Wenn man älter wird, bleibt es nicht aus, dass man es mit körperlichen Einschränkungen zu tun bekommt. Wir möchten aber natürlich trotzdem so lange wie möglich im vertrauten Umfeld bleiben. Daher ist es irgendwann unumgänglich, das eigene Zuhause entsprechend umzubauen. Im Folgenden zeigen wir auf, an welchen Stellen es möglich und sinnvoll ist, Veränderungen vorzunehmen.
Gerade ältere Häuser verfügen über keinen barrierefreien Eingang, so dass man eine oder mehrere Stufen überwinden muss. Dies macht es zum einen beschwerlicher, ins Haus hinein oder aus dem Haus heraus zu kommen. Zum anderen birgt es aber auch die Gefahr eines Sturzes. Entsprechend bietet es sich an, zum Beispiel eine Rampe zu verbauen oder auf eine Hebeplattform zu setzen. Beide haben den Vorteil, dass sie auch für Menschen mit Rollator oder Rollstuhl geeignet sind.
Im Alter braucht man mehr Platz im Haus
Im Haus selber ist darauf zu achten, dass man im Alter mehr Bewegungsfläche benötigt, da man nicht mehr so flexibel ist. Das Waschbecken im Badezimmer etwa sollte unterfahrbar sein, so dass man es auch problemlos mit einem Rollstuhl nutzen kann. Außerdem empfhiehlt es sich eine eventuell vorhandene Badewanne zu entfernen und durch eine bodengleiche Dusche zu ersetzen. Dies ist vor allem in kleinen Badezimmern von Vorteil. Hier bedeutet das einen Raumgewinn von 25 bis 50 Prozent.
Um auch in Häusern, die über mehrere Stockwerke verfügen, nicht auf seine Bewegungsfreiheit verzichten zu müssen, sind Aufzüge eine große Hilfe. Dank ihnen erreicht man jedes Stockwerk unproblematisch und je nach Aufzugsart eignen sich diese auch für etwa Rollstühle oder Rollatoren. Wenn eine Pflegestufe vorliegt, kann man sogar mit einem Zuschuss durch die Krankenkasse rechnen, was übrigens ebenso für andere Maßnahmen gilt.
Eine gute Beleuchtung ist wichtig
Ein ganz entscheidender Punkt für ein seniorengerechtes Haus ist übrigens, dass es mit einer guten Beleuchtung ausgestattet ist, da mit zunehmendem Alter auch die Sehkraft nachlässt. Dies ist beispielsweise in der Küche wichtig, denn es besteht zum Beispiel die Gefahr, dass man sich bei schlechtem Licht beim Zerkleinern von Speisen schneidet. Ebenso wie im Bad gibt es übrigens auch hier die Möglichkeit, unterfahrbare Elemente – wie etwa eine Arbeitsplatte – einzubauen, so dass man auch im Rollstuhl noch vieles selbständig erledigen kann. Wer noch keine Spülmaschine hat, für den empfiehlt sich eine solche. Ist diese bereits vorhanden, kann es sinnvoll sein, sie etwas höher anzubringen, da sie somit einfacher ein- beziehungsweise auszuräumen ist.
Im Schlafzimmer schließlich sollte ebenfalls auf ausreichend Platz geachtet werden, da hier eventuell auch Pflegekräfte oder Familienangehörige hinkommen müssen. Am besten ist es, wenn das Bett von drei Seiten zugänglich ist. Um das Aufstehen aus dem Bett zu vereinfachen, sollte dieses gegebenenfalls in seiner Höhe angepasst werden. Wichtig ist auch, dass ein Schalter für das Licht einfach zu erreichen ist, falls man nachts einmal auf die Toilette muss. Und für den Fall, dass tatsächlich mal ein Notfall eintritt, sollte ein Telefon immer griffbereit in der Nähe sein.