Keine Frage, Bewegung tut gut. Sie bringt den Kreislauf in Schwung, macht wach und hält fit. Deswegen sollte man jeden Tag zumindest etwas Zeit für einen Spaziergang einplanen. Im Herbst ist das besonders schön: Die Bäume verwandeln sich in ein buntes Meer aus Gelb- und Rottönen, der Boden ist mit raschelndem Laub bedeckt. Doch was ist, wenn die Füße durch eine Fehlstellung öfter schmerzen und dadurch die Mobilität eingeschränkt ist?
Wie viele Schritte täglich?
Es gibt die unterschiedlichsten Meinungen dazu, wie viel Sport man täglich machen sollte, um gesund zu bleiben. Eine goldene Regel besagt, dass 10.000 Schritte am Tag nötig sind – alternativ wird auch von wenigstens 30 Minuten körperlicher Aktivität zum Wohle der Fitness gesprochen. Wissenschaftlich ist das allerdings nicht belegt. Eine US-amerikanische Studie hat sich deshalb damit beschäftigt, welche Schrittmenge pro Tag nötig ist, um die Lebenserwartung zu steigern. Das Ergebnis: 7.500 Schritte täglich sollen für eine Verbesserung ausreichen.
Fußfehlstellungen und was man dagegen tun kann
Wenn die Füße allerdings bei jedem Schritt wehtun, macht auch der kleinste Spaziergang keinen Spaß. Doch insbesondere bei Fehlstellungen der Fußgelenke und -knöchel können schon kleine Maßnahmen helfen, um wieder besser voran zu kommen.
Die Ballenzehe, auch Hallux valgus genannt, ist weltweit die häufigste Fehlstellung: Dabei schiebt sich das Grundgelenk des großen Zehs nach außen und bildet eine Wölbung. In der Anfangsphase ist das nicht mit Schmerzen verbunden, mit der Zeit treten diese jedoch verstärkt auf. Andere Fehlstellungen, von denen viele Menschen betroffen sind, sind beispielsweise der Spreiz-, Platt-, Hohl- oder Knickfuß. Die Ursachen dafür sind unterschiedlich: sei es, dass über lange Zeit die falschen Schuhe getragen wurden, eine genetische Veranlagung vorhanden ist oder eine Krankheit wie Arthrose und Rheuma besteht.
Abhilfe schaffen zum einen Schienen, die den Fuß stabilisieren, zum anderen Schuhe, die den Zehen genügend Platz bieten. Auch Einlagen sind nützlich, um den Fuß zu stützen und eine stärkere Belastung der Knöchel zu vermeiden. Präventiv wirken außerdem gezielte Übungen für den Fuß, mit denen die Muskulatur gestärkt wird: Barfußlaufen, wann immer es geht, Greifübungen mit den Zehen oder die Arbeit mit kleinen Massagebällen. Weitere Übungen können Ärzte und Orthopäden empfehlen.
Entspannt durch die goldene Jahreszeit
Nach der sportlichen Betätigung sollte die Entspannung nicht zu kurz kommen. Nach einem schönen Herbstspaziergang tut ein pflegendes Fußbad besonders gut. Die Füße werden nicht nur aufgewärmt und besser durchblutet, ein Badezusatz sorgt für den zusätzlichen Wellnessfaktor. In die Pflegeroutine sollte man außerdem unter anderem regelmäßiges Eincremen integrieren, um trockener und angespannter Haut vorzubeugen.