Vor allem Männer gelten als echte Vorsorgemuffel – so schöpfen nur die wenigsten Männer alle ihre Vorsorge-Möglichkeiten wirklich aus, um durch eine Früherkennung verschiedene Symptome die Gesundheit auf einem hohen Level zu halten. Nur jeder dritte Mann geht regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchung, während der Anteil bei Frauen bei fast 50 Prozent liegt.
Ein regelmäßiges Check-up von Herz, Darm, Prostata und Lunge kann Leben retten. Obwohl Männer ohnehin eine viel geringere Lebenserwartung haben als Frauen, gehen sie seltener zur Vororge als Frauen. Dabei gelingt es durch verschiedene Vorsorgeuntersuchungen ganz einfach schwere Krankheiten schnell zu erkennen und damit frühzeitig zu behandeln.
Wir haben einen Blick auf die wichtigsten Vorsorgeuntersuchungen geworfen und verraten Ihnen, warum man sich regelmäßig beim Arzt blicken lassen sollte, wenn man verschiedene Krankheiten effizient behandeln möchte. Dabei gilt: Umso höher das Alter, desto mehr Vorsorge-Möglichkeiten sollten auch tatsächlich ausgeschöpft werden. Dennoch sollten auch junge Männer verschiedene Vorsorgeuntersuchungen nicht auf die leichte Schulter nehmen. In den meisten Fällen kommt für eine Vorsorgeuntersuchung die Krankenkasse auf, so dass für Patienten keine weiteren Kosten entstehen.
PSA Wert überprüfen für Früherkennung von Prostata-Krebs
Eine Vielzahl von schwerwiegenden Erkrankungen lassen sich heutzutage ganz einfach über den Blutwert im Labor überprüfen lassen. Dabei gelingt es durch den PSA Wert sehr verlässlich Informationen über mögliche Prostata-Erkrankungen zu sammeln. Ein erhöhter PSA-Wert kann demnach Rückschlüsse auf eine Prostata-Diagnose geben. In jedem Fall ein hoher PSA Wert immer ein Warnzeichen für Ärzte. Mehr als 90 aller Krebspatienten fühlen sich wohl und gesund, so Prostata-Diagnosen häufig erst viel zu spät getroffen werden.
Bereits ab dem 35. Lebensjahr kann es zu Prostatavergrößerung kommen, so dass Männer diese Vorsorge durch einen Bluttest nicht verstreichen lassen sollten. Die PSA Wert Alterstabelle gibt Aufschluss darüber, ob die Prostata vergrößert und damit möglicherweise erkrankt ist oder nicht. Auf diese Weise gelingt es Prostata-Krebs im Frühstadium zu erkennen und somit sehr effektiv zu behandeln. Eine zu späte Erkennung von Prostata-Krebs kann zu chronischen Harnblasenentleerungsstörungen oder Potenzproblemen führen, so dass eine Vorsorgeuntersuchung viel Leid ersparen kann.
Regelmäßiger Bluttest als Basis-Vorsorge
Beim Bluttest stehen vor allem Werte wie Blutfettwerte und der Blutzucker im Vordergrund. Doch, auch wenn mit der Gesundheit und Wohlbefinden alles in Ordnung scheint, kann der Cholesterinwert gerade im Alter Sorgen bereiten. Denn das gefährliche LDL-Cholesterin kann sich Blutgefäßen ablagern, so dass das Risiko eines Herzinfarkts deutlich steigt. Erhöhte Blutwerte stehen häufig mit einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt in Zusammenhang, so dass eine rechtzeitige Behandlung Leben retten kann.
Urinprobe zur Überprüfung von Krankheiten der Nieren
Beim Hausarztmodell kann man nicht nur regelmäßig eine Blutabnahme und einen Laborbericht anfordern, sondern auch durch eine Urinprobe den Zustand der Nieren bestimmen. Durch einen Harnstreifentest gelingt es den Urin auf Eiweißanteil, Nitrit und Glukose zu testen, so dass sich Krankheiten der Nieren schnell feststellen lassen.
Hautkrebs-Screening wird im Alter immer wichtiger
Nicht nur eine Sichtkontrolle durch einen Hausarzt oder einen Dermatologen sollte mit steigenden Lebensjahren zu den regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen zählen. Hautverfärbungen und kleine Wucherungen auf der Haut lassen sich mit einem intensiven Hautkrebs-Screening schnell erkennen, so dass sich Hautkrebs auf Gut- oder Bösartigkeit untersuchen lässt. Auch auf diese Vorsorgeuntersuchung sollte man nicht verzichten.
