Nachdem die Kinder aus dem Haus waren setzte sich Ingrid Noll an den Schreibtisch und fing an ihr erstes Buch zu schreiben. Sie schickte es an nur einen Verlag und bekam prompt eine Zusage. Das ist nicht der Beginn eines Romans, sondern der Beginn der Schriftstellerkarriere der heute 82-jährigen Ingrid Noll. Unser Literaturexperte Mike Altwicker hat sich mit der Grande Dame des Krimis auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse getroffen und sich mit ihr unterhalten.
Die Autorin Ingrid Noll
Sie war bereits Mitte 50 als sie mit dem Schreiben begann. Die rosarote Brille des Lebens hatte sie bereits abgesetzt und fühlte sich daher zu den Liebesromanen nicht mehr besonders hingezogen. So ist Ingrid Noll beim Krimi gelandet. Ihre Protagonisten sind meistens weiblich. Das hat vor allem damit zu tun, das die Autorin gedanklich immer in die Rolle der jeweiligen Hauptfigur schlüpft und das fällt ihr naturbedingt bei einer Frau leichter als bei einem Mann. Ganz offensichtlich gelingt Ingrid Noll das mehr als gut, denn ihre Bücher sind inzwischen in 29 Sprachen übersetzt.
Halali
Das nun neu im Diogenes Verlag erschienene Buch Halali, spielt im Bonn der 50er Jahre. Ingrid Noll hat dort während ihres Studiums gelebt und im Innenministerium gejobbt. Die etwas muffige Atmosphäre dieser Zeit hat sie inspiriert hier ihre neue Geschichte entstehen zu lassen. Entstanden ist eine Art Agententhriller. Natürlich wieder mit einer weiblichen Hauptfigur, die sich jedoch abhebt von dem klassischen Frauenbild dieser Zeit.
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