Die Beziehung von Yvonne und Jonas steht in Julia Jessens Die Architektur des Knotens im Zentrum der Erzählung, denn die Beiden sind ein gutes Paar und ein glückliches noch dazu. Ihre Kinder wachsen geliebt und behütet auf, Yvonne und Jonas haben gute, sichere Jobs. Das Leben scheint es gut mit ihnen zu meinen.
Doch dann platzt bei Yvonne ein Knoten. Sie beobachtet ihre Kinder eines Tages beim Spielen: In mühevoller Kleinarbeit bauen die Jungs eine Stadt aus Playmobil, mit Figuren und Häusern auf, um sie letztlich einzureißen und in Yvonne stellt sich plötzlich der ununterdrückbare Drang nach Zerstörung ein.
Ist sie wirklich glücklich, oder doch nur zufrieden? Liebt sie ihren Mann wirklich so sehr, wie sie denkt? Das lähmende Gefühl nur noch zu funktionieren, seit Jahren auf der immer gleichen Umlaufbahn zu kreisen friert sie quasi über Nacht ein. Yvonne fühlt sich in ihrer bleiernden Unzufriedenheit gefangen und ihr wird klar: So darf es nicht weiter gehen.
Zerstörungsdrang
Nach einem Fest geht sie schließlich mit einem anderen Mann nach Hause und schläft mit ihm. Für Yvonne ist klar, dass sie es ihrem Mann erzählen wird und die Beziehung beenden will. Ihr Drang nach Zerstörung fühlt sich an wie ein Befreiungsschlag. Doch welche Mutter verlässt ihre Familie guten Gewissens?
Für Yvonne beginnt eine Zeit des Wiederaufbaus in der sie sich der schmerzlichen Frage stellen muss, wie repariert man etwas dass man gerade noch mit ganzer Kraft zerstören wollte? Schmerzlich radikal konfrontiert Julia Jessen den Leser in ihrem Roman Die Architektur des Knotens mit einer oft unterdrückten Wahrheit. Ein Roman der nachdenken lässt und nachdenklich macht, findet Mike Altwicker.
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