Wir stellen Ihnen heute den neuen Roman Neringa oder Die andere Art der Heimkehr von Stefan Moster vor.
Wie zuverlässig sind die Geschichten, die man sich über sich selbst erzählt und wie zufällig sind die Quellen und Überlieferungen derer man sich bedient?
Ein Mann, gerade 50 geworden, in London lebend, wird durch eine kurze Einstellung in einem Film aufgerüttelt. Der Blick auf die Felseninsel Mont-Saint-Michel, im normannischen Wattenmeer, lässt alte Erinnerungen an eine Postkarte von seinem Großvater Jakob Flieder aufkommen. Dieser hat als einfacher Pflasterer ein über Jahrzehnte überdauerndes Werk geschaffen und darüber hinaus seine Familie ernährt. Der Mann aus London ist voller Zweifel an seinem Lebensentwurf, zwar nicht unerfolgreich, aber das Gefühl vermissend etwas in seinem Leben geschaffen zu haben, das der Nachwelt als etwas Sichtbares bleibt. Nachkommen die seine Hinterlassenschaft schätzen und sich gern an ihn erinnern. Getrieben von der unbestimmten Sehnsucht nach einem Leben voller Bestimmung, begibt sich der Mann auf die Spuren seiner Familie und begegnet dabei einer jungen Frau aus Litauen – Neringa.
Neringa oder Die andere Art der Heimkehr ist erschienen im mareverlag und erhältlich bei der Buchhandlung Hansen&Kröger. Autor: Stefan Moster.