In Zeiten niedriger Zinsen ist die Geldanlage ein wenig beliebtes Thema. Trotzdem bleibt die intelligente Verwaltung der Finanzen wichtig, denn niemand von uns hat etwas zu verschenken. Geht der größte Teil des Einkommens oder der Rente für Miete und Lebenshaltung drauf, wird es mit dem Sparen schwierig.
Bleibt jedoch monatlich ein kleinerer oder größerer Betrag übrig, gilt es zu überlegen, wie Sie diese Reserve am besten anlegen. Eine sichere, flexible und einfach zu handhabende Anlageform ist das Tagesgeldkonto. Dort erhalten Sie höhere Zinsen als auf dem Girokonto oder dem klassischen Sparbuch. Aktuell reichen die Zinsen trotzdem nicht aus, um das Geld vor Wertverlust zu retten. Liegt Ihr Zinssatz niedriger als die aktuelle Inflationsrate, bleibt eine negative Realrendite.
Wie funktioniert das Tagesgeldkonto?
Im Gegensatz zu einem Girokonto benötigt es ein Referenzkonto, auch Verrechnungskonto genannt. Sie überweisen folglich Geld von Ihrem Girokonto auf das Tagesgeldkonto und bei Bedarf schnell wieder zurück. Statt einzelner Überweisungen lassen sich Daueraufträge einrichten, die jeden Monat einen festgelegten Betrag auf das Tagesgeldkonto schieben. Wechseln Sie die Bank, bei der Sie das Girokonto führen, ändern Sie unkompliziert die Referenz. Für den Zahlungsverkehr ist ein Tagesgeldkonto nicht gedacht, aber dafür haben Sie das Girokonto. Im Gegensatz zu einem Sparvertrag müssen Sie bei den meisten Banken keine Fristen einhalten und können jederzeit auf Ihr Geld zugreifen.
Die Geldreserve für eine neue Waschmaschine
Behalten Sie auf Ihrem Girokonto stets ausreichend viel Geld, um die monatlichen Abbuchungen und Ausgaben zu decken. Auf dem Girokonto verwalten Sie somit Ihre kurzfristige Anlage. Zum Sparen steht der Betrag zur Verfügung, der Ihnen monatlich bleibt, wenn Sie Ihre Kosten gedeckt haben. In welcher Höhe wünschen Sie sich eine Geldreserve? Mit der Reserve verfügen Sie im Falle der kaputten Waschmaschine oder einer ungeplanten Reparatur über ausreichend Geld. Sie brauchen keinen teuren Überziehungskredit in Anspruch zu nehmen, sondern zapfen bequem Ihr Tagesgeldkonto an. Ist die Reserve gefüllt und Ihnen verbleibt Geldvermögen, das Sie derzeit und in den nächsten Jahren nicht brauchen? Das verbleibende Geld könnten Sie als langfristige Anlage zum Beispiel in einzelne Wertpapiere oder Fonds investieren.
Überlesen Sie nicht das Kleingedruckte!
Falls Sie noch kein Tagesgeldkonto haben, empfehlen wir, bei der Suche das Kleingedruckte genau lesen. Mitunter werben Banken mit lukrativen Zinsen, diese gelten aber nur für Neukunden, für kurze Zeit oder bestimmte Beträge. Fragen Sie daher konkret nach dem aktuellen Zins für Bestandskunden. Zudem weisen höher verzinste Tagesgeldanlagen bei Auslandsbanken häufig ein höheres Risiko auf.
Sind Sie bereits auf Onlinebanking umgestiegen, können Sie auch Ihr Tagesgeldkonto bequem über Ihren PC oder das Tablet verwalten.