Auf den ersten Blick scheint es keine große Kunst zu sein, sich sowohl physisch als auch psychisch im Hier und Jetzt zu befinden. Für viele Menschen erweist sich aber genau dies als eine echte Herausforderung. Oftmals droht man sich im schnelllebigen Alltag selber zu vergessen und die wesentlichen Dinge aus den Augen zu verlieren. Mit mehr Achtsamkeit findet man wieder zurück zu mehr Ausgeglichenheit und innerer Stärke.
Was genau gehört zur Achtsamkeit?
Marie von Ebner-Eschenbach brachte es auf den Punkt: „Nicht was wir erleben, sondern wie wir empfinden, was wir erleben, macht unser Schicksal aus.“ Genau in diesem Sinne kann man Achtsamkeit als eine Geisteshaltung begreifen, die sich nicht nur durch die Akzeptanz, sondern durch die Neugier auf die in einer bestimmten Situation vorgehenden Dinge auszeichnet. Dabei kann es sich um Geschehnisse im Umfeld, um Sinneseindrücke sowie Gefühle oder Gedanken handeln. Alles, womit die Sinne konfrontiert werden, kann entsprechend erfasst und bewertet werden. Produkte aus dem Esoterik Großhandel bieten sich an, um diese Eindrücke zusätzlich zu verstärken.
Im Sinne der Achtsamkeit erfasst man geistige wie körperliche Eindrücke gleichermaßen. Zwar ist man vollkommen entspannt, gibt sich aber gleichzeitig dem ganz konkreten Augenblick hin. So hilft die Achtsamkeit, Krisen und Stress zu bewältigen. Denn, wie Marie von Ebner-Eschenbach es formulierte: „Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.“
Wie gelingt mehr Achtsamkeit im Alltag?
Die Achtsamkeit ist eine besondere Form der Aufmerksamkeit. Vordergründig geht es darum, dem eigenen Fühlen, denken und den damit im Zusammenhang stehenden Handlungen ein hohes Maß an Aufmerksamkeit zu schenken. Die Fähigkeit dazu fällt leider nicht vom Himmel, sondern will erlernt werden. Das gelingt durch diverse Achtsamkeitsübungen, aber auch bereits durch die gezielte Auseinandersetzung mit der Thematik. Und zwar in den verschiedenen Situationen des Alltags, etwa beim Aufstehen, beim Essen, beim Sport oder beim Spazierengehen.
Das immer tiefer wirkende Training der Achtsamkeit sorgt dafür, dass man die Welt mit anderen Augen betrachtet, da man die Sinneseindrücke bewusster wahrnimmt und gezielter darauf reagieren kann. Dies wiederum fördert die Konzentrationsfähigkeit und wirkt gleichzeitig stresslindernd. Trotzdem ist man gerne bereit, sich auf neue Dinge einzulassen und den eigenen Horizont dadurch zu erweitern.
Welche gezielten Achtsamkeitsübungen gibt es?
Einige Übungen lassen sich ganz alleine, manche aber auch sehr gut in der Gruppe praktizieren. Dazu zählen beispielsweise
- das bewusste Atmen und / oder Sprechen,
- das Schärfen der Sinne bei einem langsamen Spaziergang (durch die Beobachtung der Umgebung),
- die bewusste Vermeidung von Multitasking,
- das Aufräumen der eigenen Umgebung,
- das Durchbrechen von Routinen oder auch
- die Reflexion der zurückliegenden Stunden oder Tage, um daraus Erkenntnisse zu ziehen und diese zu berücksichtigen.
Selbstverständlich funktionieren Achtsamkeitsübungen auch für und mit Kindern. Hier kommt es auf eine kindgerechte Modifikation an, dann findet auch der energiereichste Wirbelwind zu seiner inneren Mitte zurück.
Hat Achtsamkeit eine weiterführende Wirkung?
Die Ursprünge der Achtsamkeit liegen in der buddhistischen Meditation. Dennoch ist die Methode, in der das bewusste Beobachten ebenso relevant ist wie die Akzeptanz des Ist-Zustandes, kein rein religiöses Prinzip. Auch Fachleute, die der Religion bei ihrer Betrachtung der menschlichen Gesundheit nur wenig Raum schenken, attestieren der Achtsamkeit eine positive Wirkung auf Körper und Geist. Es gilt als erwiesen, dass sich die eigenen Gedanken besser sortieren lassen, was sich auf das allgemeine Wohlbefinden positiv auswirkt. Durch regelmäßiges Achtsamkeitstraining profitiert darüber hinaus das Immunsystem. Ein höheres Maß an Feingefühl und Resilienz gibt es noch oben drauf.
Übrigens bringt Achtsamkeitstraining einen ganz methodischen Vorteil mit sich: Jeder Mensch ist in der Lage, seine Achtsamkeit immer und überall auf individuelle weise zu trainieren. Wer möchte, findet in seiner Region Gruppen, in denen gemeinsames Achtsamkeitstraining auf dem Programm steht. Alternativ kann man das Training auch alleine und für sich selbst praktizieren. Eben jeder so, wie er es gerne mag. Denn ganz wichtig bei der Achtsamkeit ist: Sie soll die Sinne auf entspannende Weise schärfen. Und das gelingt nur, wenn man für sich selbst die angenehmsten Bedingungen herstellt.