Was wäre wenn, fragt sich Auto Hans Pleschinski in seinem Roman Königsallee und erweckt Thomas Mann auf dem Papier wieder zum Leben. Nach 27 Jahren inszeniert er ein Treffen Manns mit seinem ehemaligen Geliebten in Düsseldorf.
Es ist das Jahr 1954 und Mann begibt sich auf den Weg nach Düsseldorf, um Felix Krull zu lesen – vordergründlich. Eigentlich hofft er auf ein Wiedersehen mit Klaus Heuser. In den hatte er sich Jahre zuvor, auf der Insel Sylt hoffnungslos verguckt. Es folgte – so ist zumindest den Tagebucheinträgen Manns zu entnehmen – eine tiefe Liebe, die jedoch von nur wenigen Wiedersehen gekrönt wurde.
Genau 27 Jahre später begibt Mann sich also auf den Weg nach Düsseldorf, wohl in der Hoffnung Heuser noch einmal wieder zu sehen. Doch vergebens, denn dieser ist nicht in der Stadt. An diesem Punkt setzt Pleschinskis Königsallee ein; denn was wäre geschehen, wenn Heuser im Jahre 1954 doch in der Stadt gewesen wäre?
Seine persönliche Lotte
Dabei wird ein Vergleich mit Manns „Lotte in Weimar” fast unausweichlich. Wie einst der alternde Goethe auf die ehemalige Geliebte Charlotte Kestner trifft, kommt es auch in Königsallee zu einem Treffen zwischen zwei – ehemaligen – Liebenden. Wobei unweigerlich die Frage aufkommt: Was wird aus Liebenden, wenn die Liebe vergeht?
Pleschinski bindet seinen Roman in wahre Begebenheiten ein und zeichnet einen gekonnten Querschnitt der deutschen Nachkriegsgesellschaft. Schauplatz ist der alteingesessene Breidenbacher Hof auf der Düsseldorfer Königsallee. Dort wird Mann zusammen mit seiner Frau und Tochter Erika, neben Heuser und seinem Begleiter einquatiert …
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