Vor den Sommerferien spenden zumeist weniger Menschen Blut als etwa im Herbst oder Winter. Der tägliche Bedarf an Blutspenden für die Behandlung von schwerkranken Menschen oder für die Notfallversorgung bleibt aber, unabhängig von der Jahreszeit, hoch. Die Mithilfe möglichst vieler Spender ist zu jeder Jahreszeit wichtig.
„Wer Blut spendet hilft Menschen in Notsituationen. Mehr als zwei Millionen Menschen spenden regelmäßig Blut in Deutschland. Ich danke allen, die auch in diesem Jahr wieder Blut spenden und so helfen, die Versorgung mit Blutkonserven sicherzustellen.“ Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe 2014
Regelmäßig Blut spenden heißt Leben retten
Für die medizinische Versorgung nach schweren Verkehrsunfällen oder bei größeren Operationen werden bundesweit täglich 15.000 Blutspenden benötigt. 80 Prozent aller Menschen in Deutschland sind mindestens einmal im Leben auf Blut oder Medikamente angewiesen, die aus Blutbestandteilen hergestellt werden. Da Blutkonserven nur rund 5 Wochen haltbar sind, ist es wichtig, dass Menschen regelmäßig Blut spenden.
Die wichtigsten Informationen zur Blutspende:
- Blut spenden kann jeder gesunde Erwachsene im Alter von 18 bis 68 Jahren.
- Frauen dürfen vier Mal, Männer sechs Mal im Jahr Blut spenden.
- Bei einer Blutspende werden ca. 500 ml Blut entnommen. Außer einem kleinen Pieks spürt man dabei nichts.
- Vor jeder Spende werden bei einer ärztlichen Untersuchung Blutdruck, Puls und Temperatur gemessen sowie für die Spende notwendige Gesundheitsfragen geklärt, das Blut untersucht und (bei der ersten Spende) die Blutgruppe bestimmt.
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ist mit rund 75% der in Deutschland durchgeführten Vollblutspenden der größte Anbieter und betreibt in den meisten großen Städten eine Blutspendezentrale. Sie erreichen das DRK in Fragen rund um die Blutspende unter der Tel. 0800 11 949 11
Darüber hinaus betreiben auch andere deutschlandweit operierende Hilfsorganisationen wie Malteser Hilfsdienst oder Arbeiter Samariter Bund (ASB) eigene Blutspendezentralen. Hinzu kommen zahlreiche staatlich-kommunale und universitäre Blutspendedienste sowie Krankenhäuser, die mit den Blutspenden ihren Eigenbedarf decken.
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