Der Generation 59plus hat man noch beigebracht, es sei egoistisch, die eigenen Wünsche obenan zu stellen. Die Nachgeborenen fordern ihre Rechte selbstverständlich ein. Ob Zeit für sich (sogenannte Me-Time), ein eigener Rückzugsort (Me-Space) oder eine Auszeit für die Körper- und Seelenpflege (sogenannte Selfcare) – all das ist normal geworden und wird von niemandem als selbstsüchtig angesehen.
Gar nicht egoistisch: Auszeit für das Selbst
Dass diese wichtigen Auszeiten nicht auf Kosten anderer gehen sollten, versteht sich von selbst. Aber zu nicht ganz so wichtigen Anforderungen, die pausenlos an einen herangetragen werden, können auch Senior:innen gern öfter mal Nein sagen. „Nein, es passt mir heute nicht, das Enkelkind zu nehmen. Nächstes Mal wieder gern.“ Oder: „Nein, ich kann heute keinen selbstgebackenen Kuchen zum Kaffeekränzchen mitbringen – ein gekaufter tut’s auch.“ Dabei muss man weder schlechtes Gewissen haben noch seine Gründe darlegen. Es passt leider nicht – das muss genügen. Vor allem aber ältere Frauen sind so erzogen, dass sie das Wohl der anderen über ihr eigenes stellen.
Doch wie geht es ihnen eigentlich dabei, wenn die Schwiegertochter ganz selbstverständlich davon ausgeht, dass sie den Babysitter spielen und immer verfügbar sind? Viele spüren gar nicht, dass ihnen allein die Art der Anfrage Bauchschmerzen bereitet. Achtsamkeit kann dabei helfen, die Signale des eigenen Körpers (wieder) wahrzunehmen, bevor sie zu einem gesundheitlichen Problem werden. So etwa kommt eine im renommierten US-Fachmagazin „Psychology & Health“ veröffentlichte Metastudie zu der Erkenntnis, dass sich achtsame Meditation signifikant auf die Länge unserer Teleomere auswirkt – das sind Schutzkappen am Ende unserer Chromosomen, deren Verkürzung eine eingeschränkte Zellteilung (und damit körperliche Regeneration) zur Folge hat.
Absolut gesundheitsfördernd: Me-Space
Es ist also nicht nur völlig legitim, sondern noch dazu gesundheitsfördernd, wenn Menschen der Generation 59plus auf ihre „Me-Time“ bestehen – und weshalb nicht in ihrem ganz persönlichen „Me-Space“? So etwa ist für viele Senior:innen ihr Garten nicht nur ein beliebter Ort zum Werkeln, sondern auch persönliche Rückzugsoase: Er wird liebevoll bepflanzt und gepflegt, während die Terrasse nach den aktuellen Wohntrends stilvoll möbliert wird. Wer keine Terrasse am Haus hat, aber über etwas Platz im Garten verfügt, kann über eine kleine Gartenlounge nachdenken. Dieses Gartenhaus ist mit einer Terrasse ausgestattet, sodass der Traum vom Entspannen auf der eigenen Terrasse im Grünen keiner bleiben muss. Ein Gartenhäuschen mit Terrasse bietet einen geschützten und wetterfesten Rückzugsraum. Hier kann man Hobbies nachgehen, aber auch Freund:innen zum Tee bitten, um den Blick auf den Garten zu genießen – und das auch bei Regen.
Persönlicher Rückzugsort als Ja zum Ich
Moderne Holzgartenhäuser bestechen durch ihre klaren Linien, die nichts mehr mit den dunklen Lauben vergangener Zeiten zu tun haben. Die schlichten Formen und oft bodentiefen Fenster, die viel Licht hereinlassen, erinnern an Nordisches bzw. skandinavisches Design, welches das angesehene Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ als „schnörkellos, zeitlos und praktisch“ beschreibt und zum Einrichtungstrend der 2020er-Jahre erklärt. Der Vorteil für ältere Menschen besteht darin, dass man sich mit dem sogenannten „Skandi-Style“ ganz auf die Sinne konzentrieren kann. Nichts lenkt ab. Ein Beispiel: Lesen im klar geschnittenen, hellen Gartenhaus fällt viel leichter (und macht mehr Spaß) als in der vergitterten Laube.
Auch Musikhören ist ablenkungsfrei möglich. Schließlich ist ein modernes Gartenhaus weit mehr als Abstellkammer und Winterquartier für Kübelpflanzen! Das moderne Gartenhaus erweitert das eigene Haus um ein weiteres regenfestes Zimmer. Hier können unter Umständen sogar Übernachtungsgäste untergebracht werden. In jedem Falle aber bietet es genau den Rückzugsraum, den man braucht, wenn alle Welt wieder etwas von einem will. Damit mag es ein temporäres Nein zur Welt sein – aber es ist ein klares Ja zum Ich.