Die Tage werden kürzer, zunehmend kälter und die ersten unter uns hat es schon erwischt: glasige Augen, ein gerötetes Gesicht und eine heiße Stirn. Nun heißt es, die Körpertemperatur messen! Aber wie misst man die Körpertemperatur zuhause richtig, ab wann spricht man eigentlich von Fieber und was ist bei der Auswahl eines Fieberthermometers zu beachten?
Fieber messen – aber richtig
Für die richtige Fiebermessung stehen mehrere Arten von Thermometern und Methoden zur Verfügung. So sind elektronische Fieberthermometer gut ablesbar, messen schnell und genau. Gerade wenn sie wasserdicht sind, sind sie auch gut zu reinigen. Glasthermometer bieten auch im digitalen Zeitalter im Hinblick auf ihre Messgenauigkeit eine gute Alternative, sind besonders hygienisch und leicht zu reinigen, aber nicht bruchsicher.
Da die aussagekräftigste Fiebertemperatur im Prinzip nur im Inneren des Körpers gemessen werden kann – die sogenannte Kerntemperatur – gilt die Messung im Po (Rektalfiebermessung) als sehr genau. Die innere Körpertemperatur kann sich um bis zu zwei Grad Celsius von der äußeren unterscheiden. Diese erfasst man zum Beispiel durch die Messung in der Achselhöhle, im Mund oder am Stirn- und Schläfenbereich.
Ohrthermometer sind heutzutage eine beliebte Alternative. Mit Messzeiten im unteren Sekundenbereich sind die Geräte besonders schnell. Aber aufgepasst: Für ein möglichst genaues Ergebnis kommt es darauf an, dass der Messsensor das Trommelfell anpeilt. Dazu zieht man das Ohr leicht nach oben und hinten, um den Thermometer-Fühler einzuführen, und hält diese Position während der Messung.
Und wer sich nicht sicher ist, welches Thermometer am ehesten infrage kommt:
Apotheken sind mit ihrer fachkundigen, persönlichen Beratung und einem breiten Angebot an Fiebermessgeräten die erste Anlaufstelle. Eines ist zu Beginn der kalten Jahreszeit wichtig festzustellen: Ein funktionsfähiges Fieberthermometer sollte in jedem Haushalt vorhanden sein.
Ab wann man von Fieber spricht
Von Fieber, also einer erhöhten Körpertemperatur, spricht man übrigens bei Erwachsenen erst ab einer Körpertemperatur ab von 38,2°C oder 38,3°C – rektal (im Po) gemessen. Als hoch bezeichnet man das Fieber erst bei Temperaturen zwischen 39°C und 40°C. Wenn das Fieber länger als zwei, drei Tage andauert oder immer wieder auftritt, ist ein Arztbesuch ratsam. Wann und ob ein Arztbesuch dringend erforderlich ist, hängt aber auch vom Einzelfall, den Symptomen und dem Krankheitsgrad insgesamt ab.
Kommen Sie gut und gesund durch die kalte Jahreszeit!
Mit besten Wünschen
Ihr Apotheker Thomas Preis