Dein Kind wird entführt. Die Kidnapper fordern 17 Millionen, doch du hast nicht die Mittel. In ALLES GELD DER WELT steht Gail genau an diesem Punkt. Ihr Sohn wurde entführt. Ihr Schwiegervater, der reichste Mann der Welt, hätte genug in der Portokasse, doch er denkt nicht einmal daran, das Lösegeld für seinen Enkel zu bezahlen. Was also tut eine verzweifelte Mutter: sie kämpft!
Basierend auf wahren Gegebenheiten wird in ALLES GELD DER WELT einer der spektakulärsten Entführungsfälle des 20. Jahrhunderts nachgezeichnet. Von Meisterregisseur Ridley Scott (DER MARSIANER, AMERICAN GANGSTER, BLADE RUNNER) packend inszeniert und mit Hauptdarstellern wie Michelle Williams in der Rolle der Gail und Christopher Plummer als mürrischen Milliardär J. Paul Getty auch hochkarätig besetzt.
Alles Geld der Welt – bringt mir meinen Sohn zurück!
Das Entführungs-Drama beginnt im Sommer des Jahres 1973. Paul Getty III, der junge Amerikaner und Enkel des legendären Unternehmers und Ölbaron J. Paul Getty, wird mitten auf der nächtlichen Via Veneto vom Straßenrand in einen mit vermummten Männern besetzter VW-Bus gezerrt. Die Entführer haben es natürlich auf das Geld des Ölmagnaten abgesehen.
Doch Getty ist nicht nur reich. Er ist auch geizig. Deshalb denkt er überhaupt nicht daran, das Lösegeld für seinen Enkel zu bezahlten. Zudem habe er noch 13 weitere Enkeln. Wenn er jetzt zahlt, würde das nur Nachahmer wecken und eine Entführungs-Lawine ins Rollen bringen. Davon ist er überzeugt.
Pauls Mutter Gail hat deshalb nur eine Wahl. Sie muss nach England, um ihren Schwiegervater, den alten Geizhals, umzustimmen. Denn nur mit seiner Hilfe, glaubt sie, kann sie ihren Sohn bald wieder lebend in ihre Arme schließen. Unerwartete Hilfe bekommt sie von Getty Sicherheitsberater, dem Ex-CIA Agent Fletcher Chase (Mark Wahlberg). Doch Paul III schwebt mittlerweile in großer Gefahr und das Ultimatum läuft ab.
Wer ist J. Paul Getty?
Paul Getty ist eine schillernde Figur, machtbesessen und unsagbar geizig. Dank unglaublicher Deals wurde er zum reichsten Mann der Welt und war doch ewig unzufrieden in seinem dauerndem Streben nach mehr Reichtum und Macht. Christopher Plummer interpretiert diese Rolle ganz wunderbar. Dabei war er sozusagen die Zweitbesetzung für ALLES GELD DER WELT. Zunächst wurde der Film mit Kevin Spacey in der Rolle als J. Paul Getty abgedreht.
Kurz vor Produktionsschluss wurden allerdings Vorwürfe der sexulellen Belästigung um Spacey laut. Regisseur Scott musst schnell handeln, damit sein Film wegen Spaceys Mitwirken nicht zum Skandal mutiert. „So ein Verhalten darf nicht toleriert werden“, sagte Scott dem Branchenblatt Entertainment Weekly. „Wir können nicht zulassen, dass die Handlungen eines Einzelnen die Arbeit eines ganzen Teams zunichtemachen.“
So kam es Ende 2017 noch zu einem kurzfristigen Nachdreh mit Plummer. Im Nachhinein kann man aber sagen, dass dieser unplanmäßige Austausch dem Film sogar gut getan hat, denn während der Maskenbildner bei Spacey noch richtig Hand anlegen musste, kommt der ausdrucksstarke Plummer dem echten J. Paul Getty ganz ohne Maske beeindruckend nah.
Kommt mit in die Welt der 1970er
In ALLES GELD DER WELT schafft es Ridley Scott gekonnt, das Zeitgefühl der 1970er-Jahre auf der Kinoleinwand abzubilden. Er nimmt den Zuschauer mit in diese Zeit ohne Laptop und Smartphone. Mitten hinein in die Welt der machtbesessenen Ölbarone, hinein in eine Welt der hinterlistigen Intrigen und zeigt dabei einen nervenzerreißenden Realismus, der den Zuschauer nicht nur einmal erschauern lässt.
Kinostart: 15. Februar