Generell können Menschen aus jeder Altersgruppe übergewichtig sein. Auch für Kinder und junge Erwachsene ist Adipositas nicht gesund. Doch gerade im höheren Lebensalter kann Übergewicht schwerwiegende Folgen haben. Immerhin: Meistens ist Adipositas in der zweiten Lebenshälfte kein Schicksal, sondern lässt sich gut behandeln.
Warum sollte man Übergewicht gerade im fortgeschrittenen Alter vermeiden?
Es gibt einige Gründe, sein Körpergewicht auch in der zweiten Lebenshälfte im Blick zu behalten:
- Erhöhtes Krankheitsrisiko: Starkes Übergewicht kann das Risiko für verschiedene Erkrankungen deutlich erhöhen. Dazu gehören Diabetes, Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, Fettleber, Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall sowie Gelenkprobleme wie Arthrose. Auch das Risiko für Atemprobleme wie Schlafapnoe und sogar für Demenzerkrankungen steigt.
- Einschränkung der Mobilität und Lebensqualität: Übergewicht belastet Gelenke und Knochen und schränkt die Beweglichkeit ein. Dies wirkt sich negativ auf die Lebensqualität aus und kann zur Vereinsamung führen.
- Verlust von Muskel- und Knochenmasse: Bei einer Gewichtsabnahme im Alter geht nicht nur Fettmasse, sondern auch verstärkt Muskel- und Knochenmasse verloren. Dieser Abbau macht gebrechlich und erhöht das Risiko für Stürze und osteoporosebedingte Knochenbrüche.
Woher kommt Adipositas im fortgeschrittenen Alter?
Eine gewisse Gewichtszunahme in der zweiten Lebenshälfte ist normal und damit kein Grund zur Sorge. Bei einer signifikanten Veränderung des Körpergewichtes ist aber immer ein haus- oder fachärztliches Gespräch angeraten. In einer eventuell daran angegliederten Untersuchung kann man die Ursachen für die Adipositas erkennen und Wege zurück zum Normalgewicht aufzeigen. Auch eine Online-Beratung durch Experten wie Kearty ist heutzutage möglich.
Übrigens ist Adipositas auch im fortgeschrittenen Alter meistens kein Zeichen einer schweren Erkrankung. Eher lässt sich das Übergewicht durch einen oder mehrere der folgenden Faktoren erklären.
- Mit zunehmendem Alter verändert sich der Körper: Der Körperfettanteil steigt, während die Muskelmasse abnimmt. Dieser als Sarkopenie bezeichnete Prozess führt zu einem verlangsamten Stoffwechsel; der Körper verbrennt im Ruhezustand also weniger Kalorien. Ohne Anpassung der Ernährung kann es zu einer schleichenden Gewichtszunahme kommen. Dies gilt insbesondere bei reduzierter körperlicher Aktivität.
- Die regelmäßige Einnahme bestimmter Medikamente ist ein weiterer Faktor. Betablocker, Antidepressiva und Kortison sind drei Beispiele für Präparate, die sich negativ auf das Körpergewicht auswirken können.
- Hormonelle Veränderungen spielen ebenfalls eine Rolle. Bei Frauen führt die Menopause zu einem Abfall des Östrogenspiegels, was die Fetteinlagerung begünstigt. Männer erleben zwar keine klassischen Wechseljahre, doch auch bei ihnen kommt es zu hormonellen Veränderungen. Der reduzierte Testosteronspiegel kann ebenfalls zur Bildung von Fettpölsterchen führen.
- Nicht zuletzt können psychische Faktoren wie Einsamkeit, Trauer oder Langeweile relevant sein. Regelrechte Essattacken bringen leider nur für den Augenblick einen Seelentrost, zeichnen sich aber mittelfristig rund um die Hüften ab.
Natürlich ist es zunächst einmal wichtig, einen möglichst objektiven Blick auf die eigene körperliche Verfassung zu haben. Eine medizinische Beratung ist häufig die Basis für eine bessere Gesundheit und mehr Wohlbefinden.
Gesünder essen, mehr bewegen: So kommt man auch im höheren Alter zurück ins Normalgewicht
Um im höheren Alter zurück ins Normalgewicht zu finden, sind drei Dinge entscheidend: Eine ausgewogene, kalorienreduzierte Ernährung, regelmäßige Bewegung und gegebenenfalls die Ergänzung von Medikamenten. Durch eine Umstellung auf eine vollwertige, ballaststoffreiche Kost und die Steigerung der körperlichen Aktivität kann man (bei entsprechender Konsistenz) bereits viel erreichen. Genügen diese Maßnahmen nicht, kann man ebenfalls Wegovy kaufen. Wenn sich der BMI in einem Bereich zwischen 27 und 30 bewegt, kann man mit diesem Medikament gute Erfolge erzielen. Für die Korrektur eines noch gravierenderen Übergewichtes ist das Mittel jedoch nicht geeignet. Wichtig ist allerdings, dass dies immer mit einer Ernährungsumstellung und körperlicher Bewegung kombiniert wird, um den Abnehmerfolg zu sichern und die Gesundheit zu fördern.
Generell gilt: Mit der richtigen Strategie und professioneller Unterstützung kann man auch im fortgeschrittenen Alter eine gesunde Gewichtsreduktion erreichen.
Fazit: Es gibt Mittel und Wege gegen das Übergewicht
Adipositas ist auch im höheren Alter kein unabwendbares Schicksal. Durch eine Umstellung der Ernährung und ein moderates Sport- beziehungsweise Bewegungsprogramm kann man bereits eine Menge erreichen. Produkte wie Wegovy können ebenfalls helfen, sind allerdings kein Allheilmittel und sollten lediglich als Unterstützung dienen.