Selten war Fliegen so einfach und günstig wie im Moment. Ab einem bestimmten Alter sollte man allerdings Vorsichtsmaßnahmen treffen, um die Gesundheit zu wahren. Was ist zu beachten?
Reisethrombose vorbeugen
Relativ kurze Flüge wie etwa von Frankfurt nach Rom sind auf Webseiten wie www.fluege.de schnell und günstig zu bekommen. Mittlerweile macht es nicht immer einen preislichen Unterschied, wie komfortabel ein Flug tatsächlich ist. Besonderheiten wie Sitze mit mehr Beinfreiheit oder kostenlose Verpflegung an Bord sind heute an die Standards der verschiedenen Airlines gebunden. Einige Fluggesellschaften bieten Essen und Getränke gegen Aufpreis, andere sehen das als selbstverständlichen Service. Auch bei der Bestuhlung gibt es große Unterschiede. Manche Fluggesellschaften haben eine sehr enge Bestuhlung, andere wiederum bieten auf allen Plätzen ausreichend Freiheit.
Vor der Buchung eines Fluges ist es deshalb ratsam, sich eine Übersicht der Maße im Beinbereich anzuschauen. Wer zu schweren Beinen oder sogar Thrombose neigt, sollte auf ausreichend Platz achten, damit Beine und Füße während des Fluges etwas bewegt werden können. Einfache Übungen wie Fußkreisen und Fußwippen wirken nämlich vorbeugend. Die Gefahr einer Reisethrombose ist aufgrund des Höhendrucks und des langen Sitzens sehr groß. Achten Sie deshalb darauf, auf kurzen, insbesondere aber auf langen Flügen ausreichend zu trinken, bequeme Kleidung zu tragen und möglichst häufig aufzustehen beziehungsweise Beine und Füße zu bewegen. Kompressionsstrümpfe sind ebenfalls empfehlenswert. In Flugzeugen mit weniger Platz kann man einen Gangsitz buchen und Beine und Füße dann im Gang bewegen.
Gesundheitszustand checken lassen
Wie bereits erwähnt, herrscht im Flugzeug an anderer Druck, als man ihn vom Alltag gewohnt ist. Meist reduziert sich der Druck in der Kabine um etwa 40 Prozent, die Sauerstoffsättigung liegt bei circa 90 Prozent. Vereinfacht kann man sagen, dass im Flugzeug ähnliche Verhältnisse wie auf der Zugspitze bestehen. Für Menschen mit pneumologischen Erkrankungen, Infektionen oder Herz-Kreislauf-Beschwerden stellt das eine enorme Belastung dar. Um absolut sicherzugehen, dass Sie reisefähig sind, sollten Sie sich deshalb vorab vom Hausarzt untersuchen lassen.
Generell ist ein Check beim Arzt empfehlenswert. Nur weil man ein bestimmtes Alter erreicht hat, bedeutet das zwar nicht, dass man nicht mehr reisefähig ist. Allerdings kann es sein, dass man die Reise unter bestimmten Bedingungen weniger genießt. Ein Arzt kann aufklären und gegebenenfalls hilfreiche Mittel für die Reise empfehlen.
Medikamente bescheinigen lassen
Handelt es sich nur um wenige Kopfschmerz- oder Durchfalltabletten, ist das Mitführen im Flugzeug in der Regel kein Problem. Bei einigen Medikamenten – und Spritzen im Allgemeinen – ist allerdings eine schriftliche Bestätigung vom Arzt erforderlich, damit man sie problemlos mitführen darf. Vor allem bei Reisen ins Ausland sollte man sich vorher über die landesspezifischen Bestimmungen informieren und sich gegebenenfalls eine schriftliche Bescheinigung vom Arzt ausstellen lassen. Aktuell bietet der ADAC eine praktische und mehrsprachige Mustervorlage zum Ausdrucken an, die man ausfüllen und vom Arzt stempeln lassen kann.
Prüfen Sie vor Abreise auch immer, was Sie als Handgepäck mit ins Flugzeug nehmen dürfen. Wie erwähnt erfordern Spritzen eine Bescheinigung. Gehhilfen, sofern man sie für die Fortbewegung benötigt, gelten als medizinische Notwendigkeit und dürfen deshalb immer und ohne Anmeldung in den Fluggastraum mitgenommen werden. Wer schlecht zu Fuß ist oder sich unwohl fühlt, wenn er lange oder zwischen vielen Menschen gedrängt stehen muss, kann sich bei der Fluggesellschaft als gehbehindert anmelden. Meistens darf man dann vor allen anderen Passagieren in den Flieger einsteigen und kommt somit stressfreier an Bord.