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Verdauungsprobleme gehören für viele Menschen zum Alltag dazu. Wenn der Leidensdruck ansteigt, sind Betroffene auch gewillt zu chemischen Medikamenten zu greifen. Dabei gibt es hervorragende pflanzliche Mittel, die mit einem nebenwirkungsarmen Profil auftrumpfen.

In diesem Zusammenhang wird die Gewürzpflanze Kurkuma immer beliebter. Die Knolle, die zu der Familie der Ingwergewächse gezählt wird, besitzt eine breite Palette an Einsatzmöglichkeiten. So wird sie bei Krebs, Alzheimer und Rheuma empfohlen. Insgesamt gibt es 8 Gründe, warum die Pflanze als Gesundheitsförderer gilt. Auch Menschen mit Verdauungsproblemen können auf die heilenden Eigenschaften der Pflanze zurückgreifen.

Wie entstehen Verdauungsbeschwerden?

Magenprobleme, Bauchschmerzen, Durchfall und Verstopfungen können durch eine Vielzahl von Ursachen ausgelöst werden. Bei einigen Patienten liegt eine chronische Erkrankung vor, die zu den unangenehmen Beschwerden führt. Bei anderen können lediglich Bewegungsmangel, Stress und eine falsche Ernährungsweise ausgemacht werden.

Auch Infektionen mit Bakterien oder Viren, Geschwüre sowie Tumore können den Verdauungstrakt durcheinanderbringen. Dieser besteht aus einem komplexen System, dass sich vom Mund bis zum Enddarm erstreckt. Bei Verstopfungen spielen vor allem Probleme im Dick- und Enddarm eine Rolle. Eine träge Weiterleitung des Speisebreis kann dazu führen, dass es zu einem Stau kommt.

Mit einem gesunden Lebensstil, viel Bewegung und einer ballaststoffreichen Ernährung können viele Verdauungsbeschwerden vertrieben werden. Zudem muss hinterfragt werden, ob psychologische Faktoren ebenfalls beteiligt sind.

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Kurkuma kann eine sinnvolle Ergänzung sein, wenn es um die Optimierung der Lebensgewohnheiten geht. Das gelingt weniger mit einer Gewürzmischung, sondern vielmehr mit einem entsprechenden Nahrungsergänzungsmittel.

Unser Verdauungssystem ist kompakt und freut sich immer über gesunde Unterstützung. Bildquelle: © Pixabay.com
Unser Verdauungssystem ist kompakt und freut sich immer über gesunde Unterstützung. Bildquelle: © Pixabay.com

Kurkuma – nicht nur in der Küche gefragt

Wenn wir an Kurkuma denken, fällt uns das gelbe Currypulver ein. Aber nicht nur in der Küche ist Kurkuma ein beliebter Gast. Die ayurvedische Medizin setzt schon seit Jahrhunderten auf die tolle Knolle als Heilmittel. Dort wird der Farbstoff Curcumin als reinigend und belebend bezeichnet.

Neben der Farbe sorgt auch der Umstand, dass Kurkuma Speisen bekömmlicher macht und die Verdauung anregt, dafür, dass das Gewürz eine beliebte Zutat ist.

Wissenschaftler haben sich intensiv damit beschäftigt, welche Rolle der Gewürzpflanze in Zusammenhang mit Verdauungsproblemen zukommt, mit erstaunlichen Ergebnissen.

Was Studien über Kurkuma sagen

Forscher haben sich der Frage gewidmet, welchen Nutzen Kurkuma Menschen mit Magen-Darm-Problemen bringen könnte. Laut Studien sollen vor allem Patienten mit dem quälenden Reizdarmsyndrom von der Einnahme profitieren können. So soll es gelingen, Magenschmerzen, Blähungen, Verstopfungen oder Durchfall mit Kurkuma zu lindern. Menschen, die kein Reizdarmsyndrom haben, aber unter den gleichen Beschwerden leiden, soll die Einnahme ebenfalls helfen.

Im Verlauf einer Studie konnte zudem festgestellt werden, dass die Inhaltsstoffe der Gewürzpflanze die Darmbewegungen regulieren können. Auch bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa soll sich die Einnahme von Kurkuma lohnen. Dort soll es zu einem Rückgang der Beschwerden kommen, wenn die Extrakte eingenommen werden.

Die Heilpflanze könnte auch Patienten mit Magengeschwüren helfen. Verschiedene Untersuchungen deuten darauf hin, dass sich mit der Einnahme die Geschwüre zurückbilden können.

Nicht zuletzt sollen sich die Extrakte bei der sogenannten biliären Dyskinesie als hilfreich erweisen, bei der eine Bewegungseinschränkung der Gallenblase vorliegt. Betroffene leiden dabei vor allem unter starken Unterleibsschmerzen. Diese können scheinbar durch die Einnahme von Kurkumapulver gebessert werden.

Kann Kurkuma bei Verdauungsprobleme helfen?

Die Heilpflanze kann mit ihrem wertvollen Mix dazu beitragen, die Produktion von Gallenflüssigkeit anzuregen. Nur mit einer ausreichenden Menge ist eine funktionierende Fettverdauung möglich. Das ist auch der Grund dafür, warum Kurkuma häufig bei der Zubereitung von fettigen Lebensmitteln zum Einsatz kommt.

Blähungen, Verstopfungen, Völlegefühl und Unverträglichkeit sollen damit entgegengewirkt werden. Zwei Inhaltsstoffe haben sich dabei besonders bewährt: Curcumin und Turmeron (ein ätherisches Öl).

Gemeinsam können sie die Galle positiv beeinflussen, indem sie das Organ stimulieren. Dadurch kann vermehrt Flüssigkeit produziert, eine schnellere Entleerung sichergestellt und die Fettverdauung angeregt werden.

Vor allem in der indischen Küche ist Kurkuma sehr beliebt. Es kann aber auch über Nahrungsergänzungsmittel dem Körper zugeführt werden. Bildquelle: © Taylor Kiser / Unsplash.com
Vor allem in der indischen Küche ist Kurkuma sehr beliebt. Es kann aber auch über Nahrungsergänzungsmittel dem Körper zugeführt werden. Bildquelle: © Taylor Kiser / Unsplash.com

Nahrungsergänzungsmittel mit Kurkumin: worauf beim Kauf geachtet werden sollte

Das Problem ist, dass der Wirkstoff Curcumin nur schlecht vom menschlichen Organismus aufgenommen werden kann. Deshalb ist es notwendig, dem Körper eine ausreichende Dosis zur Verfügung zu stellen.

Neben der Menge ist aber auch die Qualität entscheidend. Deshalb sollten Interessierte beim Kauf von Curcumin-Kapseln auf die Bioverfügbarkeit achten. Diese gibt an, wie schnell und gut eine Substanz vom Körper ins Blut aufgenommen wird und am Zielort zur Verfügung steht.

Nicht selten werden Tabletten mit unerwünschten Zusatzstoffen gestreckt, was Unverträglichkeiten provozieren kann. Daher ist es wichtig, die Liste der Inhaltsstoffe genau zu studieren.

Fazit

Studien legen nahe, dass Kurkuma sich positiv auf den Verdauungstrakt auswirken könnte. Scheinbar können die Inhaltsstoffe der Gewürzpflanze dafür sorgen, dass die Produktion von Gallenflüssigkeit angeregt wird. Eine ausreichende Menge ist wichtig, um die Fettverdauung sicherzustellen und um Blähungen, Verstopfungen und Co. aus dem Weg zu gehen.

Beim Kauf sollten Interessierte unbedingt auf ein qualitativ hochwertiges Produkt achten, damit der Körper nicht mit unerwünschten Zusatzstoffen belastet wird und eine ausreichende Menge aufgenommen werden kann.

Quellen:

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Holt, Peter R.; Katz, Seymour; Kirshoff, Robert (2005): Curcumin therapy in inflammatory bowel disease. A pilot study. In: Digestive diseases and sciences 50 (11), S. 2191–2193. DOI: 10.1007/s10620-005-3032-8.

Bundy, Rafe; Walker, Ann F.; Middleton, Richard W.; Booth, Jonathan (2004): Turmeric extract may improve irritable bowel syndrome symptomology in otherwise healthy adults. A pilot study. In: Journal of alternative and complementary medicine (New York, N.Y.) 10 (6), S. 1015–1018. DOI: 10.1089/acm.2004.10.1015.

Weitere Quellen:

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Lahiff, Conor; Moss, Alan C. (2011): Curcumin for clinical and endoscopic remission in ulcerative colitis. In: Inflammatory bowel diseases 17 (7), E66. DOI: 10.1002/ibd.21710.

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Rasyid, A.; Lelo, A. (1999): The effect of curcumin and placebo on human gall-bladder function. An ultrasound study. In: Alimentary pharmacology & therapeutics 13 (2), S. 245–2

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