Mit einem Garten am Haus oder einem Schrebergarten wird es nie langweilig. Fast das ganze Jahr über gibt es etwas zu tun. Gleichzeitig ist es spannend, die Natur im Wechsel der Jahreszeiten zu beobachten und sich an ihren Früchten und der Farbenvielfalt zu erfreuen.
Wer kein Wintergemüse wie Kohl anbaut, lehnt sich in der dunklen Jahreszeit entspannt zurück. Doch bereits vor der Zeitumstellung startet die Saisonplanung für die heimische Parzelle. Wer Bäume oder Sträucher hat, sollte die Schutzzeit vom 1. März bis zum 30. September kennen. Um nistende Vögel nicht zu gefährden, dürfen Hobbygärtner in dieser Zeit Bäume und Hecken nur wenig und vorsichtig beschneiden. Daher bietet es sich an, bis Ende März eine Bestandsaufnahme vorzunehmen und aktiv zu werden. Im März werden die Tage länger, die Temperatur steigt und die Lust auf eine Tätigkeit im Freien nimmt zu.
Alte und neue Pflanzen
Zunächst gilt es zu entscheiden, neue Pflanzen aus Samen zu ziehen oder Setzlinge zu kaufen. Je nach Sorte werden im März die Setzlinge in der Wohnung oder einem Gewächshaus vorgezogen. In das Frühbeet kommen Pflanzen, die auch bei geringen Temperaturen gedeihen. Weniger robuste Nutzpflanzen dürfen erst im April oder sogar nach den Eisheiligen ins Freie.
Bei der Gelegenheit lohnt es sich, die winterharten Pflanzen einer Inspektion zu unterziehen. Sofern nicht bereits im Herbst geschehen, werden Blütenreste und vertrocknete Blätter entfernt. Die Pflanzen freuen sich zu dieser Jahreszeit über Dünger und frische Erde, denn jetzt steigt ihr Aktivitätsgrad wieder an. Sie produzieren Ableger, wachsen und blühen. Wird noch die Terrasse einer Grundreinigung unterzogen, ist alles vorbereitet, wenn es im Frühjahr warm und sonnig wird.
Extratipps für den Garten
Bestimmte Sorten – und Unkraut – breiten sich schneller aus, als es den meisten Gartenbesitzern recht ist. Daher sollten Liebhaber von Himbeersträuchern oder Minzpflanzen genau beobachten, welche neuen Gebiete die vermehrungsfreudigen Pflanzen zwischenzeitlich erobert haben. Wer Himbeeren mag und lieber wenig Arbeit hat, erreicht sein Ziel durch Nichtstun. Nebenbei bemerkt, Giersch ist ein schnell wachsendes Unkraut, schmeckt aber zugleich lecker im Salat.
Meist kommen im Frühjahr neue Ideen zur Gestaltung des Gartens. Warum nicht einmal „alte Sorten“ anpflanzen, die im Supermarkt nicht mehr zu bekommen sind oder eine Kräuterspirale bauen? Plagen den Freizeitgärtner Rückenbeschwerden, ist es an der Zeit, über ein Hochbeet nachzudenken. Gartenfreude, ohne sich bücken zu müssen, ist eben einfach eine feine Sache.
Der Rat unserer Expertin
Unsere Gründerin Ute Kördel ist überzeugte Hobbygärtnerin und das schon seit ihrer Jugend. Sie liebt es zeit in ihrem Garten auf der Nordseeinsel Borkum zu verbringen und diesen so bunt und vielfältig wie möglich zu gestalten. Aufgrund des sehr sandigen Bodens auf der Insel eignen sich vor allem Rosen in allen Varianten für den heimischen Garten. Diese sind eine ganz besondere Leidenschaft von Ute Kördel und gedeihen vor allem aufgrund der Pallets aus Kuhdung als Dünger besonders gut. Dieser natürliche Dünger stinkt vor allem nicht so penetrant wie frischer Kuhdung und lässt vor allem nicht soviel Unkraut entstehen.
Außerdem findet man im Garten von Ute Kördel auch immer eine ausreichende Anzahl an Frühblühern. Die erfreuen vor allem durch ihre bunte Optik, aber natürlich sind auch die Bienen dankbar für jeden Nektar den sie bereits bekommen können.
Welche Tricks und Tipps kennen Sie noch, die uns die Arbeit auf unserem Balkon, der Terrasse oder im eigenen Garten erleichtern könnten? Bitte schreiben Sie uns!