Namibia ist ein Land voller Gegensätze, in dem es viel zu entdecken gibt. Der Waterberg und der Etosha-Nationalpark gehören zu den besonders attraktiven Reisezielen und sind damit Pflichtprogramm.
Außerdem sind die Namib-Wüste mit ihren 300 Meter hohen Dünen, uralte Felszeichnungen im roten Brandbergmassiv und die Lagune der Walfischbucht schöne und interessante Ziele. Die UNESCO nahm 2007 die Felszeichnungen von Twyfeltfontein als Weltkulturerbe und 2013 Teile der Namib-Wüste in ihr Weltnaturerbe auf.
Der 200 Meter hohe Waterberg hat ein Plateau von imposanten 50 Kilometern Länge und ist bis zu 16 Kilometer breit. Seit Anfang der 1970er Jahre steht der Waterberg Plateau Park unter Naturschutz. Ein Teil des Gebietes ist für Touristen erschlossen und der andere Teil entwickelte sich zur Wildnis.
Tiere, Pflanzen und eine traurige Geschichte: der Waterberg
Seinen Namen „Wasserberg“ verdankt der Tafelberg einer Tonschicht auf dem Plateau. Da sie nicht durchlässig ist, wird das Regenwasser in Quellen gespeichert. Die Pflanzenwelt am Fuße des Waterbergs ist vielseitig, es gibt unter anderem wilde Feigenbäume, Korallenbäume und Feuerlilien zu sehen. Bedrohte und seltene Tierarten wie Spitzmaulnashörner und Rappenantilopen oder die einzige namibische Kolonie des Kapgeiers lassen sich hier beobachten. Freunde von Giraffen, Leoparden und Klippspringern kommen ebenfalls auf ihre Kosten.
Der Wasserberg erzählt aber auch die traurige Geschichte eines Völkermords. Im August 1904 starben hier Zehntausende Hereros bei ihrem missglückten Aufstand gegen die deutschen Kolonialherren.
Von der namibischen Hauptstadt Windhoek aus erreichen Sie den Waterberg über die B1 in Richtung Norden, zumindest außerhalb der Regenzeit. Die Regenzeit von November bis März verdient ihren Namen, denn über 80 Prozent des jährlichen Niederschlags fällt in dieser Zeit im Norden des Landes.
Big Five und noch viel mehr im Etosha-Nationalpark
Tierliebhaber kommen in Namibia im 1907 gegründeten Etosha-Nationalpark voll auf ihre Kosten. Besonders in der trockenen Jahreszeit lassen sich viele wilde Tiere an den Wasserstellen beobachten. Neben den „Big Five“, also Elefanten, Nashörner, Löwen, Büffel und Leoparden, lassen sich im Nationalpark auch wunderbar Flusspferde, Zebras, Giraffen, Wildhunde und verschiedene Affenarten beobachten. Mit etwas Glück sehen Sie sogar Flamingos, Pelikane und Marabus.
Der Etosha-Nationalpark liegt im Kalahari-Hochbecken und ist ungefähr halb so groß wie unser Nachbarland Holland. Im Norden von Namibia ist er gut erreichbar und ein echter Besuchermagnet.
Praktische Tipps für die Reise nach Namibia
Direktflüge nach Windhoek sind rar gesät. Von Frankfurt aus bietet Air Namibia einen Nonstop-Flug an. Des Weiteren gibt es von einigen deutschen Städten aus Charterflüge ohne Zwischenstopp. Mit schnellem Anschluss bieten die South African Airways und Lufthansa von Frankfurt aus einen Flug mit Umsteigen in Johannesburg an. Das Straßennetz weist in Namibia eine gute Qualität auf und es herrscht Linksverkehr.
Grundsätzlich gilt Namibia als sonnensicheres Ganzjahresreiseziel. Dennoch führt die Regenzeit zu gewissen Einschränkungen, da Straßen gesperrt sein können. Die Beobachtung von Tieren wird schwieriger, da sie nicht mehr so leicht an den wenigen Wasserlöchern zu finden sind wie in der trockeneren Jahreszeit.
Unser ganz persönlicher Tipp für eine wunderschöne Unterkunft: Besuchen Sie die Waterberg Guest Farm und mieten Sie einen der wunderschönen Bungalows mit Blick auf den Waterberg. Die Gastgeber Sonja und Harry Schneider-Waterberg freuen sich auf Ihren Besuch, sind deutschsprachig und bieten Ihnen darüber hinaus gern weitere einzigartige Unternehmungen rund um den Waterberg an.