Wenn die eigenen Fähigkeiten und Kräfte nicht mehr ausreichen, um bestimmte Alltagstätigkeiten allein zu bewältigen, kann das betreute Wohnen für ältere Menschen eine gute Lösung sein. Es ermöglicht eine selbstbestimmte Lebensweise im privaten, altersgerechten Wohnumfeld und interessante Dienstleistungsangebote.
Betreutes Wohnen: Selbstbestimmt leben im Alter
Selbstbestimmt in der gewohnten Umgebung leben und trotzdem jederzeit Unterstützung und Hilfe bekommen – das ist betreutes Wohnen. Darauf legt auch die Generation 59plus in Dortmund heute großen Wert. Gleichzeitig profitieren die älteren Menschen, die sich für dieses Service-Wohnen entscheiden, von Gemeinschaftsaktivitäten und Dienstleistungsangeboten.
Für wen ist das betreute Wohnen geeignet?
Bei dieser Form des Wohnens wird eine gewisse Eigenständigkeit der Personen vorausgesetzt. Damit eignet sich das betreute Wohnen vor allem für ältere Personen, die in geringem Umfang oder nicht pflegebedürftig sind. Es gibt jedoch auch Angebote für Menschen, die psychisch erkrankt sind oder eine Behinderung haben.
Das betreute Wohnen ist also vor allem für Menschen gedacht, die Gesellschaft mit anderen Bewohnern suchen und einzelne Serviceleistungen in Anspruch nehmen möchten, ihren Alltag ansonsten aber selbständig allein bewältigen können. Die Betreuungsleistungen sind bei dieser Wohnform als Unterstützung gedacht. Sie sollen den Bewohnern helfen, ihre Selbständigkeit so lange wie möglich zu erhalten.
Für Personen, die bereits pflegebedürftig sind und einen Pflegegrad haben, eignet sich das betreute Wohnen, wenn die Wohnanlage mit Pflegeeinrichtungen zusammenarbeitet. In diesem Fall ist es ratsam, eine Anlage zu wählen, die die Betreuung und Pflege auch bei steigendem Pflegebedarf gewährleistet. Sollte es diese Möglichkeit nicht geben, ist ein Pflegeheim womöglich die bessere Wahl.
Komfortables Service-Wohnen in Dortmund
Wie im Rest des Landes leben auch im Raum Dortmund viele ältere Menschen. Nahezu jeder möchte seinen Lebensabend unabhängig und selbstbestimmt verbringen. Doch die bisherigen Wege zum Arzt oder zum Einkaufen fallen im Alter immer schwerer. Und so wächst bei vielen der Wunsch nach gelegentlicher Unterstützung, um derartige Hürden meistern zu können.
Seniorenwohnungen in Dortmund und Umgebung bieten diesen Lebenskomfort und ein unabhängiges, geschmackvolles und betreutes Wohnen. Zur Auswahl stehen Objekte für jeden Anspruch, sowohl für Alleinstehende als auch für Ehepaare, in Kombination mit umfassenden Service-, Betreuungs- und Versorgungsangeboten. Neben den privaten Wohnungen stehen den Bewohnern weitere Räumlichkeiten zur Verfügung, die Raum für gemeinsame Aktivitäten mit netten Nachbarn bieten.
Leistungen beim betreuten Wohnen
Die Services und Leistungen, die das betreute Wohnen umfasst, sind je nach Anbieter natürlich unterschiedlich. Es gibt jedoch Grundleistungen, die alle Bewohner monatlich bezahlen und gemeinsam nutzen. Zum betreuten Wohnen sollten grundsätzlich folgende Leistungen zählen:
- Angebote zur Freizeitgestaltung
- Gemeinschaftseinrichtungen
- gute Infrastruktur (Supermarkt, Fußpflege, Friseur, Ärzte, Kosmetik)
- gute Erreichbarkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln
- Hausmeisterservice
- barrierefreie Wohnungen mit breiten Türen, einem Aufzug und gut erreichbarem Bad
Neben den Grundleistungen stehen häufig zusätzliche Leistungen, die optional hinzugebucht werden können und anschließend separat abgerechnet werden.
Grund- und Wahlleistungen
Bei Grundleistungen handelt es sich um Services, die die Bewohner gemeinsam mit einer monatlichen pauschalen Zahlung finanzieren. Sie wird häufig als Abschlag, Servicepauschale oder Betreuungspauschale bezeichnet. Grundleistungen dürfen alle Bewohner frei nach Bedarf beanspruchen.
Gängige Grundleistungen sind ein verfügbarer Hausnotruf, der Hausmeisterservice, ein gut erreichbarer Ansprechpartner und die Nutzung von Gemeinschaftseinrichtungen, etwa um gemeinsam mit anderen Bewohnern einen Film anzuschauen. Neben den grundlegenden Leistungen gibt es optionale Services, die die Bewohner dauerhaft oder vorübergehend beanspruchen können. Dazu zählen insbesondere:
- medizinische Fußpflege
- Einkaufsservice
- Reinigung der Wohnung
- Wäscheservice
- Begleit- und Besuchsdienste
- Fahrservice
- Hilfe bei Behördengängen und Schriftverkehr
Welche dieser Leistungen zur Verfügung stehen, bestimmt der Anbieter. Bevor die Wahl auf einen bestimmten Anbieter fällt, ist es daher ratsam, die Services und die Preise zu überprüfen.
Was kostet das betreute Wohnen?
Eine betreute Wohnung können Sie mieten oder kaufen. Häufig sind die Miet- und Kaufpreise etwas höher als bei Wohnungen ohne Betreuung. Das ist nicht auf Zusatzleistungen zurückzuführen, denn diese bezahlen die Bewohner monatlich separat. Allerdings handelt es sich bei den Objekten zumeist um barrierefreie Wohnungen.
Wohnberechtigungsschein
Wenn Sie über geringe Mittel verfügen, können Sie mit dem Wohnberechtigungsschein unter Umständen trotzdem die Vorzüge des Service-Wohnens in Anspruch nehmen. Dieser ist beim Wohnungsamt erhältlich.
Wohngeld
Möglicherweise kommt auch Wohngeld infrage, wenn das Einkommen zu gering ist. Wohngeld wird immer abhängig vom Einkommen, der Größe des Haushalts und der monatlichen Miete berechnet. Antragsformulare stellt die Wohngeldbehörde bereit.
Grundsicherung
Eine eigenständige Sozialleistung für erwerbsgeminderte und ältere Personen, deren Vermögen und Einkommen nicht ausreicht, ist die Grundsicherung. Diese soll den Lebensunterhalt sichern. Der entsprechende Antrag ist beim Sozialamt (Grundsicherungsamt) einzureichen.
Leistungen vom Sozialamt
Wer Leistungen vom Sozialamt bezieht, muss die Kostenfrage vor seinem Umzug in eine entsprechende Einrichtung mit diesem klären. Erachtet das Amt die Kosten im Sinne der Sozialhilfe als angemessen, übernimmt es die Grundpauschale und die Mietkosten. Es gibt jedoch keine Garantie und keine einheitlichen Regeln, ob und in welcher Höhe sich die Ämter an den Kosten beteiligen.
Pflegeversicherung
Zwar übernimmt die Pflegekasse für die Betreuung und die Miete im betreuten Wohnen keine Leistungen. Allerdings lassen sich damit Leistungen eines ambulanten Pflegedienstes finanzieren, wenn eine Pflegebedürftigkeit vorliegt.
Was unterscheidet das betreute Wohnen von einem Pflegeheim?
Das betreute Wohnen findet häufig in einer Wohnanlage statt, die mit einem Pflegeheim verbunden ist. Warum sollten ältere Personen also nicht direkt in das Pflegeheim ziehen? Die Antwort lautet: Weil es nicht das gleiche ist. Pflegeheime versorgen Menschen, die sehr pflegebedürftig sind, kostengünstig und professionell. Die Pflege steht also im Vordergrund.
Beim betreuten Wohnen besteht das primäre Ziel darin, ältere Menschen so zu unterstützen, dass ihre Eigenständigkeit weitgehend erhalten bleibt. Das Angebot richtet sich an Personen, die hohe Ansprüche an das Wohnen im Alter und noch keinen nennenswerten Pflegebedarf haben.