Ein mobiler Küchencontainer, eine Menge nach Europa geflüchteter Menschen und einheimische europäische Feinschmecker – das sind die Hauptzutaten der sozialen Initiative Kitchen On The Run.
Das Projekt will Flüchtlinge verschiedenster Herkunft und europäische Bürger aus unterschiedlichen EU-Staaten in einem umgebauten Schiffscontainer zusammen kochen und essen lassen. Damit wollen die Initiatoren nicht nur Bäuche, sondern auch Hirne füllen – und zwar mit Interesse und gegenseitiger Toleranz.
Ab April 2016 soll es losgehen. Dann geht der mit einer gemütlichen Küche eingerichtete Schiffscontainer auf fünf-monatige Europa-Tour, und zwar durch Deutschland, die Niederlande, Schweden, Italien und Frankreich.
Kitchen on the run: Jeden Monat ein Land
Entgegen der Binsenweisheit „Viele Köche verderben den Brei“ wird in jedem Land einen Monat lang fleißig zusammen gekocht, gegessen und genossen. Und ganz nebenbei kommt man ins Gespräch, entwickelt Neugier und Empathie für den anderen. Der Ort des Geschehens, die Schiffscontainerküche, ist symbolträchtig: Viele Flüchtlinge wohnen hierzulande in Container-Siedlungen. Einige von ihnen sind illegal mit Schiffen auf europäischen Boden gelangt.
Mit jedem neuen Gericht entdeckt man nicht nur fremdartige Speisen, sondern auch eine neue Kultur. Man erhält Einblick in die individuelle Geschichte der Menschen mit denen man zusammen kocht und isst – so die Idee. Denn Kochen und Essen sind eine gesellige und vor allem ungezwungene Angelegenheit – man kommt leicht darüber in Kontakt.
Das schöne ist, dass Internetnutzer virtuell am Geschehen beteiligt werden: In den Blogbeiträgen auf der Webseite wird das Team regelmäßig Rezepte und aktuelle Geschichten teilen.
Möchten Sie die Realisierung von Kitchen On the Run unterstützen? Sehen Sie hier, was sie tun können.