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Am 22. Juli 2011 brachte der norwegische Rechtsradikale Alexander Behring Breivik 69 Menschen auf der norwegischen Insel Utøya um. Acht weitere starben bei der Bombenexplosion die Breivik einige Stunden zuvor in der Hauptstadt Oslo verursacht hatte.

Von Oslo erreicht man die Insel nach einer halben Stunde Autofahrt. Dort wurde wie jedes Jahr das Feriencamp der AUF, des Nachwuchs der Sozialdemokraten veranstaltet – wie jedes Jahr. Doch dieses Mal, im Jahr 2011 sollte die Zusammenkunft zu einem Horrorereignis mutieren.

Breivik gelangte mit einem Lieferwagen, als Polizist getarnt nach Utøya. Dem Wachdiensthabenden des Camps sagte er, er wolle – nach dem was in Oslo passiert ist – auf Utøya nach dem Rechten sehen. Und so ließ ihn der Wachmann die Fähre passieren. So nahm das schreckliche Unglück seinen Lauf.

Das Breivik-Attentat ist nicht in vergessenheit geraten

Das Breivik-Attentat löste eine weltweite Welle der Anteilnahme aus. Quelle: shutterstock.com
Das Breivik-Attentat löste eine weltweite Welle der Anteilnahme aus. Quelle: shutterstock.com

Breivik schoss inmitten der Veranstaltung wild um sich. Für Stunden schoss er auf die Anwesenden und brachte damit unheimliches Leid über die Jugendlichen. 80 Prozent der Überlebenden verloren hier einen Menschen der ihnen nahestand auf die schrecklichste Art und Weise.

Die 495 Überlebenden haben bis heute mit dem traumatischen Ereignis zu kämpfen. Viele von ihnen fühlen sich bis heute schuldig weil sie weggeschwommen sind oder über Tote und Verletzte hinweggesprungen sind um sich in Sicherheit zu bringen. Andere hatte der Attentäter in seine Tat hineingezogen, so zum Beispiel den Fährmann, der ihn auf die Insel übersetzte oder den Wachmann, der ihn passieren ließ.

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Einige von ihnen werden im August auf die Insel zurückkehren und das erste Sommercamp der AUF nach dem Terroranschlag abhalten.

Das wird es den Angehörigen der Opfer nicht leichter machen, mit ihrem Verlust umzugehen, aber es setzt ein Zeichen gegen Terrorismus und Rechtsradikalismus in seiner äußersten und brutalsten Form.

Breivik wird das Gefängnis nie mehr verlassen, die Erinnerung der Überlebenden und Angehörigen an das Ereignis noch weniger.

 

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