Die Urlaubszeit ist da und die meisten Menschen möchten die warmen Sommermonate voll und ganz genießen. Eine Tour mit dem Fahrrad ist die perfekte Möglichkeit, um viel Sonne zu tanken und Zeit in der Natur zu verbringen. Radfahren entspannt nicht nur und sorgt für einen freien Kopf – es stärkt auch das gesamte Herz-Kreislauf-System, lässt uns fitter und gesünder werden. Wenn man sich eine Route ausgesucht hat, die direkt vor der eigenen Haustür startet, muss man sich nicht einmal Gedanken über die Anfahrt machen. Manchmal plant man jedoch Reisen mit weiter entfernten Startpunkten. In diesem Fall steht immer die Frage im Raum, wie die Fahrräder transportiert werden.
Um die Fahrräder mit in den Urlaub nehmen zu können, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Bahn, Bus oder Auto. Deutschlandweit können Fahrräder – außer im ICE – in sämtlichen Regional- und Expresszügen mitgenommen werden. Auch in den meisten Fernverkehrszügen ist das möglich, allerdings ist es ratsam, vorab eine Reservierung vorzunehmen, da es ansonsten passieren kann, dass kein Platz für das Fahrrad vorhanden ist.
Mit dem Fahrrad reisen
Auch in Fernbussen ist es immer häufiger möglich, Fahrräder mitzuführen. Diese können im Gepäckraum sowie auf speziellen Fahrradträgern transportiert werden. Fragen Sie jedoch unbedingt vorher bei der konkreten Buslinie nach, um sicherzugehen, dass der Transport wirklich stattfinden kann. Das Mitführen des Fahrrades in öffentlichen Verkehrsmitteln ist eine kostengünstige und praktische Alternative. Bedenken Sie jedoch, dass Sie die Fahrräder häufig selbst tragen und heben müssen. Insbesondere rentnerfreundliche E-Bike bringen bisweilen ein stattliches Eigengewicht auf die Waage. Komfortabler ist daher das Mitführen des Rades auf einem Fahrradträger, der an der Anhängerkupplung befestigt wird.
Fahrradtransport auf einem Heckträger
Um einen Heckträger am Auto zu befestigen, ist eine Anhängerkupplung nötig, die für jedes Auto nachgerüstet werden kann. Auf dem Kugelkopf der Anhängerkupplung wird der Träger befestigt. Für den Fall, dass dadurch die Rückleuchten verdeckt werden, ist eine Beleuchtungsanlage Plicht. Beachten Sie beim Aufladen der Räder, dass der Heckträger eine bestimmte Traglast nicht übersteigen darf. Überschreiten Sie nicht die Stützlast der Anhängerkupplung – wenn Sie nur ein normales Fahrrad mitführen möchten, wird dies allerdings meist auch nicht passieren. Transportieren Sie jedoch mehrere Räder oder schwere E-Bikes, ist es ratsam, vorab genau die Bedienungsanleitungen zu studieren.
Um das Rad aufzuladen, fixieren Sie es zunächst mit dem Rahmen an der Trägerstange und anschließend zurren Sie es mit Spanngurten fest. Zusätzliche Anbauteile wie Luftpumpen oder Transportkörbe sollten Sie entfernen, da sie andernfalls bei hohen Geschwindigkeiten verlorengehen könnten. Achten Sie außerdem darauf, dass das mit Rädern beladene Auto maximal 2,55 Meter breit ist.
Wenn Sie es nicht gewöhnt sind, mit Rädern auf dem Heckträger zu fahren, dann fahren Sie vor längeren Touren am besten einmal Probe. Durch das zusätzliche Gewicht erhöht sich nämlich der Luftwiderstand des Fahrzeuges, auch Kurven- und Bremsverhalten werden schlechter. Fahren Sie daher nicht schneller als 120 Kilometer pro Stunde und testen Sie regelmäßig, ob die Räder noch fest am Auto sitzen.
Radtouren in Deutschland
Radtour-Neulinge sollten im ersten Urlaub nicht allzu weit weg fahren. Insbesondere da Sie sich möglicherweise an die Fahrweise mit Heckträger noch gewöhnen müssen, kann eine lange Autofahrt sehr ermüden. Doch auch in Deutschland gibt es eine Vielzahl schöner Fahrradwege, auf denen Sie das Land erkunden können. Darüber hinaus erleichtert die App Komoot die Planung von Fahrradrouten. Deutschland eignet sich zum Radfahren besonders gut, da das Klima vor allem im Frühjahr und Herbst besonders angenehm zum Fahren ist. Auch im Sommer ist die Hitze durch den Fahrtwind oft gut aushaltbar.
Deutschland ist landschaftlich alles andere als eintönig. Eine Vielzahl an wunderschönen Landschaften und Kulturschätzen warten nur darauf, von Ihnen entdeckt zu werden.