Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Das kann etwas Gutes sein. Insbesondere ältere Menschen verlassen sich gerne auf Bewährtes, auf etwas, das sie kennen. Manchmal kann eine solche Gewohnheit allerdings Geld kosten. Das gilt beispielsweise bei einem Girokonto. Viele Banken und Sparkassen verlangen für ihre Konten Kontoführungsgebühren, ohne dafür einen besonderen Service zu bieten. Bei älteren Menschen ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie dennoch bei ihrer Bank bleiben – aus reiner Gewohnheit.
Kostenlos und guter Service – das schließt einander nicht aus
Das kann dann dazu führen, dass sie nicht nur relative hohe Kontoführungsgebühren zahlen, sondern oft auch schlechteren Service und niedrige Zinsen auf ihr Sparguthaben bekommen. In manchen Fällen zahlen sie Gebühren für Dinge, die andernorts kostenlos sind, wie beispielsweise für eine Kreditkarte. Rentner brauchen keine speziellen Services und stellen keine besonderen Ansprüche. Sie brauchen für die Zeit nach der Berufstätigkeit einfach nur ein Konto, um Überweisungen zu tätigen, Lastschriftmandate zu erteilen, Ein- und Auszahlungen vorzunehmen, Daueraufträge einzurichten und ihre monatlichen Renteneingänge zu verbuchen. Auf der Seite GirokontoVergleich.eu ist es möglich, verschiedene Banken und deren Leistungen für Rentner miteinander zu vergleichen sowie die kostenlosen Alternativen mit den besten Bedingungen herauszusuchen. Damit sparen Rentner im Lauf der Zeit bares Geld und erhalten in vielen Fällen einen gleichwertigen oder sogar besseren Service als bei ihrer bisherigen Bank.
Gründe, bei der bisherigen Bank zu bleiben
Die Generation 59plus sind in der Regel keine Problemkunden. Sie haben Guthaben auf dem Bankkonto und können sich die Bank aussuchen. Es gibt natürlich auch Gründe, die Bank nicht so einfach zu wechseln. Die gebührenpflichtige lokale Bank ist dann notwendig, wenn folgende Punkte erfüllt sind: Rentner müssen gelegentlich oder regelmäßig Bargeld auf ihr Bankkonto einzahlen. Sie wünschen sich Bankberatung in einem persönlichen Gespräch. Sie benötigen ein Bankschließfach, weil sie Wertgegenstände sicher aufbewahren möchten. Was beim Anmieten eines Bankschließfachs zu beachten, geht aus einem Bericht von ndr.de hervor, beispielsweise vergeben viele Banken Schließfächer nur an Kunden.
Gründe, die es zu überdenken gilt
Zudem gibt es jedoch zahlreiche Ausreden, warum Rentner mehr bezahlen als unbedingt notwendig. Viele behaupten, das Onlinebanking sei nicht sicher. Natürlich können beim Onlinebanking Gefahren lauern. Aber das gilt auch für andere alltägliche Dinge wie Fahrrad oder Auto fahren. Jeder hat gelernt, diese Risiken zu handhaben. Genauso lässt sich der Umgang mit den Risiken beim Onlinebanking erlernen. Dazu hat das Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik unter bsi-fuer-buerger.de einige Punkte zusammengefasst, die helfen, das Onlinebanking sicherer zu machen.
Das Girokonto – Einstiegsprodukt für die Banken
Das Girokonto gilt bei vielen Banken als Einstiegsprodukt, weswegen sie keine oder nur sehr geringe Kontoführungsgebühren verlangen. Sie sind ein Garant für eine lange Kundenbindung, denn meistens ist es sehr aufwendig, das Konto zu wechseln und alle Daueraufträge und Lastschriftmandate zu ändern. Bei den Kunden stellen die Rentner eine durchaus attraktive Kundengruppe dar. Sie haben ein sicheres und stabiles Einkommen mit ihrer Rente und eventuellen Zahlungen aus einer Betriebsrente oder einer privaten Rentenversicherung. Oft verfügen sie über Sparguthaben, das sie gut angelegt wissen wollen, beispielsweise auf einem gut verzinsten Tagesgeldkonto.
Banken dürfen nicht willkürlich Gebühren festlegen
Es gibt Banken, die damit werben, dass das Girokonto kostenlos ist. Bei näherem Hinsehen ist das nicht ganz richtig. Häufig fallen Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen an. Allerdings bestehen Regelungen, die der Gesetzgeber erlassen hat, um eine willkürliche Gebührenerhebung zu unterbinden. Dazu zählen beispielsweise Entgelte für Aufträge, die nicht im Kundenauftrag erfolgen, oder für Leistungen, die der Durchsetzung gesetzlicher Vorschriften dienen. Grundsätzlich müssen Ein- und Auszahlungen in bar auf das eigene Konto gebührenfrei bleiben. Auch sind fünf Buchungsvorgänge im Monat entgeltfrei. Weiterhin dürfen für Freistellungsaufträge oder Kontopfändungen keine Gebühren erhoben werden. Außerdem muss die Bank die Kosten für Fehlüberweisungen übernehmen. Auch Kontoeröffnung und -kündigung sind gebührenfrei.