Ayurveda ist eine indische Heilkunde und bereits über 5000 Jahre alt. Die ayurvedische Ernährung ist ein Teil davon. Im Westen findet diese ganzheitliche Lehre immer mehr Anhänger.
Nach ayurvedischer Überzeugung bewirkt die richtige Ernährung ein Gleichgewicht für Körper und Seele. Im Gegensatz zu anderen Ernährungsrichtungen gilt jedoch nicht eine Regel für alle. Zunächst sollten Sie herausfinden, zu welchem Typ Sie zählen. Es gibt im Ayurveda drei Lebensenergien, Doshas genannt: Vata, Pitta und Kapha. Je nach Kombination ergeben sich daraus sieben Konstitutionstypen.
Befinden sich diese Doshas in einem harmonischen Gleichgewicht, ist der Mensch gesund und glücklich. Durch falsche Ernährung, Stress oder ähnliche Einflussgrößen kann eines der Doshas ein zu starkes Gewicht bekommen oder gar fehlen. Die Konsequenz kann ein seelisches Ungleichgewicht und körperliche Beschwerden oder gar Krankheiten sein.
Grundregeln der ayurvedischen Ernährung
Es gibt ein paar Basisregeln der ayurvedischen Ernährung, die für fast alle Konstitutionstypen gelten. Dazu gehört, dass Ayurveda die Rohkost als wenig bekömmlich ansieht und ihr folglich einen geringen Stellenwert zuweist. Bei der klassischen westlichen Speisenfolge krönen Sie das Menü mit dem Nachtisch. Ayurveda hingegen schlägt vor, die süße Speise vor dem Hauptgang zu verzehren. Der Grund ist, dass Süßigkeiten schwerer verdaut werden.
Es geht nicht nur um das, was wir essen, sondern auch wie wir essen. Nach ayurvedischer Überzeugung sollten Sie Ihren Mahlzeiten die volle Aufmerksamkeit widmen und nicht gleichzeitig lesen oder fernsehen. Bereiten Sie Ihre Mahlzeiten mit Liebe zu und nehmen Sie sie idealerweise in Harmonie und Gemeinschaft ein. Verzichten Sie auf Getränke zum Essen und nehmen Sie Flüssigkeit nur zwischen den Mahlzeiten ein.
Ayurveda, Gewürze und Nachhaltigkeit
Statt fantasielos stark zu salzen, arbeitet die ayurvedische Küche mit raffinierten Gewürzen. Diese machen die Speisen nicht nur schmackhaft, ihnen werden zudem spezifische Heilwirkungen nachgesagt. Die ayurvedische Küche nennt zehn besonders wichtige Gewürzarten die Königsgewürze. Dazu gehören Ingwer, Kurkuma und Kardamom, aber auch bei uns geläufige Gewürze wie Pfeffer und Zimt.
Um ayurvedisch zu kochen, müssen Sie nicht zwangsläufige exotische Lebensmittel importieren. Tatsächlich heißt es im Ayurveda, dass Sie die meiste Energie aus Lebensmitteln ziehen, die nicht weiter als 90 Kilometer von Ihrem Wohnort geerntet werden. Ein schönes Plädoyer für nachhaltige Ernährung und die Stärkung der lokalen Landwirtschaft. Schauen Sie doch einmal, was Sie auf Ihrem Wochenmarkt kaufen können, oder ob Sie gut einen Hofladen erreichen.
Weitere Foodtrends sind auch: Vegane Küche, Paleo, Clean Eating und Superfood! Klicken Sie einfach auf den jeweiligen Trend – wir haben ihn bereits für Sie erklärt.
Kurkuma gehört zu meinen absoluten Favouriten der ayurvedischen Medizin und ist ein echter Alleskönner https://www.kurkuma-superfood.info/
Toller Artikel <3
Vielen Dank liebe Daniela, ich freue mich über Ihr positives Feedback zu meinem Artikel. Bezüglich Kurkuma stimme ich zu, das Gewürz hat wirklich viele spannende Seiten. Leider sind die Weisheiten der asiatischen Küche und Medizin bei uns immer noch zu wenig bekannt.