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Das Zusammenleben von Menschen mit ihren Haustieren hat eine lange Geschichte. Schon in der Altsteinzeit vor mehr als 15.000 Jahren fingen die ersten Menschen an, Wölfe als Haustiere zu zähmen. Sie wurden im Laufe der Jahrhunderte zu Haushunden. Optimales Futter und einen Tierarzt gab es damals zwar noch nicht, aber schon aus der römischen Antike sind uns Gräber mit alten Hunden bekannt. Offenbar wurden damals bereits manche Vierbeiner als Familienmitglieder geschätzt.

Es blieb nicht bei den Wölfen. Rund 5.000 Jahre später domestizierten die Menschen weitere Tierarten. Dazu zählten Schafe und Ziegen, aber auch Kamele und Rinder. Bald kamen Hühner dazu, weil ihre Eier den Speiseplan erweiterten. Pferde wurden wichtig, da die Menschen durch sie mobiler wurden. Als Katzen vor rund 4.000 Jahren domestiziert wurden, hatten sie außer dem Fangen von Mäusen und Ratten keinen direkten Nutzen. Trotzdem war ihre Bedeutung offenbar hoch. Auf ägyptischen Gemälden waren sie ein beliebtes Motiv, und Pharaonen legten ihnen wertvolle Gaben mit ins Grab.

Die Tierarztkosten spielen leider eine nicht unerhebliche Rolle bei der Haltung eines Haustieres und sollten unbedingt eingeplant sein. Bildquelle: © Getty Images / Unsplash.com
Die Tierarztkosten spielen leider eine nicht unerhebliche Rolle bei der Haltung eines Haustieres und sollten unbedingt eingeplant sein. Bildquelle: © Getty Images / Unsplash.com

Haustiere können ins Geld gehen

Heute lebt in fast der Hälfte der deutschen Haushalte ein Heimtier. Spitzenreiter sind die 16 Millionen Katzen, dicht gefolgt von über zehn Millionen Hunden. Auf Platz drei tummeln sich knapp fünf Millionen Kleintiere, also Hamster, Meerschweinchen, Kaninchen oder Mäuse. Haustiere können den Geldbeutel fordern. Laut Statista gab jeder vierte Deutsche im Jahr 2023 mehr als 80 Euro im Monat für sein Haustier aus.

Erinnern Sie sich noch an Werbesprüche wie „Katzen würden Whiskas kaufen“? Heute werden die Regale mit Tierfutter in den Läden immer größer. Dann stehen Sie schnell vor der Frage, ob Sie für Ihren Hund wirklich Popcorn oder für Ihren Hamster spezielle Kekse benötigen. Im Jahr 2023 gaben die Tierbesitzer in Deutschland fast 4,5 Milliarden Euro aus, um ihre Lieblinge artgerecht zu füttern und angemessen zu verwöhnen.

Wer zahlt Hundesteuer und wer nicht?

Dazu kommen Kosten für den Tierarzt und bei Hundehaltern die Hundesteuer. Die Höhe der Hundesteuer dürfen die einzelnen Kommunen festlegen. Unterstützt Ihr Hund Sie wegen einer gesundheitlichen Einschränkung? Für Blindenführhunde oder Signalhunde für Gehörlose und Schwerhörige muss der Halter üblicherweise keine Steuer zahlen. Das gilt auch für Assistenzhunde, die Menschen mit eingeschränkter Mobilität den Alltag erleichtern oder Diabetes-Warnhunde. In manchen Orten profitieren Rentner von einer ermäßigten Hundesteuer oder müssen gar keine bezahlen. Da Futter und Kosten für den Tierarzt ins Geld gehen können, gibt es in über 50 deutschen Städten mittlerweile Tiertafeln. Wer seine Bedürftigkeit nachweisen kann, bekommt dort Futter und Zubehör für sein Haustier.

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Im Alter 59plus mit Haustieren leben

Ein Hund sorgt dafür, dass Sie bei Wind und Wetter vor die Tür gehen. Das ist gut für die Gesundheit und ermöglicht zwanglose Begegnungen mit anderen Hundebesitzern. Manchmal kann es passieren, dass alte Menschen ihrem Hund nicht mehr gerecht werden. Täglich zwei Spaziergänge, auch bei kaltem oder regnerischem Wetter, sind für sie zu beschwerlich. Umgekehrt gibt es Menschen, die Hunde mögen, aber keine Haustiere halten können oder möchten. Fragen Sie in Ihrer Nachbarschaft, ob jemand Freude daran hat, regelmäßig mit Ihrem Golden Retriever Gassi zu gehen. Dann reichen Ihre kurzen Spaziergänge, weil er mit dem Nachbarn genügend Auslauf bekommt.

Wird eines Tages der Umzug ins Pflegeheim nötig, muss sich der Mensch oft schweren Herzens von seinem Haustier trennen. Vögel oder Fische dürfen in manche Pflegeheime mitgebracht werden und ganz selten auch Hunde und Katzen. Um ein gutes neues Zuhause für die Katze oder den Hund zu finden, können Tierschutzvereine oder Tierheime helfen.

Als "Dogsitter:in" verbinden Sie die Leidenschaft für ein Haustier mit einem kleinen zusätzlichen Obulus im Portemannai. Dieses Modell ist vor allem für die Menschen der Generation 59plus interessant, die selbst die Verantwortung nicht mehr übernehmen wollen, aber auf die tolle Gesellschaft von z. B. Hunden nicht verzichten möchten. Bildquelle: © Getty Images / Unsplash.com
Als “Dogsitter:in” verbinden Sie die Leidenschaft für ein Haustier mit einem kleinen zusätzlichen Obulus im Portemannai. Dieses Modell ist vor allem für die Menschen der Generation 59plus interessant, die selbst die Verantwortung nicht mehr übernehmen wollen, aber auf die tolle Gesellschaft von z. B. Hunden nicht verzichten möchten. Bildquelle: © Getty Images / Unsplash.com

Haustiere sorgen für gute Stimmung im Pflegeheim

Dass Haustiere positiv auf kranke Menschen wirken, haben viele Pflegeheime erkannt. Reicht der Platz, leben dort manchmal Vögel, Schildkröten oder Kaninchen und es kommen Besuchshunde. Im bayerischen Malteserstift St. Josef schauen sogar Esel vorbei. Durch den Kontakt zu Tieren fühlen sich die Menschen weniger einsam. Das Pflegeheim, in dem meine Mutter einige Jahre lebte, hält Wellensittiche und Meerschweinchen. Wir hatten viel Spaß dabei, uns die Meerschweinchen anzuschauen. Die Leiterin der sozialen Dienste brachte zudem regelmäßig ihren Zwergpudel mit ins Heim. Alle Bewohner, denen die freundliche Zwergpudeldame einen Besuch abstattete, freuten sich über ihr ruhiges und ausgeglichenes Wesen. Tiere „in freier Wildbahn“ sind natürlich noch interessanter. Der besondere Höhepunkt war für meine Mutter, wenn uns die flinken Eichhörnchen im Garten des Pflegeheims über den Weg liefen. Als Naturliebhaberin hat sie auch gern Vögel und Katzen beobachtet.

Ihre letzten Tage verbringen manche schwer kranken Menschen in einem Hospiz. Im Hospiz Esslingen können sie sich jede Woche über den Besuch von Pina freuen. Die Hündin ist eine Mischung aus Irish Setter und Königspudel. Sie bringt viel Freude und Schwung in das Hospiz.

Ein neuer Job in der Rente: Hundesitter sind gefragt

Mitunter möchte jemand einen Hund halten, aber der Vermieter erlaubt es nicht. Wer weder umziehen noch einen Anwalt einschalten möchte, muss trotzdem nicht auf den Kontakt zu einer Fellnase verzichten. Als „Hundesitter“ werden zwar vorwiegend Schüler oder Studenten tätig, aber gelassene und zuverlässige Senioren eignen sich dafür ebenfalls gut. Voraussetzung für den verantwortungsvollen Nebenjob ist, dass Sie Erfahrung mit Hunden haben. Dann verdienen sie sich etwas zur Rente dazu und gehen gleichzeitig ihrem Hobby nach.

Haben Sie ein Haustier? Erzählen Sie uns von Ihrem Liebling.

 

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