Nur Bares ist Wahres? Trotz fortschrittlicher Möglichkeiten bargeldlos zu bezahlen, lieben die Deutschen immer noch ihre Scheine und Münzen. Jonglieren Sie versiert mit PayPal und Kreditkarte oder zahlen Sie lässig mit Ihrem Smartphone?
Wir haben uns verschiedene Bezahlsysteme im Internet für Sie angeschaut. Achten Sie nicht alleine auf eine sichere Bezahlweise, sondern prüfen Sie auch, wie vertrauenswürdig Ihr Webshop ist. Hierzu gibt es Siegel, wie beispielsweise die „Trusted Shops“ oder vom TÜV zertifizierte Onlineshops.
Sofortüberweisung oder Kreditkarte – welche Bezahlsysteme bevorzugen Sie?
Beim Onlineshopping können Sie meist mit Kreditkarte oder dem Onlinebezahldienst PayPal zahlen. Einen Kauf auf Rechnung bieten Onlinehändler nicht immer an oder beschränken dies zumindest bei Neukunden. Die Sofortüberweisung erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Sie ist so sicher oder unsicher wie das Onlinebanking bei Ihrer Hausbank. Bezahlen Sie im Internet durch eine Sofortüberweisung, werden Sie zu Ihrer Bank weitergeleitet und geben dort Ihre Daten mit PIN und TAN ein.
Manche Menschen misstrauen dem Einsatz von Kreditkarten im Internet und legen sich daher eine Prepaid-Kreditkarte zu. Vor ihrem Einsatz müssen Sie ein Guthaben einzahlen. Folglich ist die Verfügbarkeit auf die Höhe dieser Einzahlung beschränkt. Im Vergleich zu normalen Kreditkarten ist die Prepaidkarte teurer und unflexibel.
Für den Missbrauch einer echten Kreditkarte haften Sie nur dann mit mehr als 150 Euro, wenn Sie sich grob fahrlässig verhalten. Die 150 Euro ist die gesetzliche Obergrenze, nicht alle Anbieter verlangen diesen Betrag. Ein grob fahrlässiges Verhalten wäre, die PIN mit der Karte aufzuheben oder den Verlust der Karte nicht unverzüglich über die Notrufnummer 116116 zu melden.
Paypal oder Paydirekt?
Besonders beliebt ist die Zahlform PayPal. Ein PayPal-Konto können Sie unkompliziert anlegen und mit Ihrem Girokonto verbinden. Bereits über 200 Millionen kostenfreie Konten wurden bei PayPal angelegt. Lediglich für bestimmte Dienstleistungen fallen Gebühren an, insbesondere wenn diese grenzüberschreitend erfolgen.
Nun versucht ein Zusammenschluss deutscher Banken dem US-Riesen Paroli zu bieten, und sich mit Paydirekt zu etablieren. Ein ernst zu nehmender Konkurrent ist Paydirekt bislang noch nicht, aber was nicht ist, kann noch werden. Wer Kunde einer der teilnehmenden deutschen Banken oder Sparkassen ist, kann sich dort unkompliziert für Paydirekt anmelden. Sie nutzen dann den Dienst, ohne dass Kontodaten an die Onlinehändler übergeben werden. Allerdings ist die Zahl der Onlinehändler noch beschränkt, die eine Zahlung via Paydirekt zulassen.