Haben Sie manchmal das Gefühl, dass alles teuer wird? Die Strompreise gehören vermutlich dazu, was auch mit dem Anteil des Staates an der Stromrechnung zusammenhängt. Bei manchen Menschen wächst der Wunsch, den Stromversorgern ein Schnippchen zu schlagen und auf Eigenproduktion umzustellen. Wer große Dachflächen zur Verfügung hat, kann über die Produktion von Solarstrom mit Panels nachdenken, doch wie sieht es mit Mietern aus?
Wir haben etwas entdeckt, womit Sie unkompliziert auf dem Balkon oder der Terrasse Strom produzieren können, das mobile Mini-Solarkraftwerk simon. Den Strom verbrauchen Sie unmittelbar wieder selbst, er wird nicht in das allgemeine Stromnetz eingespeist. Das bedeutet, dass Sie den Strom nicht aufbewahren können, da das Gerät über keine Speicherbatterie verfügt. Den selbst erzeugten Strom verbrauchen Sie in Ihrem Haushaltsstromkreis direkt für den Betrieb Ihrer Elektrogeräte.
Wie viel kostet das Mini-Solarkraftwerk?
Das kleine Solarkraftwerk klingt verlockend, hat aber auch seinen Preis. Das 150-Watt-Solarmodul simon aus recycelbaren Materialien kostet 599 Euro, und der Hersteller gibt eine fünfjährige Leistungsgarantie. Dazu kommen Versandkosten sowie mindestens ein Befestigungssystem, sodass sich der Gesamtpreis um die 700 Euro bewegt. Bei diesem Preis wird schnell klar, dass das Gerät langlebig sein muss, damit sich die Anschaffung auszahlt. Pro Jahr rechnet die Nutzerin Brigitte mit einer Stromersparnis von ungefähr 70 Euro, wobei sie davon ausgeht, täglich fünf Stunden lang Strom zu „ernten“. Eine völlige Unabhängigkeit von Stromversorgern lässt sich durch das Solarpanel nicht erzielen, dafür reichen die 150 Watt nicht aus. Dennoch kann der Solarstrom für einige Stunden den Verbrauch des Kühlschranks, des Backofens oder der Waschmaschine abdecken.
Die Installation ist denkbar einfach: Sie stellen das Gerät nur auf und schließen es an die Steckdose an. Seine Solarzellen erzeugen Gleichstrom, den der eingebaute Wechselrichter in Wechselstrom umwandelt. Dieser Wechselstrom hat die korrekte Spannung und Frequenz, um gefahrlos für unterschiedliche Haushaltsgeräte verwendet zu werden.
Die Stromversorger sind von der Konkurrenz durch diese Erfindung verständlicherweise wenig begeistert. Sie haben daher zunächst versucht, ihren Kunden den Einsatz des Geräts zu verbieten. Mittlerweile haben jedoch Gerichtsurteile bestätigt, dass Verbraucher den simon ungehindert nutzen dürfen.
Ihr persönlicher Beitrag zur Energiewende mit Solarstrom
Es ist eine Frage der Betrachtung, ob es bei dem Einsatz von simon nur darum geht, Geld zu sparen oder den Strommultis eins auszuwischen. Bislang konnten die meisten Menschen wenig zur Energiewende beitragen, da beispielsweise die Gruppe der Mieter keine Möglichkeit hatte, Solarstrom zu erzeugen. Mit dem handlichen und mobilen Gerät können Sie nun einen Beitrag leisten und die vorhandene Sonnenenergie nutzen. Das setzt voraus, dass Sie einen Balkon oder eine Terrasse mit ein paar Sonnenstunden pro Tag haben. Geht Ihr Balkon zur Nordseite, raten wir von der Anschaffung des Solarpanels ab.
Wie gefällt Ihnen die Idee? Planen Sie, ein solches Mini-Solarkraftwerk anzuschaffen?