Die Generation 59plus steht mitten im Leben und ist beruflich meist noch aktiv. Wer jedoch das Leben auch im höheren Lebensalter mit ausreichend Lebensqualität unbeschwert genießen und komfortabel wohnen will, sollte sich frühzeitig darum kümmern.
Finanzielle Sicherheit wird mit zunehmendem Alter wichtiger
Vielen Menschen fällt es schwer, sich mit Themen wie dem Wohnen im Alter zu beschäftigen. Die Begriffe “Seniorenwohnung” oder “altersgerechtes Wohnen” sind meist negativ besetzt und daher wenig attraktiv. Faktoren wie Wohnkomfort und Sicherheit werden mit zunehmendem Alter allerdings immer wichtiger. Gleichzeitig fürchten sich viele Vorruheständler/innen vor der Altersarmut und finanziellen Unsicherheiten, wenn die Rente möglicherweise nicht ausreicht, um die gewohnte Lebensqualität aufrechtzuerhalten. Viele Menschen der Generation 59plus träumen von einem komfortablen Alterswohnsitz.
Wenn das notwendige Kapital für den Erwerb eines Altersruhesitzes, den Ausbau oder Umbau einer Wohnung fehlt, ist häufig die Aufnahme eines Kredits eine mögliche Lösung. Ein Darlehen kann jedoch eine langfristige finanzielle Belastung darstellen. Daher ist es sinnvoll, die Vorteile und Nachteile einer Kreditaufnahme genau abzuwägen. In diesem Zusammenhang kann eine Finanzierungsberatung nützlich sein, bevor
über einen Kredit entschieden wird. Vor allem bei Immobilienfinanzierungen und Privatkrediten achten Sie bitte darauf, dass diese dem persönlichen Bedarf entsprechen und günstige Konditionen möglich sind. Im Onlinebereich führender Kreditvermittler steht meist ein Kreditrechner zur Verfügung, den Sie zur Berechnung der Kreditsumme nutzen können. Beim Berechnen des Kreditbetrags müssen neben der Kreditlaufzeit weitere Kriterien wie die Höhe der monatlichen Rückzahlungsraten, Zinssätze und Bearbeitungsgebühren berücksichtigt werden.
Zu den Vorteilen eines Kredits zählen die kurzfristige Liquidität und die damit verbundene bessere Eigenkapitalsituation. Damit lassen sich unter anderem Investitionen, wie etwa in das altersgerechte Wohnen ermöglichen. Auch als Ablösung eines alten Darlehens zugunsten einer günstigeren Finanzierung kann ein neuer Kredit unter bestimmten Voraussetzungen infragekommen.
Lebensqualität: Die eigenen Ansprüche definieren
Während die schnelle Geldbeschaffung als vorteilhaft gilt, können mit einer Kreditaufnahme auch Nachteile verbunden sein. Die finanzielle Mehrbelastung kann die eigene Unabhängigkeit erheblich einschränken. Wer leichtfertig ein Darlehen aufnimmt, muss eventuell mit einer Überschuldung rechnen. Ein weiterer Punkt, der häufig unterschätzt wird, ist die psychische Belastung durch die langfristigen Zahlungsverpflichtungen. Bei Sondertilgungen drohen teilweise Extrakosten, sodass es sich empfiehlt, Kreditanträge genau durchzulesen und dabei besonders auf das Kleingedruckte zu achten. Zu hohe Kreditraten sollten vermieden werden, da es sonst zu finanziellen Engpässen kommen kann. Andererseits dauert die Rückzahlung bei niedrigen Monatsraten erheblich länger.
Grundsätzlich kann jeder erwachsene Bürger, der über einen Hauptwohnsitz und eine Bankverbindung in Deutschland verfügt, ein Darlehen beantragen. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass die Kreditsumme gemeinsam mit einem Lebenspartner beantragt und die monatlichen Aufwendungen von beiden Beteiligten erbracht werden. Für die Beantragung eines gemeinsamen Kredits müssen die Antragsteller nicht verheiratet sein. Falls einer der beiden Kreditnehmer zahlungsunfähig wird, kann das Kreditinstitut die Raten vom zweiten Teilnehmer zurückfordern. Da bei mehreren Personen eine größere Haftungsmasse zur Verfügung steht, erhöht sich die Bonität und es kann häufig mit günstigeren Zinsen gerechnet werden.
Senioren auf Wohnungssuche müssen hierzulande oft mit Schwierigkeiten rechnen, da kaum bezahlbarer Wohnraum zu finden ist und meist viele Bewerber vorhanden sind. Um Fehlentscheidungen zu vermeiden, definieren Sie die Ansprüche an die neue Wohnung genau. Beim Wohnen im Alter ist neben Komfort und Bequemlichkeit auch Barrierefreiheit wichtig, damit alle Räumlichkeiten und Alltagsgegenstände auch bei eingeschränkter Mobilität leicht erreichbar sind. Außerdem sollten die Wohnräume so eingerichtet werden, dass diese nur wenig Pflege erfordern und einfach zu reinigen sind.