„Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an. Mit 66 Jahren, da hat man Spaß daran.“ – Udo Jürgens macht mit seinem gleichnamigen Lied Lust auf den Ruhestand und das reife Alter. Grund genug, um den Renteneintritt zünftig zu feiern, am besten mit einer Party. Ideen für die Ausrichtung und für Präsente gibt es hier.
Tschüss Kollegen: So gelingt die Feier im Büro
Während des Arbeitslebens sind viele Kollegen zu treuen Weggefährten geworden. Sie sollten bei dem Abschied in den Ruhestand dabei sein. Damit sie zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sind, helfen Einladungskarten. Sie sollten sachlich und höflich formuliert werden, ohne zu viel Pathos oder Kitsch mitschwingen zu lassen. Persönliche Worte und Anekdoten können später auf der Feier direkt an die Wegbegleiter gerichtet werden. Wer ein besonders inniges Verhältnis mit seinen Kollegen pflegt, kann sie auch nach Hause oder in einem privaten Rahmen zur Feierlichkeit einladen.
Zählen und planen
Die feierliche Verabschiedung aus dem aktiven Arbeitsleben dauert meist länger als ein paar Minuten. Es ist eine schöne Geste, die Kollegen zu einem Umtrunk und Snacks einzuladen. Geeignet hierfür ist ein Buffet, denn so stehen verschiedene Speisen und Getränke zur Auswahl. Für die bessere Planung ist das Zählen der geladenen Gäste hilfreich. Hierbei sollten auch immer zusätzlich aufgetauchte Personen berücksichtigt werden, denn manchmal gesellen sich alte Weggefährten aus anderen Unternehmen dazu. Wer zur geladenen Zahl der Gäste sogar zehn Personen addiert, ist auf der sicheren Seite.
Eigenlob stinkt: Bloß keine Beweihräucherung der eigenen Leistungen
Bei einer Feier für den Ruhestand ist es üblich, dass die bisherigen Höhepunkte der Karriere durch Kollegen und/oder den Chef noch einmal skizziert werden. Häufig geht es dabei humoristisch zu, denn die Verabschiedung soll mit einem lachenden und nicht mit einem weinenden Auge erfolgen.
Die persönlichen Wünsche und Anekdoten einzelner Mitarbeiter sind es, die bei der Feier im Gedächtnis bleiben. Eigenlob ist jedoch kontraproduktiv und hinterlässt einen faden Beigeschmack im Team. Persönliche Wünsche des bald Pensionierten dürfen zwar an die Kollegen gerichtet sein, jedoch sollten sie sich vor allem auf gemeinsame Erlebnisse beziehen. Ego-Ansprachen wie „Ich habe die größten Vertragsabschlüsse geliefert.“, „Ohne mich wäre dieses Unternehmen gar nicht, wo es jetzt ist.“ und andere Aussagen dieser Art sind deplatziert.
Das Ruhestand-Geschenk: Darf ich mir als angehender Pensionär etwas wünschen?
Meist gibt es für den angehenden Ruheständler auch eine Aufmerksamkeit der Kollegen. Oft wird dafür Geld gesammelt und davon beispielsweise ein Gutschein gekauft. Dabei orientieren sich die Schenkenden vorwiegend an Hobbys oder Interessen der baldigen Pensionäre. Es ist also gar nicht schlimm, wenn sich die Beschenkten schon vorher mit ihren Wünschen äußern. So wird sichergestellt, dass das Geschenk auch wirklich einen guten Nutzen hat und lange positiv in Erinnerung bleibt.
Was darf das Geschenk kosten?
Die Frage nach dem Geld ist immer besonders heikel. Wie viel darf ein präsent für den Ruhestand kosten und was ist zu viel? Eine pauschale Antwort gibt es darauf nicht. Wichtig ist, dass die Mitarbeiter freiwillig ihren Kostenbeitrag zum Geschenk leisten und jeder das gibt, was er geben möchte. Die Summe, die am Ende zusammenkommt, kann für die Geschenkbeschaffung genutzt werden. Auch Handgemachtes und persönliche Botschaften kommen gut an und müssen nicht immer teuer sein. Eine selbst gestaltete Karte mit den Wünschen und Unterschriften aller Kollegen ist schnell gemacht und eine kostengünstige Ergänzung zum Präsent.