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Besonders in den 70er Jahren war sie aus vielen deutschen Gärten nicht wegzudenken. Dann verschwand sie fast von der Bildfläche um nun ein zartes Comeback zu erleben: die Hollywoodschaukel.

Obwohl man das Möbelstück aus Amerika in den letzten Jahren in deutschen Gärten meist vergeblich suchte – sein Name ist Programm: Viele Ältere fühlen sich beim Stichwort „Hollywood-Schaukel“ an romantische Zeiten im Grünen mit den Kindern zurückerinnert. Die jüngeren unter uns verbinden die „Hollywoodschaukel“ mit unbeschwertem Spaß auf Omas Schoß, ein Eis an einem Sommertag genießend.

Die Hollywoodschaukel – eine Erfindung aus Hollywood?

Die Geschichte der Hollywoodschaukel. Bildquelle: shutterstock.com
Die Geschichte der Hollywoodschaukel. Bildquelle: shutterstock.com

Während wir Deutschen annehmen, die Hollywoodschaukel fände ihren Ursprung in Hollywood, haben die Amerikaner keine Ahnung, dass es die „Hollywoodschaukel“ überhaupt gibt. In Amerika heißt sie „Veranda-Schaukel“ und ziert üblicherweise die klassische amerikanische Holzterrasse vorm Haus – und das quer durchs Land. Die Schaukel erhielt ihren Namen hierzulande nicht wegen ihres Herkunftsortes, sondern weil sie in zahlreichen Hollywood-Produktion über unsere Bildschirme flimmerte und so auch auf dieser Seite des Atlantiks populär wurde.

Die Geschichte der Hollywoodschaukel

Tatsächlich gibt es die Schaukelkonstruktion schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts. In Indien und anderen Gegenden Asiens wiegte man sich damals schon auf einer hölzernen Sitzbank an einer Gerüstkonstruktion schaukelnd in der Abenddämmerung. Durch den europäischen Handel mit den damaligen Kolonien gelangte die Schaukel schon früh nach Europa bevor sie in Amerika populär wurde.

Die Hollywoodschaukel im Wandel der Zeit

Nicht nur ein Relikt aus alten Zeiten, sondern wieder voll im Trend. Bildquelle: shutterstock.com
Nicht nur ein Relikt aus alten Zeiten, sondern wieder voll im Trend. Bildquelle: shutterstock.com

Ihr eher puristisches Antlitz als einfaches Holzgestell wandelte sich immer mehr in Richtung Bequemlichkeit – gepolsterte Sitzkissen und Rückenwand mussten es in den 1960er Jahren schon sein. Außerdem galt: Je bunter, greller und auffälliger gemustert desto besser! In Zeiten des Wirtschaftswunders schaukelte man sich in schrillen Farben in sommerlich-sattgrünen Gärten glücklich. Das ändert sich nun: Die Schaukeln sind jetzt meist in dezentem Design erhältlich – das tut dem Schaukelgenuss jedoch keinen Abbruch. Immer mehr Gartenbesitzer gönnen sich ein Stück Hollywood und besinnen sich auf die alten Zeiten: Was früher Spaß machte, macht auch heute noch Spaß – nur nicht ganz so grell!

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