Zweifellos übt jede der verschiedenen Jahreszeiten ihre eigenen, ganz besonderen Einflüsse auf Psyche und Gedächtnis und damit auch auf Ihr Wohlbefinden aus. Wer kennt ihn nicht den Winter-Blues oder auch das frühlingsfrische, verliebte Kribbeln im Bauch. Doch wie sieht es damit eigentlich in Zeiten des Klimawandels aus?
Irgendwie scheinen die Jahreszeiten doch immer mehr ineinander zu verschwimmen. Gerade war noch Sommer und von einem Tag auf den anderen sinken die Temperaturen rapide, es wird nass, kalt, vielleicht schneit es sogar. Mit einem Mal befinden wir uns mitten im Winter und fragen uns: Wo ist eigentlich der Herbst geblieben? Konnten wir uns doch einst auf den Wandel der Jahreszeiten verlassen und hatten somit auch stets ein Argument für unsere aktuelle Stimmungslage parat.
Wo sind denn nur die Jahreszeiten hin?
Bisher war in unseren Breitengraden stets auf das Eine Verlass: Von April bis Juni ist Frühling, der Sommer beginnt im Juli und im Oktober starten wir in den Herbst, der sich im Dezember wieder verabschiedet und den Staffelstab freizügig an den kalten Winter übergibt. Doch wie war das noch gleich zu Weihnachten 2015? Hatten wir da nicht um die 15 Grad und strahlenden Sonnenschein? Oder 2014 der Hitzerekord an Pfingsten. Ja, es ist richtig: Die Jahreszeiten verschieben sich. Schuld daran ist der Klimawandel. Davon dürfte mittlerweile auch der letzte Skeptiker überzeugt sein. Frühling und Herbst sind nur noch in Ansätzen zu spüren. Die Temperaturwechsel von Sommer zu Winter und umgekehrt kommen abrupt. Im Frühjahr blühen die Obstbäume zeitiger. Der Mais wird im Vergleich zu Jahr 1951 um zwölf Tage früher ausgesät. Die Winter sind milder, wer Skifahren möchte muss höher hinaus und Extremwetterlagen wie Hochwasser oder Stürme treten immer häufiger auf.
Frühling, Sommer…
Und dennoch spüren wir nach wie vor die Einflüsse der Jahreszeiten auf unsere Psyche. Denn im Grunde ist es egal, wann der vielleicht auch nur kurze Frühling sich zeigt und damit dem nahenden Sommer die Bahn ebnet. Fakt ist: Die Tage werden länger, heller, sonniger und unser Körper beginnt das Glückshormon Serotonin zu produzieren. Voila – die Grundlage für die berühmt berüchtigten Frühlingsgefühle ist gelegt. Wir werden aktiver, nicht nur körperlich, auch der Geist wird wacher und aufnahmefähiger. Denn die erhöhte Bewegung an der frischen Luft steigert auch ihre mentale Beweglichkeit. Dabei ist es zweitrangig ob sie regelmäßig sportlich aktiv sind oder sich einfach nur zum Spaziergang und Austausch mit Freunden treffen. Im Sommer scheint sich dieses Hochgefühl fortzuführen. Es ist warm, das Leben spielt sich zumeist draußen ab, die Urlaubszeit naht. Doch aufgepasst, in eben dieser Zeit neigt der Mensch zu Übermut und Leichtsinnigkeit.
Herbst und Winter
Bis dann die dritte Jahreszeit, der Herbst, wieder etwas mehr Ruhe einkehren lässt. Die Blätter fallen von den Bäumen, es wird kälter, die Tage werden kürzer und dunkler. Bei vielen Menschen senken diese Tatsachen die Stimmung bereits erheblich. Die Gefahr, in eine Depression zu gleiten, steigt in dieser Jahreszeit enorm. Zudem werden Sie müder, fühlen sich vielleicht schlapp, bisweilen unkonzentriert und antriebslos. Das liegt unter anderem auch daran, dass es für den Körper nun schwierig wird, das lebenswichtige Vitamin D zu produzieren. Denn im Winter steht die Sonne in unseren nördlichen Breitengraden zu nieder, um für ausreichend UV-Strahlung zu sorgen. Doch gerade auf die kommt es an, denn Vitamin D wird zu rund 90 Prozent in der Haut gebildet, aber nur dann, wenn die Sonne auch lange genug scheint. Jetzt gilt es, aktiv zu bleiben, hinaus zu gehen an die frische Luft, jeden Sonnenstrahl aufzusagen, um dem drohenden Winter-Blues ein Schnippchen zu schlagen. Darüber hinaus können Sie auch mit Produkten wie Orthomol Mental® Ihre mentalen Leistungsfähigkeiten gerade in diesen schwierigen Jahreszeiten unterstützen. Damit steht einem aktiven und geistig fitten Leben keine Jahreszeit mehr im Weg – mag sie auch noch so dunkel sein.