Haartransplantation für die Generation 59plus – Ratgeber

Wenn die Haare dünn und grau werden, dann nagt das nicht selten an unserem Selbstwertgefühl. Es gibt jedoch heutzutage innovative Möglichkeiten sich seine Haarpracht zu erhalten. Bildquelle: © Tim Mossholder / Unsplash.com
Wenn die Haare dünn und grau werden, dann nagt das nicht selten an unserem Selbstwertgefühl. Es gibt jedoch heutzutage innovative Möglichkeiten sich seine Haarpracht zu erhalten. Bildquelle: © Tim Mossholder / Unsplash.com
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Haarverlust war in früheren Zeiten ein Tabuthema. Es wurde nicht darüber geredet und es gab kaum Möglichkeiten, einen Haarverlust zu verbergen. Entweder man ging in die Offensive und trug Glatze oder man griff zu Toupet und Perücke. Für Frauen, die unter Haarverlust litten, war die Perücke faktisch die einzige Möglichkeit. Zum Glück sind die Frauen weit weniger von Haarverlust betroffen als die Männer.

Toupets und Perücken sind im Gegensatz zu gewachsenem Echthaar aufwendig in der Handhabung und nicht immer sicher im Alltag. Es gibt unzählige gefilmte oder fotografierte Situationen, in denen die Träger unschöne und peinliche, manchmal belustigende Momente erleben mussten, wenn ihre Haarpracht sich selbstständig machte.

Heutzutage gibt es die Möglichkeit der Haartransplantation bei der Generation 59plus und jüngeren Menschen, die eine große Erleichterung im Alltag darstellt und das Selbstwertgefühl der Betroffenen stärkt.

Haartransplantation liegt im Trend

Es entscheiden sich immer mehr Menschen für eine Haartransplantation. Laut einer Umfrage der internationalen Dachgesellschaft für Haartransplantation wurden im Jahr 2016 weltweit etwa 600.000 Haartransplantationen durchgeführt, davon circa 80.000 in Europa. Für Deutschland schätzt man etwa 4.000 Eingriffe jährlich, mit steigender Tendenz. Die beständige Weiterentwicklung der operativen Methoden und Instrumente führte dazu, dass der Eingriff jetzt sichere Routine ist und eine hohe Erfolgswahrscheinlichkeit von 95 % bietet.

Mit modernen Verfahren können die Transplantationen heute durchgeführt werden. Bildquelle: © Elithairtransplant
Mit modernen Verfahren können die Transplantationen heute durchgeführt werden. Bildquelle: © Elithairtransplant

Graue Haare, Haarausfall und die Folgen

Graue Haare und späterer Haarausfall gehen oft Hand in Hand. Der androgenetische Haarausfall ist dabei die häufigste Form. Er ist eine normale Erscheinung des Älterwerdens und, wie der Name sagt, genetisch bedingt bei Männern.

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Es sind etwa 80 % der Männer weltweit betroffen. Androgenetischer Haarausfall ist keine Krankheit, wirkt sich aber dennoch bei einer Vielzahl von Männern erheblich auf das Selbstbewusstsein und die Selbstwahrnehmung aus. Das entspricht auch der Wahrnehmung in den westlichen Gesellschaften. Männer mit wenig Haaren oder Glatze werden als älter und intelligenter, aber auch als weniger dynamisch und dominant – also männlich – wahrgenommen. Der empfundene Mangel an männlichem Selbstwertgefühl kann bei den Betroffenen seelische Folgen bis zu Introversion und Depression auslösen. Was dazu führt, dass gerade Männer schon seit den Anfangszeiten der Moderne alles Erdenkliche unternehmen, um den Haarausfall zu verhindern oder zu begrenzen.

Von Haarausfall betroffene Frauen sind im Prinzip noch schlimmer dran. In kaum einem Kulturkreis dieser Welt und in keinem der westlichen Welt sind Frauen mit Glatze keine Besonderheit. Während bei Männern früher Militär und Gefängnis war, ist es bei Frauen meist eine schwere Erkrankung wie Krebs oder ein mentales Problem, dass assoziiert wird. Mit den entsprechenden psychischen Folgen für die betroffenen Frauen.

Konservative Behandlungsmethoden von Haarausfall

Bei jeder Art von Haarausfall sollte vor dem Beginn einer Behandlung ein Hautarzt konsultiert werden. Dieser muss die Ursache des Haarausfalls diagnostizieren. Wenn keine Erkrankung vorliegt, die zum Haarausfall führt, können in manchen Fällen verschiedene konservative Methoden den Haarausfall zumindest verlangsamen. Nährlösungen und Medikamente zum Auftragen, Vitaminpräparate und Zinkpräparate führen diese Liste an, es gibt aber noch eine Menge weitere Mittelchen und Massnahmen, auf die Betroffene schwören. Bei Frauen kann die Einnahme der Pille, also die Zuführung von Östrogen, helfen. Dies sollte aber unbedingt mit dem Facharzt besprochen werden.

Wenn alles nicht hilft – Haartransplantation für die Generation 59plus

Die Haarverpflanzung bei grauem Haar ist heutzutage eine erprobte und sehr sichere Methode, wieder zu vollem und schönen Haar zu gelangen. Dabei werden bei einem mikrochirurgischen Eingriff eigene gesunde Haarwurzeln in die betroffenen Regionen verpflanzt. Die Methode verspricht eine Erfolgschance von 95 % bei richtiger Durchführung und konsequenter Nachbehandlung der Haartransplantation bei Senioren und jüngeren Menschen.

Dank einer Haartransplantation sich wieder wohlfühlen und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Bildquelle: © Gervyn Louis / Unsplash.com
Dank einer Haartransplantation sich wieder wohlfühlen und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Bildquelle: © Gervyn Louis / Unsplash.com

Gibt es Gründe, warum eine Haartransplantation bei der Generation 59plus nicht durchgeführt werden sollte?

Zunächst gelten natürlich die schon genannten medizinischen Gründe, die gegen eine Haartransplantation bei Senioren sprechen können. Wenn es sich nicht um einen androgenetischen Haarausfall oder die auch schon bei jüngeren Menschen auftretenden Geheimratsecken handelt, muss unbedingt zunächst die medizinische Ursache bekämpft werden. Der Eingriff selbst wird unter lokaler Betäubung und leichter Sedierung mit Beruhigungsmitteln durchgeführt. Da die Operation einige Stunden dauern kann, sollte der Betroffene über die entsprechende körperliche Fitness verfügen.

Kosten und Zeit

Da die Krankenkassen und Versicherungen die Kosten für den Eingriff in der Regel nicht übernehmen, sind alle Kosten vom Betroffenen selbst zu tragen. Das können einige tausend Euro sein. Großer Beliebtheit erfreuen sich daher Anbieter, die die Operation zu deutlich geringeren Kosten im Ausland, zum Beispiel in der Türkei, durchführen. Dort sind die durchschnittlichen Preise etwa 50 % geringer als zum Beispiel in Deutschland. Das liegt aber nicht an schlechterer Qualität, sondern ist einzig und allein in den niedrigeren Lebenshaltungskosten begründet.

Es gibt eine ganze Reihe von Anbietern, die die Haartransplantation bei Senioren im Paket mit Reise, Unterbringung und Nachsorge anbieten. Hier lohnt sich ein Preisvergleich. Dabei sollte aber unbedingt auf die Qualität des Anbieters geachtet werden. Billig ist hier sicherlich nicht immer besser.

Fazit

Die Haartransplantation bei Senioren ist ein erprobtes und sicheres Verfahren mit einer hohen Erfolgschance. Sie kann den Betroffenen zu neuem Selbstwertgefühl und erhöhter Lebensqualität verhelfen. Vor einer Behandlung müssen unbedingt die medizinischen Gründe für den Haarausfall ergründet werden und eventuell notwendige Behandlungen erfolgreich abgeschlossen sein. Dann steht dem neuen Lebensgefühl nichts mehr im Weg.

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