Auch in 2018 ist der Apothekerverband Nordrhein e.V. wieder als Partner beim Seniorenflashmob mit dabei. Wir haben mit dem Apotheker Thomas Preis, Vorsitzender Apothekerverband Nordrhein e.V., darüber gesprochen inwieweit sich das Spektrum der Apotheke vor Ort verändert hat und was ihm am Seniorenflashmob so gut gefällt.
Apothekerverband und Apothekerkammer in Nordrhein unterstützen den Seniorenflashmob nun zum zweiten Mal, was begeistert Sie daran?
Thomas Preis: Die Gesundheitsförderung ist ein wichtiges Anliegen der Apotheken. Daher finden wir es klasse, wenn die Menschen mit so großer Begeisterung tanzen und körperlich aktiv sind. Nicht zuletzt ist Tanzen wie auch der Apothekenbesuch stets mit einer persönlichen Begegnung verbunden. Auch deshalb passt die Aktion sehr gut zur Apotheke vor Ort.
Was macht die Apotheke vor Ort so unersetzbar?
Thomas Preis: Apotheken vor Ort sind für die Bürgerinnen und Bürger der sicherste und schnellste Bezugspunkt für Arzneimittel. Zugleich sind sie eine erste wohnortnahe und vertraute Anlaufstelle für alle relevante Gesundheitsfragen, die ohne Termin und Wartezeit erreichbar ist. Und dank des flächendeckenden Nacht- und Notdienstes rund um die Uhr auch außerhalb der Geschäftszeiten. Im Rahmen der aktuellen bundesweiten Informations- und Aufklärungskampagne www.einfach-unverzichtbar.de informieren wir Gesellschaft und Öffentlichkeit über das umfangreiche Leistungsspektrum der Apotheken vor Ort.
Wie hat sich das Leistungsspektrum der Apotheke vor Ort in den letzten Jahren verändert?
Thomas Preis: Das Leistungsspektrum ist umfangreicher geworden und hat sich patientenorientiert digitalisiert. Neben den digitalen Informationssystemen und vollautomatisierten Logistikprozessen unterstützen digitale Datenbanken Apothekerinnen und Apotheker im Apothekenalltag. So zum Beispiel bei der Durchführung von komplexen Medikations-Checks, durch die mögliche Risiken und Nebenwirkungen erkannt werden können. Aktuell wurde ein Zukunftskonzept zur Einführung eines elektronischen Rezeptes erarbeitet und dem Bundesgesundheits-minister vorgelegt. Entscheidend ist, bei allen digitalen Übertragungswegen größtmögliche Datensicherheit und die freie Apothekenwahl für den Patienten zu gewährleisten.