Trauzeuge oder Trauzeugin zu sein – eine schöne Aufgabe und eine große Verantwortung obendrein. Erinnern Sie sich noch: Wie war das bei Ihnen damals? Kathi – die Trauzeugin und Hauptdarstellerin in der ZDF-Komödie Heiraten ist nichts für Feiglinge hat da so ihre ganz eigenen Vorstellungen und Theorien, was eine gute Trauzeugin ausmacht.
Schon gewusst, dass Heiraten ist nichts für Feiglinge ist?
Kathi ist alleinstehend und glücklich. Schließlich hat ihre beste Freundin Caro SIE zur Trauzeugin auserkoren. An diesem einen wichtigen Tag in Caros Leben, darf und soll Kathi ihr zur Seite stehen. Nichts leichter als das. Zusammen mit Theo, dem zweiten Trauzeugen, macht sie sich an die Arbeit. Schließlich ist für eine anständige Hochzeit so einiges zu tun. Und damit auch garantiert nichts schief läuft, erstellen die beiden eine wichtige Liste:
Die Do’s & Don’ts guter Trauzeugen:
Do’s
Alles im Blick haben!
Trauzeuginnen und Trauzeugen müssen Organisationstalent besitzen, multitaskingfähig sein und in jeder Situation ruhig den Überblick behalten. Anders lässt sich die Planung des wichtigsten Tags im Leben des Brautpaars nicht bewältigen. Hektisch-chaotische Typen sollten den Job lieber gar nicht erst annehmen, das ist für alle Beteiligten besser.
Ellenbogen ausfahren!
Wenn es beispielsweise darum geht, den letzten freien Termin für die gewünschte Hochzeits-Location zu ergattern, muss man bereit sein auszuteilen und auch einzustecken (und sich ggf. eine blutige Nase zu holen) – jeweils im wahrsten Sinne des Wortes. Trauzeuge zu sein, ist nichts für Weicheier!
Die Wogen glätten!
Es gibt fast keine Hochzeit, in deren stressiger Vorbereitungsphase die künftigen Eheleute nicht auch mal ein bisschen aneinandergeraten. Trauzeuge und Trauzeugin müssen hier mit all ihrem diplomatischen Geschick schnellstmöglich intervenieren, um Schlimmeres zu verhindern, beispielsweise, wenn beim Thema „Ehevertrag ja/nein“ ein Gewitter aufzuziehen droht.
Bescheid wissen!
Das Hochzeitspaar in- und auswendig zu kennen, ist eine Grundvoraussetzung für jede Trauzeugin und jeden Trauzeugen! Wie will man die Heiratswilligen sonst gescheit beraten, witzige Spiele vorbereiten oder eine glaubwürdige Rede halten, wenn man nicht weiß, ob man die richtigen Worte gewählt hat oder eher für peinliche Momente sorgt? Doch es gilt: Trauzeugen sollten alles wissen, aber nicht unbedingt auch alles sagen! Hat das Paar sich zum Beispiel ganz unromantisch an einer Tankstelle kennengelernt, muss das beim feierlichen Rückblick auf den bisherigen Weg der beiden ja nicht derart ungeschönt serviert werden…
Mit Alkohol ist alles einfacher!
Der enorme Stress bei der Vorbereitung einer Hochzeit lässt sich mit einem Gläschen Wein zwischendurch besser bewältigen – egal, ob nun angehendes Brautpaar oder Trauzeuge; wobei letzterer jeweils dafür zu sorgen hat, dass alle Gläser bei Bedarf gerade immer voll sind.
Don’ts
Abfällige Kommentare stecken lassen!
Paare heiraten aus Überzeugung. Andere Paare heiraten aus Überzeugung NICHT. Als Trauzeugin oder Trauzeuge sollte man sich mit einer negativen persönlichen Meinung über das Heiraten bitteschön zurückhalten, denn im vorliegenden Fall steht nun mal bereits fest, dass eine Hochzeit stattfinden soll. Jeder abfällige Kommentar ist da absolut überflüssig und verdirbt die romantische Stimmung.
Keine Zurückhaltung bei wichtigen Entscheidungen!
Trauzeugen SOLLEN beraten! Gerade bei den wichtigsten Entscheidungen wie der Auswahl der Ringe oder von Hochzeitskleid und Anzug. Ehrlichkeit und proaktives Einmischen sind hier das A und O. Ein zurückhaltender Trauzeuge hat seinen Job falsch verstanden!
Nicht gegeneinander arbeiten!
Trauzeuge und Trauzeugin müssen keine besten Freunde sein (oder werden), aber sie sollten gemeinsam alles für die Sache geben! Konkurrenzgehabe, Neid und Missgunst haben hier nichts verloren!
Finger weg!
Eigentlich ist es ja eine Selbstverständlichkeit, trotzdem sei abschließend noch einmal darauf hingewiesen: Braut und Bräutigam sind für den Trauzeugen bzw. die Trauzeugin tabu! Hier soll das Glück eines Paares in geordnete Bahnen gelenkt und nicht zerstört werden!
(Quelle: ZDF)
Einfacher gesagt, als getan…
Damit ist alles klar. Kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Wäre da nicht Kathis Ex-Freund, der zusammen mit seiner neuen Superfreundin auch zur Hochzeitsfeier eingeladen ist. Umgehend macht auch Kathi sich auf die Suche nach einem Begleiter für Caros Hochzeit. Doch alle nur denkbaren Männer in Kathis Bekanntenkreis sind bereits vergeben. So landet sie mit ihren Bemühungen bei der Partnerbörse “Datenlink”.
Leider liefert “Datenlink” nicht den gewünschten Erfolg. Außerdem hat Kathi sowieso keine Zeit, sich darum zu kümmern. Hat sie doch mit den Hochzeitsvorbereitungen alle Hände voll zu tun. Und dann ist da ja auch noch Trauzeuge Nummer zwei, Theo. Kathi und Theo kommen sich während der Vorbereitungen für Caros Hochzeit durchaus näher. Dummerweise hat Theo drei Handys, einen anspruchsvollen Job, ist notorisch überbeschäftigt und obendrein hat er auch noch eine Freundin. Irrungen und Wirrungen sind da also vorprogrammiert.
Heiraten ist nichts für Feiglinge ist eine herrliche Komödie über das Leben, die Liebe und eben über Trauzeugen. Holger Haase, der Regisseur beschreibt den ZDF-Film als ein “frisch erzähltes, komödiantisches Portrait der Mittdreißiger-Generation, die zerrissen ist zwischen der Selbstoptimierung im Zuge der medialen Multipräsenz und der zeitlosen Sehnsucht nach der großen Liebe.” Wir finden: Halten Sie sich den Donnerstagabend frei, ZDF einschalten lohnt sich.
HEIRATEN IST NICHTS FÜR FEIGLINGE, am Donnerstag 6. Oktober 20:15 im ZDF.
In den Hauptrollen:
Anna Maria Sturm – als Kathi
Kostja Ullmann – als Theo
Nadja Becker – als Caro