Am 2. Mai 2019 jährt sich der Todestag von Leonardo da Vinci zum 500. Mal. Sein Name ist auch heute noch sehr bekannt. Würden wir eine Umfrage starten und fragen, welchen Beruf er ausübte, gäbe es eine Vielzahl von Antworten und die häufigste wäre „Maler“.
Der italienische Renaissancekünstler aus dem Ort Vinci war ein Universalgenie. Seine erste Karriere war die der Malerei, und bereits mit 20 Jahren gehörte der uneheliche Sohn eines Notars zur Malerzunft von Florenz. In späteren Jahren trat er als Zeichner, Bildhauer, Baumeister, Kunsttheoretiker, Militäringenieur und Naturforscher in Erscheinung. Als Erfinder konstruierte er zudem unterschiedliche Maschinen und Geräte. Dazu zählten Druckpumpen, Brennspiegel und Taucherglocke. Nach mehreren Jahren Arbeit vollendete Leonardo da Vinci im Jahr 1506 sein Gemälde Mona Lisa. Sie machte ihn unsterblich und sorgt dafür, dass heute noch die Besucher im Pariser Louvre Schlange stehen.
Leonardo da Vinci verband Wissenschaft und Kunst
In seinen letzten Lebensjahren wandte er sich verstärkt der Kosmologie zu. Er war dem Gesetz des Lebens auf der Spur und erstellte präzise anatomische Zeichnungen der menschlichen Knochen und Muskeln sowie des Gehirns.
Zeit seines Lebens war da Vinci bestrebt, Kunst und Wissenschaft fruchtbar miteinander zu verbinden. Als Maler drang in ihm wiederholt der Forscher durch und er probierte neue Techniken aus. Dies führte nicht immer zu einem glücklichen Ende. Sein Versuch, Öltempura auf trockenen Putz anzuwenden, bewirkte, dass sich einige seiner Wandgemälde nur in schlechtem Zustand erhielten.
Gibt es ein Perpetuum mobile?
Als Naturforscher beschäftigte da Vinci das Perpetuum mobile und er schwärmte von dem Gedanken, einer Maschine, die niemals stillsteht. Er erkannte schließlich, dass es ein sich um einen Mythos handelt und es ein solches Wunderwerk nicht geben kann. Unermüdlich beschäftigte er sich fortan mit Hebelgesetzen oder den Kräften an der schiefen Ebene. Leonardo da Vinci hinterließ Hunderte Zeichnungen, die ihm eindeutig zugeordnet werden konnten. Das lag daran, dass er Linkshänder war.
Heute wüssten wir gerne, was der Künstler seinem Modell zu Mona Lisa bei den Sitzungen erzählte. Vielleicht liegt ihr geheimnisvolles Lächeln daran, dass sie auf einmal verstand, was die Welt im Innersten zusammenhält.