Die erfolgreiche Produzentin Jana Filmer möchte Kinder auf digitalem Wege der Natur näher bringen. Denn aufgewachsen als sogenannte digital natives, haben viele Kinder heute den Bezug zur Natur verloren.
Sie verbringen ihre freie Zeit meist vor dem Fernseher, am Computer, Tablet oder Handy. Für viele eine fragwürdige Entwicklung; auf Bäumen klettern, Beeren und Pilze sammeln, Figuren aus Kastanien und Eicheln basteln oder fantastische Abenteuer beim Spielen in der Natur erleben – das sind doch die schönen Erinnerungen unserer Kindheit.
Eine Frau mit Werten und Visionen
Die studierte Juristin ist im Bergischen Land aufgewachsen. Ihre Kindheit ist geprägt von einer engen Verbundenheit zur Natur, den Tieren und der Liebe für Zauberei und Magie. Sie besucht oft den Märchenwald, liebt Geschichten und entfaltet ein Faible für Fantastisches.
Jana Filmer kommt aus einer großen Künstlerfamilie. Die Liebe zur Kunst ist tief in ihr verwurzelt. Ihre Ur-Großeltern, der Maler Oskar Moll und die Avantgarde-Künstlerin Mag Moll, gründeten beispielsweise mit Freund und Partner Henri Matisse die gleichnamige Akademie Matisse. Die künstlerische Ader gab die Großmutter, selbst Krimiautorin und Portraitmalerin, an die Enkelin weiter. Den Blick für das Schöne und Wertvolle und oft auch Wesentliche hat Jana Filmer ihrem Vater zu verdanken. Dieser ist ehemaliger Kulturchef beim WDR, renommierter Autor und leidenschaftlicher Dokumentarfilmer.
Jana Filmer ist kreative Unternehmerin
Neben der Liebe zur Kunst, ist Jana Filmer aber auch bekannt für ihr unternehmerisches Gespür. Gemeinsam mit ihrer Mutter, die selbst als Galeristin unternehmerisch tätig war, und ihrem Bruder, gründete sie nach ihrem Studium Friendscout24 (heute Love-Scout 24). Dieses war in Deutschland bis dato das führende Unternehmen für Online-Kontaktvermittlung. Ihre Karriere führt sie weiter als Beraterin und Leiterin für Neue Medien. Sie arbeitete unter anderem bei bekannten Unternehmen, wie Teekanne, Bitburger und Degussa. Aber auch bei Unterhaltungsformaten für Kinder, wie „Die Sesamstraße, die Sendung mit der Maus“ und dem WDR Kinderfernsehen war sie aktiv.
Doch ihren Wurzeln ist die erfolgreiche Geschäftsfrau dabei irgendwie immer treu geblieben. Im Jahr 2012 startet sie neben ihrer Tätigkeit als Markenrechts-Anwältin schließlich ein ganz besonderes Herzensprojekt – mit dem Ziel, Kinder über digitale Medien zurück zur Natur zu bringen.
Die Erschaffung der Online Platform Merlantis war Jana Filmer ist es ein persönliches Anliegen. Sie wollte eine interaktive Webseite für Kinder schaffen. Diese sollte nicht nur spielerisch spannende Wissensinhalte über Pflanzen, Tiere und die heimische Natur vermittelt, sondern auch den Austausch zwischen den Generationen fördert. Denn das Zauberreich und die Magie sollen von Kindern nicht nur online, sondern auch in der realen Welt gemeinsam mit ihren Großeltern und Eltern entdeckt werden.
Das Projekt wurde zuerst im Jahr 2013 gelauncht. Im Oktober 2016 geht es erneut mit noch mehr magischer Vielfalt online. Gefördert wird das Projekt durch die Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gemeinsam mit der Förderinitiative „Ein Netz für Kinder“.
Das Zauberreich „Merlantis“
Merlantis ist eine virtuelle Zauberwelt, die der Heimat von Jana Filmer nachempfunden wurde. Aber nicht nur das, sondern auch reale Orte aus ganz Deutschland, an denen die Magie lebendig ist, wurden aufgreift. Dazu gehören der Englische Garten in München, die Pfaueninsel bei Berlin, das Fichtelgebirge in Bayern, Altenberg im Bergischen Land, sowie der Drachenfels und die Löwenburg im Siebengebirge.
Das Spiel führt die Kinder durch eine magische Welt, in der es mit der Hilfe von liebevoll animierten Tieren vieles zu entdecken gibt. Insgesamt 13 Prüfungen müssen die Spieler ablegen, bevor sie die Prüfung zum Zauberschüler von Merlantis ablegen dürfen. Auf dem Weg dorthin lernen die Kinder Wertvolles über Flora und Fauna. Wissen, das für die Großeltern oft noch selbstverständlich ist. Die liebenswürdigen Charaktere wie die Maus Luise, das Eichhörnchen Elli oder der Zwerg Berti sensibilisieren die Kinder dabei im Umgang mit der Natur. Außerdem ermutigen sie dazu, Tiere und Pflanzen spielerisch mit einem neuen Blickwinkel zu betrachten.
Nach drei Jahren haben die Produzentin Jana Filmer und ihr Entwicklerteam die Zauberwelt von Merlantis überarbeitet und um technische und inhaltliche Neuerungen erweitert. Das interaktive Angebot kann jetzt auch über Smartphone oder Tablets erkundet werden. Neue lehrreiche Videos, kleine Spiele, Geheimnisse und Sagenhaftes, witzige Charaktere und natürlich magisches Wissen können von wissbegierigen Zauberschülern entdeckt werden.
Gehirntraining für Jung und Alt
Merlantis ist dabei aber noch viel mehr als nur ein Online-Kinderspiel, denn die Plattform soll vor allem auch den Austausch zwischen den Generationen fördern. Gemeinsam können Großeltern mit ihren Enkeln die Welt von Merlantis entdecken. Dabei sollen sie sich gegenseitig mit ihrem Wissen unterstützen. Während die älteren Generationen bereits über die vermittelten Inhalte über Flora und Fauna verfügen, können sie zusammen mit der jüngeren Generation mögliche Berührungsängste mit den neuen Medien verlieren.
So profitieren Großeltern und Enkelkinder gleichermaßen von generationstypischem Wissen. Die Spiele und Prüfungen können dabei manchmal auch so knifflig sein, dass Kinder ein wenig Unterstützung gut gebrauchen können. Auf diese Art wird nicht nur das Wissen der jungen Zauberlehrlinge geprüft. Oft sind auch oft die grauen Zellen ihrer großelterlichen Helfer gefragt. Merlantis bietet so die Möglichkeit gemeinsam, Zeit miteinander zu verbringen, den Umgang mit dem Internet zu erlernen und das Gehirn zu trainieren. Schließlich soll dann das Zauberreich und die Magie nicht nur online, sondern vor allem auch in der realen Welt entdeckt werden.
Die wahre Magie liegt da draußen
Jana Filmer ist sich ihrer Verantwortung und auch der Herausforderung bewusst. Wer in Merlantis ausgebildet wird, der hat Spaß und wird auf spielerische Weise verzaubert. Aber nicht nur das, sondern man lernt was es bedeutet ein wahrer Zauberer in Merlantis zu sein: mehr sehen, mehr hören, mehr fühlen, mehr wahrnehmen. „Wir geben Stoff für die Fantasie, zum Nachdenken, Staunen und als Anreiz nach draußen zu gehen. Unser Ziel ist es, den Kindern beizubringen, ihre Umgebung aufmerksam zu beobachten und zu überlegen. Sie sollen lernen Schlüsse zu ziehen und vor allem die Schätze der Natur und Heimat wieder lieben und wertzuschätzen.“
Das Spiel soll mit dem Bezug zu realen Orten dazu animieren, die Schönheit der Natur und das Zauberhafte dort zu entdecken, wo es Kinder kaum mehr vermuten. So erhalten die Zauberschüler beispielsweise Informationen zu Sagenhaftem über die Heimat, sowie Steckbriefe zu Pflanzen oder Tieren, die sie dann vor Ort selbst entdecken können. Es gibt geheimes und magisches Wissen über die Orte – praktischerweise zum Ausdrucken und Mitnehmen sowie Übungsblätter für das Trainieren der Sinne.
Die Zauberpfade sollen in Zukunft mit neuen Partnern zu noch magischeren Ausflügen durch eine fantastisch reale Natur führen. Für die Weiterentwicklung von Merlantis hat Jana Filmer große Pläne. Ihr Herzensprojekt soll es bald mit noch viel mehr magischen Instrumenten, Orten und dann vielleicht auch in anderen Ländern geben.
Denn zauberhafte Orte und Schätze gibt es schließlich überall auf der Welt.