Das Vorhaben, mit dem Rauchen aufzuhören, wird oftmals mit einem bestimmten Alter oder dem Jahreswechsel in Verbindung gebracht. Ein Argument der älteren Generation lautet, dass es sich ja ohnehin nicht mehr lohnen würde, jetzt die Glimmstängel hinter sich zu lassen. Experten weisen derweil darauf hin, dass sich der Stop in jedem Alter lohnen kann. Mit welchen Tipps er gelingt, sehen wir uns in diesem Artikel an.
Spätes Aufhören verlängert das Leben
Unabhängig davon, in welchem Alter wir aufhören: dieser Schritt verlängert unser Leben. Wer die Zigaretten hinter sich lässt, verbessert auf diese Weise seine Gesundheit und steigert die Lebenserwartung. Wer kontinuierlich raucht, stirbt im Durchschnitt etwa zehn Jahre früher als jene Menschen, die nie in ihrem Leben rauchten. Zu diesen Ergebnissen kam eine groß angelegte Studie des New England Journal of Medicine.
Besonders groß ist das gesundheitliche Potenzial des Rauchstops dann, wenn wir schon im Alter zwischen 25 und 34 Jahren aufhören. Doch auch im Alter zwischen 45 und 60 kann sich dieser Schritt bezahlt machen. Wer bis zu diesem Alter intensiv geraucht hat, dann aber die Reißleine zieht, kommt statistisch gesehen mit einer Verkürzung der Lebenserwartung von vier statt zehn Jahren davon. Wer sich diese Vorzüge vor Augen führt, sollte über mehr Motivation verfügen, um diesem Ziel wirklich nachzugehen.
Ersatzmittel suchen
Viele ältere Raucher stecken fest in bestimmten Routinen fest, aus denen sie sich nur schwer lösen können. Aus dem Grund kann es schwer sein, von einem Tag auf den anderen gar nicht mehr zur Zigarette zu greifen. Was ist zum Beispiel mit den verschiedenen Pausen des Alltags, die wir früher im Freien verbracht haben?
Ein langsamer Umstieg auf gesündere Alternativen kann in diesem Fall die bessere Wahl sein. Für diesen Zweck kommt zum Beispiel die E-Zigarette in Betracht. Verschiedene Hersteller machen seit Jahren auf den Vorteil aufmerksam, der mit dem Umstieg verbunden sein kann. Die nötige Ausstattung ist schon längst in gut sortierten Shops im Internet zu finden.
Markante Risiken sinken rasch
Viele eingefleischte Raucher sind der Meinung, dass ihre gesundheitlichen Schäden ab einem Alter von 50 gar nicht mehr repariert werden können. Dabei unterschätzen sie die einzigartigen Leistungen unseres Körpers. Selbst im fortgeschrittenen Alter lohnt es sich, den Weg der Abstinenz einzuschlagen. Innerhalb kürzester Zeit sinkt zum Beispiel das Risiko, an einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall zu sterben merklich ab.
Eine weitere drohende Folge des Rauchens, der Lungenkrebs, ist etwas später auch auf dem Rückzug. Zehn Jahre nach dem Rauchstop hat sich das Risiko, neu an Lungenkrebs zu erkranken, bereits halbiert. Schon diese Aussicht sollte Grund genug sein, den eindeutigen Plan zu fassen.
Keine Ausnahmen zulassen
Ein weiterer Tipp ist nicht nur für diejenigen wichtig, die im fortgeschrittenen Alter mit dem Rauchen aufhören möchten: keine Ausnahmen machen. Wer nach einigen erfolgreichen Tagen der Abstinenz meint, er könne sich nun zur Belohnung eine einzige Zigarette gönnen, dem droht direkt der Rückfall in alte Muster. Es wäre in dieser Situation eine enorme Willenskraft notwendig, um wirklich beim gefassten Plan zu bleiben. Wichtig ist nicht nur die Konsequenz im Geiste; das Ziel sollte auch zu Papier gebracht werden, um die Chancen zu steigern.