Der plötzliche Tod eines Angehörigen kommt wie AUS DEM NICHTS. Und so passierte es auch Katja. Ein Bombenanschlag reißt ihre beiden Liebsten aus dem Leben und Katja will nur eins: Gerechtigkeit.
Die Liebe zu Mann und Kind bis über den Tod hinaus – das ist das Kernthema dieses Thrillers aus der Feder von Fatih Akin. Ein bewegender Film über Liebe, Trauer, Verzweiflung und den Kampf um Gerechtigkeit.
Nichts ist mehr wie es war
Katjas (Diane Kruger) Sohn Rocco (Rafael Santana) und auch ihr Ehemann Nuri (Numan Acar) sterben bei einem Bombenanschlag. Eben noch hat sie die beiden zum Abschied geküsst, in der sicheren Annahme, sie werden sich bald wiedersehen. Doch nun ist es vorbei, die beiden sind tot, von einer Bombe zerfetzt, die Trennung ist endgültig, Katja ist allein.
Schnell fasst die Polizei das Neonazi-Paar Edda (Hanna Hilsdorf) und André Möller (Ulrich Friedrich Brandhoff). Die beiden gelten als dringend tatverdächtig. Die Indizienlage scheint klar und einige Beweise belasten die beiden schwer.
AUS DEM NICHTS kam der Schmerz und die Trauer
Währenddessen droht Katja immer tiefer in ihrer Trauer zu versinken. AUS DEM NICHTS kam der Tod und brachte ihr Trauer und Tränen. Nur mit Hilfe von Drogen kann sie die Tage überstehen. Dann kommt es zum Prozess und der fordert alle Kraft von Katja. Dem Verteidiger des angeklagten Paares gelingt es auf unsägliche Weise die Beweislast zu zerstreuen und Zweifel an deren Schuld kommen auf.
Es folgt ein Freispruch. Für Katja ein tiefer Schlag. Sie kann es nicht fassen und weiß, dass sie nie und nimmer Frieden finden wird, wenn die Täter nicht ihre gerechte Strafe bekommen. Und so beginnt für die junge Frau ein Kampf um Gerechtigkeit – der ihr noch einmal alles abverlangen wird.
Diane Kruger einmal ganz anders
Wer Diane Kruger aus dem Film Troja kennt wird hier eine ganz andere Frau erleben. Sie spielt die Rolle der mit dem Leben hadernden und verzweifelt kämpfenden Katja so überzeugend, dass es den Zuschauer fast erschauern lässt.
“AUS DEM NICHTS ist ein sehr persönlicher Film geworden” (Fatih Akin)
Und dabei erfüllt sie die Intention von Filmemacher Fatih Akin absolut, denn ihn „interessiert die Idee von Rache. Gibt es sie wirklich? Wer würde sich rächen? Wäre ich in der Lage, mich zu rächen?“ Deshalb ist AUS DEM NICHTS für Fatih Akina auch „ein sehr persönlicher Film geworden. Mir ging es dabei nicht um die Perspektive der Mörder, sondern um die der Opfer. Meine Empathie ist ganz klar bei ihnen, bei diesem Gefühl der Trauer mit all seinen Facetten.“
Kinostart: 23. November