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Immer an einem Donnerstag, genau 39 Tage nach dem Ostersonntag, wird das Fest zu Jesus ́ Auffahrt in den Himmel gefeiert: Christi Himmelfahrt. Als gesetzlicher Feiertag gehört Christi Himmelfahrt, wie Ostern und Pfingsten, zu den beweglichen Festen. Dieses Jahr fällt der Tag auf den 25. Mai.

Das Fest der Auferstehung

An Christi Himmerfahrt wird die Rückkehr Jesu Christi als Sohn Gottes zu seinem Vater in den Himmel gefeiert. Bildquelle: shutterstock.com
An Christi Himmerfahrt wird die Rückkehr Jesu Christi als Sohn Gottes zu seinem Vater in den Himmel gefeiert. Bildquelle: shutterstock.com
Der Glaube an die Himmelfahrt Jesus ist alt. Bereits frühchristliche Texte erwähnen die Himmelfahrt Jesus Christus. Das Neue Testament schildert das Ereignis in Lukas 24,50-52 und in der Apostelgeschichte 1,1-11. Danach ließ sich der auferstandene Christus vierzig Tage lang von den Jüngern sehen und lehrte sie über das Reich Gottes, und wurde dann auf
den Platz „zur Rechten Gottes” in den Himmel erhoben.
Seit 370 wird das Fest der Himmelfahrt Christi als religiöses Ereignis gefeiert. Ursprünglich wurde an Christi Himmelfahrt nur Geflügelfleisch gegessen, dieser Brauch ist jedoch mittlerweile weitestgehend verschwunden. Das Gebäck in Vogelform, das in manchen Gegenden zu Christi Himmelfahrt gebacken wird, ist vielleicht noch die letzte Erinnerung an die alte Rolle des Geflügels an diesem Festtag.

Von Christi Himmelfahrt zur Herrenpartie

Außerhalb des kirchlichen Kontextes begeht man den Tag in Deutschland als Vatertag, oder auch als „Männertag” oder „Herrentag” bezeichnet. Brauch ist es an diesem Tag, entweder bei einer Herrenpartie mitzumachen- eine Kutschfahrt oder Wanderung in die Natur verbunden mit reichlichem Alkoholkonsum – oder Tagesausflüge mit der ganzen Familie zu
unternehmen.
Für die meisten Menschen hierzulande reduziert sich der Himmelfahrtstag auf diese Rolle.
Aber auch das Feiern des vermeintlich unreligiösen Vatertags mag seine Wurzeln in religiösem Brauchtum haben. Seit jeher war es üblich, am Himmelfahrtstag sein Territorium zuumschreiten bzw. zu umreiten.
Die Wurzel für diesen Brauch könnte im Gang der elf Jünger Jesu zum Ölberg, der sogenannten Apostelprozession zu suchen sein. Ob nun wahr oder nicht, fest steht, dass diese Wanderungen bereits im Mittelalter bar jeglichen religiösen Sinnes waren und der Alkoholkonsum eine weitaus wichtigere Rolle spielte. Aus diesen „Trinkpartien“ entwickelten sich im 19. Jahrhundert „Herrenpartien” oder „Schinkentouren”, die nach 1914 problemlos zum Gegenstück, dem „Vatertag” wurden.
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1 KOMMENTAR

  1. So habe ich das noch nicht gesehen mit dem “Vatertag”. Man mag zur Kirche ja stehen wie man will. Aber mich macht das in jedem Jahr erneut traurig,wenn ich erlebe, das die meisten Menschen nur vom Vatertag reden und der christliche Ursprung in den Hintergrund gerückt wird.
    Sindona

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