Dank stabiler Tarife und Internettelefonie sind die Zeiten vorbei, als das Telefonieren ins Ausland ein kostspieliges Vergnügen war. Eines hat sich jedoch nicht geändert: Die Landesvorwahl.
Jedes Land der Welt hat seine eigene internationale Telefonvorwahl (“Landeskennzahl”), die der Anrufer wählen muss, um eine internationale Telefonverbindung mit dem jeweiligen Land herzustellen. Bei den meisten Ländern umfasst diese Vorwahl 00 plus zwei oder drei Ziffern. Die kürzeste Landesvorwahl haben die USA mit 001, kleinere Länder wie der Vatikanstaat und Monaco haben vierstellige Vorwahlnummern.
Die deutsche Landesvorwahl: 0049
Egal ob im Urlaub oder auf Geschäftsreise: Um erfolgreich eine Verbindung ins Ausland herzustellen, muss die jeweilige Landesvorwahl gewählt werden. Für Anrufe vom Ausland nach Deutschland muss die bekannte Rufnummer vorab um die deutsche Landesvorwahl 0049 ergänzt und die 0 der jeweiligen Ortsvorwahl weggelassen werden. So würde zum Beispiel aus der im Inland gültigen Düsseldorfer Rufnummer 0211 1234567 im Ausland die 0049 211 1234567. Landesvorwahlen für internationale Gespräche sind notwendig, weil sich die Telefonnetze in den einzelnen Ländern unabhängig voneinander entwickelt haben. Dadurch kann eine Rufnummer immer nur genau einem Anschluss zugeordnet werden.
Tipp: Generell ist das Speichern von Rufnummern in Ihrem Handy im internationalen Format sinnvoll. Wenn Sie im Ausland unterwegs sind, müssen Sie diese nicht erst umständlich ändern, im Inland entstehen zudem durch eine Anwahl inklusive der eigenen Landeskennung keine zusätzlichen Kosten. Hier finden Sie alle Landesvorwahlen auf einen Blick.
Keine Extra-Kosten für Roaming in der EU
Telefonieren im Ausland klappt dank des so genannten “International Roaming”. Die Roaming-Technik sorgt dafür, dass mobile Geräte wie Handys oder Tablets auch über Landesgrenzen hinweg funktionieren. Seit dem 15. Juni 2017 heißt es “roam like at home”. Das heißt, im EU-Ausland gelten die gleichen Preise fürs Telefonieren, SMS- Schreiben und Surfen wie zu Hause. Die Anbieter dürfen grundsätzlich keine Roaming-Aufschläge mehr kassieren.