Der Jahreswechsel steht schon wieder an und bei den meisten von uns schleichen sich so allmählich Gedanken ins Bewusstsein wie beispielsweise: in 2017 könnte ich doch endlich eine Diät starten oder doch endlich anfangen Italienisch zu lernen. Jeder hat da sein ganz eigenes Paket an Vorsätzen und auch etwas Melancholie schwingt dabei immer mit.
Denn wieder ist man ein Jahr älter geworden, wieder ist die Zeit viel zu schnell vergangen und das Jahr ganz plötzlich zu Ende. Also denken wir: Neues Jahr, neues Glück!
Ich glaube, dass das Phänomen des Vorsatzes ein ganz wichtiges ist, mit dem jeder anders umgeht. Die einen mögen sagen: „Nein, ich lass das mal gleich mit den guten Vorsätzen, das klappt ja eh nicht und außerdem kommt es immer anders als geplant“. Andere wiederum nutzen diese Chance ganz bewusst. Zu dieser Gruppe gehöre ich. Denn dieses Innehalten und schauen, wo man im Leben steht, was man im letzten Jahr alles an schönen oder auch weniger erfreulichen Dingen erlebt hat, lässt einen erst offen werden für neue Ideen. Kurz gesagt: Der Jahreswechsel kann die nötige Energie freisetzten. Beispielsweise um sich intensiv mit dem Gedanken zu beschäftigen, wie und wo man im Alter leben will. Das bringt unter anderem folgende Fragen mit sich: Sollte ich die Wohnung oder das Haus altersgerecht renovieren oder umbauen? Habe ich für das Alter vorgesorgt?
Nutzen Sie den Jahreswechsel für neue Projekte
Warum das Thema wichtig ist, dazu will ich Ihnen gerne ein paar Argumente liefern. Zu allererst ist es ein befreiendes Gefühl, eine Sache, die man lange vertagt hatte, endlich erledigt zu wissen. Bis zu der endgültigen Entscheidung ist es meist ein langer Weg. Mit dem Gedanken muss man erst eine Weile schwanger gehen, wie der Volksmund sagt. Aufräumen, auch mit seinen persönlichen Angelegenheiten, kann Sicherheit vermitteln und Zukunftsängste mildern. Die Hürde ist dabei auch gar nicht so groß, wie oft angenommen.
Letzte Woche ging es in einer Beratung zum Beispiel um das Thema Wohnumfeldanpassung in einer Mietwohnung. Die Dame wusste nicht, was man in diesem Falle tun darf und wie sie vorgehen sollte. Selbstverständlich kann man auch in einer Mietwohnung komfortable Lösungen schaffen, die das Alt werden in den eigenen vier Wänden ermöglicht. Vom Gesetzgeber wurde hierfür vor Jahren schon das Recht des Mieters auf Durchführung eines barrierefreien Umbaus eingeführt. Der Mieter kann sogar die Zustimmung zum Umbau verlangen, wenn ein berechtigtes Interesse besteht. Mal ganz abgesehen von der gesetzlichen Grundlage, sollte jeder Vermieter Interesse daran haben, seine Wohnung aufzuwerten und eine zukunftssichere Investition zu tätigen.
Finanzielle Unterstützung seitens der KfW
Dabei bekommen sie außerdem Unterstützung. Vermieter können mit günstigen Darlehen der KfW ihren Bestand sanieren. Was noch wichtiger ist, aber viele nicht wissen: Auch der Mieter selbst bekommt finanzielle Unterstützung bei der KfW. Dazu kommt noch ein Zuschuss von der Pflegekasse, sobald eine Pflegestufe vorliegt, denn dort können zusätzlich 4.000 Euro Zuschuss für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen beantragt werden. Hilfsmittel, wie Haltegriffe oder Badewannenlifter verordnet der Hausarzt auf Rezept. So kann individuell ein Maßnahmenkatalog erstellt werden.
Ist man Besitzer einer selbstgenutzten Immobilie, kann man bei der KfW ab sofort auch wieder Zuschüsse im Programm 455 „Altersgerecht Umbauen – Investitionszuschuss“ beantragen. Hier soll, laut aktuellen Meldungen, ab dem neuen Jahr der Fördertopf wieder gefüllt sein. Dann können wieder bis zu 6.500 Euro Zuschuss beantragt werden und zum Umbau für mehr Lebensqualität beitragen. Diese gute Nachricht könnte für Sie die Initialzündung sein, dem Umbau im neuen Jahr endlich anzugehen.
Im diesen Sinne wünsche ich uns allen für 2017 den Mut zu Veränderungen und den notwendigen Tatendrang die guten Vorsätze auch erfolgreich umzusetzen.
Herzlichst Ihre Sabine van Waasen (Sieh GmbH)