In ihrem Roman Kurt konfrontiert Sarah Kuttner die Protagonisten mit einem schweren Verlust. Trotz des tragischen Themas schafft es die ehemalige Moderatorin dabei dem Leser Mut zu machen. Nach Mängelexemplar, mit dem sie sich wochenlang in den Bestsellerlisten hielt, ist Kurt Kuttners vierter Roman.
Lena kann ihr eigenes Glück kaum fassen. Die Beziehung zu ihrem Freund Kurt läuft besser, als sie es sich hätte träumen lassen und auch seinen gleichnamigen Sohn aus einer vorherigen Beziehung liebt sie wie ihr eigenes Kind. Selbst in der spießigen Vorstadtidylle Oranienburgs fühlt sich Lena langsam wohl. So weit so gut.
Doch dann passiert das Unfassbare. Der kleine Kurt stürzt beim Spielen in der Schule. Statt sich das Knie aufzuschürfen bricht er sich bei dem Sturz jedoch das Genick und das Glück der kleinen Patchwork-Familie zerbricht in wenigen Sekunden. Dabei schafft es Kuttner eindrucksvoll die darauf folgende Fassungslosigkeit der Verbliebenen zu schildern.
Das Leben nach Kurt
Insbesondere Kurts Vater erstickt fasst an dem Verlust. Hilflos und in ihrer eigenen Trauer gefangen muss Lena zusehen, wie er sich von ihr und der restlichen Umwelt abkapselt. Die Beziehung zerbricht vor ihren Augen und auch Lena beginnt sich in Zynismus zu fliehen. Trotz der engen Bindung zu ihrem Stiefsohn fühlt sie sich als Außenstehende und die letzten Versuche die Beziehung zu retten scheinen zu scheitern.
Fast nüchtern beschreibt Kuttner in Kurt das Gefühl der Ohnmacht nach dem Tod des kleinen Jungen und konfrontiert den Leser dabei so ungefiltert mit der Trauer, dass sie greifbar zu werden scheint. Letztlich ist Kurt jedoch ein Mut machendes Buch, vielleicht gerade durch Kuttners unverschleierten Sprachstil.
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