Mit zunehmendem Alter funktioniert die Regeneration der Haut nicht mehr so gut wie in jungen Jahren. Die äußere Hautschicht regeneriert sich langsamer und ist auf mehr Unterstützung angewiesen. Eine besonders empfindliche Stelle ist dabei die Nagelhaut, welche bei fehlender und falscher Pflege häufig zu einem Problem wird. Die richtige Pflege spielt deshalb eine wichtige Rolle für die Hautgesundheit im Bereich der Nägel.
Geschmeidig halten
Die Nagelhaut schützt das Nagelbett davor, dass Bakterien und Pilze eindringen und unterstützt auf diese Weise ein gesundes Nagelwachstum. Ohne die richtige Pflege entstehen in der Nagelhaut schnell kleine Risse, in welche Keime eindringen können. Damit das nicht passiert, sollte die Pflege der Nagelhaut darauf abzielen, sie geschmeidig zu halten. Trockene Haut ist dabei eines der größten Probleme, da sie Risse fördert. In der Regel reicht eine einfache Handcreme, um die Haut geschmeidig zu halten. Im Winter ist es zusätzlich sinnvoll, regelmäßig Nagelöl zu nutzen.
Die Verwendung von Nagelöl ist zudem immer dann wichtig, wenn bereits Risse entstanden sind und die Haut am Nagel sehr trocken ist. In diesem Fall sollten Sie Nagelöl mehrmals pro Woche anwenden, damit sich die Haut besser und schneller regenerieren kann und um weitere Risse zu vermeiden. Ansonsten riskiert man eine Infektion, die nicht nur Schmerzen verursacht, sondern auch das Wachstum des Nagels beeinträchtigt.
Überschüssige Nagelhaut richtig entfernen
Die Nagelhaut schützt die Nägel. Sie zu entfernen, erscheint im ersten Moment kontraproduktiv. Wichtig ist allerdings zu verstehen, dass nur eine gesunde und intakte Nagelhaut ihre Aufgabe auch richtig übernehmen kann. Übermäßig wachsende Haut kann den Nagel hingegen am Wachsen hindern. Hinzu kommen optische Gründe. Die Vorgehensweise spielt bei der Entfernung der Nagelhaut aber eine wichtige Rolle. Einige Personen machen den Fehler, sie mit einer Schere zurückzuschneiden. Hierbei können Sie die Haut aber verletzen, was zu wuchernder Haut und zu Rissen führen kann.
Um das zu vermeiden, sollten Sie einen hochwertigen Nagelhaut Entferner verwenden. Diese Produkte weichen die Nagelhaut ein, wodurch sich die überschüssige Haut anschließend leicht entfernen lässt, ohne dass die restliche Haut dabei verletzt wird. Um Reizungen zu vermeiden, sollte ein Nagelhaut Entferner frei von Duft- und Farbstoffen sein.
Gewohnheiten überdenken
Während die richtige Pflege der Nagelhaut unerlässlich ist, spielen Alltagsgewohnheiten ebenfalls eine wichtige Rolle, wenn es um die Prävention von Komplikationen geht. Sie ist empfindlich und falsche Gewohnheiten führen schnell zu trockener und rissiger Nagelhaut. Aus diesem Grund sollten Sie den zu häufigen Kontakt zu heißem Wasser vermeiden. Auch die Verwendung von aggressiven Chemikalien, wie sie zum Beispiel in Putzmitteln zu finden sind, stellt für die Haut eine Belastung dar. Aus diesem Grund sollten Sie bei ihrer Verwendung Gummihandschuhe tragen, um den direkten Kontakt zu vermeiden.
Wer Nagellack verwendet, sollte darüber hinaus auf den Einsatz von Nagellackentfernern mit Aceton verzichten. Grund dafür ist, dass Aceton die Haut stark austrocknet. Stattdessen sollten Sie acetonfreie Alternativen nutzen. Auch das Zurückschieben der Nagelhaut ohne das vorherige Einweichen mit einem Entferner sollten Sie vermeiden. Hierbei entstehen schnell Verletzungen, welche zu Infektionen führen können und damit die Haut und den Nagel schädigen.