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Präsentiert von: Orthomol Mental

Wie ist es nach dem Tod seines Partners noch einmal von vorn anzufangen. Vielleicht sogar mit einem neuen Partner, mit einer neuen Liebe? Angelika M. hat nach dem Tod Ihres Lebenspartners, mit dem sie 27 Jahre glücklich zusammenlebte, den Schritt gewagt. Im digitalen Zeitalter der Internet-Kontaktbörsen hat sie sich dabei aber für den anderen Weg entschieden: Die klassische Kontaktanzeige in der Zeitung. Wie sie das anstellte, was sie dabei erlebte und ob sie eine neue Liebe gefunden hat, erzählt sie uns im Interview.

Mitte 50 den Lebenspartner zu verlieren ist schwer. Dann die Entscheidung zu treffen, ich bleib nicht alleine – auch das kostet Kraft. Was hat bei Ihnen das Ausschlag dafür gegeben, sich aktiv einen neuen Lebenspartner zu suchen?

"Fit im Kopf" durch einen zweiten Frühling. Bildquelle: shutterstock.com
“Fit im Kopf” durch einen zweiten Frühling. Bildquelle: shutterstock.com

Ich wollte nicht alleine blieben, wollte einfach mal schauen “geht da noch was” mit einem neuen Partner an meiner Seite? Was läuft da an männlichen Wesen herum? Interessieren sie mich noch? Wie ist deren Einstellung zum Leben? Würde ich mir mit einem neuen Partner eine Last aufbürden? Ich wünschte mir wieder den gesunden gedanklichen Austausch zwischen Mann und Frau in mein Leben. Der läuft doch immer etwas anders ab, als wenn Frauen immer nur unter sich sind. Noch konnte ich mir nicht vorstellen, wie es sich anfühlt, nach 27 Jahren mit einem geliebten Partner wieder ganz von vorn anzufangen…

Sie haben sich dafür entschieden, die Suche nach einer neuen Liebe via klassischer Kontaktanzeige und Chiffre in Angriff zu nehmen. Was hat Sie dazu bewogen?

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Vor 27 Jahren hat es schließlich schon einmal geklappt. Damals habe ich auf eine Kontaktanzeige geantwortet und so meinen damaligen Lebenspartner kennengelernt. Das Schöne an so einer klassischen Print-Anzeige ist die Tatsache, dass ich zunächst einmal anonym bleibe. Ich muss hier keine persönlichen Daten ins World Wide Web eingeben, von denen ich nicht weiß, wo sie überall landen.

Verraten Sie uns den Text ihrer Anzeige? Wie haben Sie sich beschrieben?

Angelika M. mit Macy hat sich für die klassische Kontaktanzeige entschieden. Bildquelle: 59plus GmbH
Angelika M. mit Macy hat sich für die klassische Kontaktanzeige entschieden. Bildquelle: 59plus GmbH

Möchte männliches Wesen kennenlernen, bin 56 Jahre alt, 1,64m groß, blond, finanziell unabhängig, liebe das Meer und die Natur, bin seetauglich und habe einen Anhang auf 4 Pfoten.

Heute im Zeitalter der Digitalisierung ist die Kontaktanzeige in der Zeitung oder Zeitschrift ja fast schon verschwunden. Wie fühlte es sich an diesen Weg einzuschlagen und wie war die männliche Resonanz darauf?

Es fühlt sich gut an, ist auf irgendeine Weise auch spannend. Ich habe ca. 20 Briefe erhalten, handschriftlich oder maschinell verfasst. Ich kann gut auf Menschen zugehen, deshalb habe ich mich auch über jeden einzelnen gefreut.

Was stand denn so in den Briefen, die bei Ihnen ankamen? Gibt es Post, die Sie besonders beeindruckt oder vielleicht auch mal zum Lachen gebracht hat?

Zum Lachen hat mich nichts gebracht, eher zum Nachdenken. Ich war bisweilen erstaunt, wer so alles einen Partner sucht. Da kamen zum Beispiel Briefe aus dem Gefängnis, aus irgendwelchen Betreuungsheimen. Manche schickten selbstgemalte Bilder mit. Schließlich habe ich drei Männer in die engere Auswahl genommen, von denen ich dachte, dass wir dieselbe Wellenlänge haben und das sie auf meinem Niveau sind.

Teil 2 des Interviews finden Sie hier!

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