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Die Erektile Dysfunktion (ED) ist umgangssprachlich auch unter dem Begriff Erektionsstörung bekannt. Doch nur, weil es manchmal nicht klappt, bedeutet das nicht, dass eine erektile Dysfunktion vorliegt: Man spricht erst von einer erektilen Dysfunktion, wenn ein Mann über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten bei zwei Dritteln seiner Versuche entweder keine Erektion bekommen oder aufrechterhalten kann.

Durch eine regelmäßige Einnahme von Ginseng kann sich eine erektile Dysfunktion verringern. Bildquelle: @ Noonbrew / Unsplash.com
Durch eine regelmäßige Einnahme von Ginseng kann sich eine erektile Dysfunktion verringern. Bildquelle: @ Noonbrew / Unsplash.com

Potenzfördernde Mittel aus der Natur

Als alternative Behandlung der erektilen Dysfunktion stehen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl. Häufig wird die erektile Dysfunktion mit chemischen Potenzmitteln oder medikamentös behandelt.  Wer lieber auf eine natürliche Methode zurückgreifen möchte, dem stehen mehrere pflanzliche Mittel zur Auswahl.

Ein Beispiel ist Ambrein. Ursprünglich aus dem Ambra des Pottwals stammend wird Ambrein besonders in arabischen Ländern zur Potenzsteigerung angewendet. Ambrein steigert den Testosteronspiegel, was zu einer höheren Potenz führen kann.

Weiterhin wirkt Ginseng als Aphrodisiakum. Die erektile Dysfunktion soll sich bei regelmäßiger Einnahme verringern. Ginseng wird in verschiedenen Formen angeboten, zum Beispiel getrocknet in Tee oder hochdosiert in Kapsel- oder Tablettenform.

Maca-Pulver hat jede Menge Vorteile: Das Superfood der Inkas wirkt nicht nur vitalisierend und immunsteigernd, es ist ebenso als “Viagra der Natur” bekannt. Und das nicht ohne Grund, denn es soll hormonausgleichend, potenz- und luststeigernd wirken.

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Weitere als potenzfördernd geltende und natürliche Mittel sind zum Beispiel:

-das afrikanische Potenzholz Yohimbin

-Erz-Burzeldorn

-Arginin

-Bufoteinin

Die Potenz-App gegen Erektionsstörungen

Die Potenz-App richtet sich an Männer, die unter einer erektilen Dysfunktion leiden und gilt als Form der digitalen Therapie. Die Kosten für die App übernimmt die Krankenkasse. Die Anwender dieser App werden dazu motiviert, mit einem langfristigen gesünderen Lebensstil gegen die erektile Dysfunktion anzugehen. Es geht darum, Risikofaktoren zu vermindern, die sich negativ auf die erektile Dysfunktion auswirken, wie zum Beispiel Zigarettenkonsum, Übergewicht und Bewegungsmangel. Zudem motiviert die App mit einem strategischen Konzept, Achtsamkeit, Körperwahrnehmung und mentale Stärke zu verbessern. Weiterhin erhalten die Nutzer hilfreiche Informationen über ihre Krankheit. Durch das Konzept werden Männer mit erektiler Dysfunktion darin bestärkt, selbstwirksam gegen die mit ihrer Krankheit verbundenen Schwierigkeiten vorzugehen und ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.

Psychotherapie bei psychisch bedingter erektiler Dysfunktion

In manchen Fällen können auch psychische Faktoren einen großen Anteil haben. Häufig ist das der Fall, wenn sich die Erektionsprobleme in einem sehr kurzen Zeitraum entwickeln, keine entsprechenden körperlichen Ursachen vorliegen und sich der Mann in belastenden Lebensumständen befindet — wie beispielsweise ein Schicksalsschlag oder langanhaltende Belastung durch Stress.

Je nach Schwere der Faktoren eignet sich Coaching, Sexualberatung bzw. Sexualtherapie oder eine psychotherapeutische Behandlung. Das Problem der erektilen Dysfunktion ist zum Glück immer weniger ein gesellschaftliches Tabuthema, wodurch auch die Anzahl an Therapeuten und Sexualberatern, die sich genau auf dieses Thema spezialisiert haben, steigt. Nicht selten reichen schon wenige Sitzungen aus, um die erektile Dysfunktion nachhaltig zu behandeln.

Wir in der Generation 59plus sollten das Thema Sexualität auf keinen Fall ausblenden, sondern evtl. bestehenden Dysfunktionen auf den Grund gehen. Bildquelle: @Shutterstock.com
Wir in der Generation 59plus sollten das Thema Sexualität auf keinen Fall ausblenden, sondern evtl. bestehenden Dysfunktionen auf den Grund gehen. Bildquelle: @Shutterstock.com

Viele Möglichkeiten im Kampf gegen ein weit verbreitetes Problem

Die erektile Dysfunktion ist häufiger verbreitet, als gemeinhin angenommen. Studien aus den Vereinigten Staaten besagen zum Beispiel, dass dort ca. 18 Millionen Männer im Alter von 40 bis 70 Jahren betroffen sind.

Auf Deutschland übertragen würde das eine Zahl von etwa vier bis sechs Millionen betroffener Männer bedeuten.

Umso mehr Wissen über Möglichkeiten, die erektile Dysfunktion zu behandeln, verbreitet sich aber. Durch eine Wandlung des Lebensstils und einen achtsamen Umgang mit Gewohnheiten, eine Behandlung mit Medikamenten oder auch psychotherapeutische Ansätze lässt sich die erektile Dysfunktion in vielen Fällen durchaus verbessern oder gar vollständig überwinden.

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