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Ein Großteil der Menschen hat klare Vorstellungen davon, was im eigenen Garten wachsen darf. Rasen sowie schöne Grün- und Blühpflanzen sind besonders populär, zudem finden auch verschiedene Kräuter und Gemüsesorten ihre Fans.

Tatsächlich machen sich aber auch einige Gewächse breit, die man oft als störend empfindet: Disteln, Löwenzahn und Brennnesseln sind dafür nur drei Beispiele einer breiten Palette an Unkräutern. Glücklicherweise ist man diesem unerwünschten Bewuchs nicht machtlos ausgeliefert. Bodendecker sind die schönste Art der Prävention – oder rücken an die Stellen, an denen man zuvor vorhandenes Unkraut erfolgreich entfernt hat.

Der immergrüne Vinca ist ein sehr beliebter Bodendecker, da er darüber hinaus auch im Frühjahr schöne Blüten hat. Bildquelle. © Peggy Choucain / Pixabay.com
Der immergrüne Vinca ist ein sehr beliebter Bodendecker, da er darüber hinaus auch im Frühjahr schöne Blüten hat. Bildquelle. © Peggy Choucain / Pixabay.com

Was genau sind Bodendecker?

Der Begriff verrät es bereits: Bodendecker sind eine Gruppe verschiedener Pflanzen, die dicht und unmittelbar über dem Untergrund wachsen. Sie verschönern kahle, ungenutzte Flächen und sorgen gleichzeitig dafür, dass sich unerwünschte Wildkräuter nicht ausbreiten können. Doch ihr Nutzen ist nicht nur optisch-ästhetischer Natur, denn die pflegeleichten Kleinpflanzen halten außerdem die Feuchtigkeit im Boden und verhindern Erosion. Beides ist gerade in Anbetracht der häufiger werdenden Starkregen und Trockenheitsphasen von entscheidender Bedeutung. Übrigens schützen Bodendecker den Untergrund nicht nur besser vor dem Austrocknen als Rasenflächen, auch ihr eigener Wasserverbrauch ist geringer. In diesem Zusammenhang gut zu wissen: Einige flächig wachsende Pflanzen darf man gerne betreten, zum Beispiel den Thymian.

Welche Arten von Bodendeckern gibt es?

Die Auswahl ist so groß, dass man für jeden Garten die richtigen Pflanzen findet. Fachleute teilen die auch in hiesigen Breiten wachsenden Bodendecker in drei Gruppen.

  • Immergrüne Bodendecker wie Efeu, Kleines Immergrün (Vinca Minor) und Kriechspindel sind besonders beliebt, da sie auch in den kalten Monaten für eine lebendige Atmosphäre im Garten sorgen.
  • Blühende Bodendecker wie Teppichphlox, Gänsekresse oder Waldsteinie bringen farbige Akzente in den Garten und sind auch unter vielen nützlichen Insekten sehr beliebt.
  • Nützliche Bodendecker gibt es ebenfalls: Üppig wachsende Pflanzen wie Thymian oder Erdbeeren sind die mit Sicherheit schmackhafteste Alternative zu Unkräutern – und sie sehen auch noch richtig gut aus.

Leider wachsen nicht alle Bodendecker überall und auf jedem Untergrund: Faktoren wie die Lichtverhältnisse und die Beschaffenheit des Untergrundes spielen eine wichtige Rolle. Vor dem Kauf von Bodendeckern sollte man sich also unbedingt umfassend informieren.

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Bodendecker sind im Garten oder in Grünanlagen gar nicht mehr weg zu denken. Bildquelle: © Feey / Unsplash.com
Bodendecker sind im Garten oder in Grünanlagen gar nicht mehr weg zu denken. Bildquelle: © Feey / Unsplash.com

Wann pflanzt man Bodendecker – und wie pflegeintensiv sind sie?

Menschen ohne grasgrünem Daumen dürfen sich freuen: Die meisten Bodendecker erweisen sich als äußerst pflegeleicht. Hat man sie im Frühling oder im Herbst einmal in den aufgelockerten, vom Unkraut befreiten und gegebenenfalls vorgedüngten Boden gesetzt, erledigen sie den Rest fast wie von selbst. Natürlich benötigen sie gerade in der Anwachsphase reichlich Wasser, dafür bedanken sie sich jedoch mit einem wirklich üppigen Wachstum. Einige sind sogar dermaßen wuchsfreudig, dass man sie stellenweise zurückschneiden muss.

Schädlinge oder Pflanzenkrankheiten sind hier eher selten. Trotzdem ist es ratsam, schon im Vorfeld entsprechend informiert zu sein.

Unter dem Strich: Bodendecker sollten in keinem Garten fehlen

Die üppig aber niedrigen Pflanzen sind pflegeleicht, optisch ansprechend und tragen auf viele Weise zum Wohlbefinden bei – und zwar von Menschen und Haustieren ebenso wie von zahlreichen Insekten. Wer also noch keine Bodendecker im Garten hat, sollte unbedingt welche pflanzen – auch, aber bei weitem nicht nur als präventive Maßnahme gegen verschiedene Arten von Unkraut.

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