Er ist ein unglaublich erfolgreicher Thriller Autor, seine Bücher werden in 13 Ländern verkauft – Bernhard Aichner. Mike Altwicker traf den charmanten österreichischen Schriftsteller auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse und hat sich mit ihm über den Tod, die Liebe, Sylvester Stallone und seine Leidenschaft, das Schreiben, unterhalten.
Von der Liebesgeschichte zum Erfolgskrimi
Bereits mit 14 Jahren hatte Bernhard Aichner den Wunsch Schriftsteller zu werden. Damals noch undenkbar, ist er heute ein gefeierter und sehr erfolgreicher Autor. Er hat nie aufgegeben daran zu glauben, mit seiner Leidenschaft auch Geld verdienen zu können. Den derzeitigen Erfolg hat er vor allem seiner Trilogie Totenfrau – Totenhaus – Totenrausch zu verdanken. Eine Krimiserie (erschienen bei btb Verlag), in der die Hauptfigur eine Bestatterin ist, deren Leben durch den Unfalltod ihres Mannes vollkommen aus den Fugen gerät.
Die Geburt von Frau Blum
Was zunächst als Liebesgeschichte gedacht war, wurde schnell die Geschichte der Bestatterin Brünhilde Blum. Zur Recherche des ersten Buches besuchte Bernhard Aichner die Gerichtsmedizin. Just in diesem Moment wurde eine Leiche in den Raum geschoben und er musste fluchtartig den Raum verlassen, weil ihm schlecht wurde. Daraufhin war ihm klar, er muss sich mit dem Tod und den Leichen, die er in seinen Büchern beschreibt, auseinandersetzen und begann ein Praktikum bei einer Bestatterin in Innsbruck. Dort lernte er den Umgang mit toten Menschen und schnell war klar: Die Protagonistin seiner Trilolgie wird den Beruf der Bestatterin ausüben. Auch deswegen, weil es dadurch so leicht ist Leichen verschwinden zu lassen.
Bernhard Aichner über Liebe und Tod
Sich selbst bezeichnet Bernhard Aichner als “Hosenscheisser” – also eher sanft und zurückhaltend. Umso mehr interessierte Mike Altwicker, woher dann die ganze mörderische Energie in seinen Büchern kommt. Für den Schriftsteller ist die Antwort ganz einfach. Seiner Meinung nach liegen Liebe und Tod unfassbar nah beieinander. Eine unglücklich beendete, abrupt getrennte oder nicht gelebte Liebe kann somit einen Menschen zu einem nicht vorstellbaren Handeln treiben.
Sylvester Stallone als großes Vorbild
“Underdogs” – also Menschen die vermeintlich erst einmal keine Chance im Leben haben und es dann dennoch schaffen ihren Traum umzusetzen, haben es Bernhard Aichner schon als Jugendlicher angetan. So auch die Geschichte von Sylvester Stallone, der es als unbekannter Bodybuilder letztlich mit seiner Filmfigur “Rocky” zu 3 Oscars, weltweiter Anerkennung und Erfolg gebracht hat. Einfach nur, weil er immer an sich und seine Leidenschaft geglaubt hat. Genau dieser Glaube klingt in den Worten des sympathischen Schriftstellers mit, wenn er nach sieben mäßig verkauften Büchern, nun über seinen kometenhaften Erfolg spricht.
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