Beschreibung
Dorothee Meyer-Kahrweg.
Chronik der Bundesrepublik. 1949-2009.
Original-Tondokumente aus 60 Jahren Politik, Kultur und Alltagsleben.
11 Audio-CDs. Spieldauer ca. 840 Minuten
Es gibt Geschichtsmomente, deren O-Töne gehören zum kulturellen Gedächtnis unserer Nation: Das deutsche Siegertor bei der Fußball-WM 1954 in Bern, die Schüsse auf Benno Ohnesorg 1967 oder Genschers Worte 1989 in der Prager Botschaft. Aber erinnern Sie sich an Adenauers Verkündung des Grundgesetzes – die Geburtsstunde der Republik? Wissen Sie, wie sich das Wirtschaftswunder in der Radiowerbung niederschlug? Haben Sie die erste Meldung über die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl noch im Ohr? Hier hören Sie, wie 60 Jahre Bundesrepublik klangen – in Radio und Werbung, in Reportagen und Interviews.
Anlässlich der Feierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen der Bundesrepublik hat die O-Ton Expertin Dorothee Meyer-Kahrweg dieses packendes Feature erstellt, das sowohl wichtige historische Ereignisse und Entwicklungen in der Geschichte der BRD akustisch aufgreift, aber auch dem Lebensgefühl des neugegründeten Staates nachspürt. Durch die erläuternden Zwischentexte entsteht ein fundierter Rückblick in die akustische Vergangenheit der Bundesrepublik.
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Mehr Wissen:
Neue Hörbücher | 19.05.2009 15:30 Uhr
Chronik der Bundesrepublik
Sonderausgabe mit elf CDs
Zusammenstellung: Dorothee Meyer-Kahrweg
Pünktlich zum Jubiläum der Republik hat der Hörverlag die “Chronik der Bundesrepublik” publiziert. In Original-Tondokumenten erzählt Dorothee Meyer-Kahrweg die Geschichte aus 60 Jahren Politik, Kultur und Alltagsleben von 1949 bis 2009.
Zweimal Deutschland
“Meine Damen und Herren, gemäß Artikel 145 verkündige ich im Namen und im Auftrage des Parlamentarischen Rates, unter Mitwirkung der Abgeordneten Großberlins, das Grundgesetz. Es tritt mit Ablauf des heutigen Tages in Kraft”, so verkündete der damalige Vorsitzende des Parlamentarischen Rates und spätere Bundeskanzler Konrad Adenauer am 23. Mai 1949 das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Damit war die Westrepublik gegründet.
Ein paar Monate später hält der SED-Vorsitzende Wilhelm Pieck am 7. Oktober 1949 eine Rede zur Gründung der Deutschen Demokratischen Republik: “Deutsche Männer und Frauen, deutsche Jugend! Auf der Grundlage der vom dritten deutschen Volkskongress bestätigten Verfassung ist in der deutschen Hauptstadt Berlin einmütig von allen Parteien und Massenorganisationen im deutschen Volksrat die Deutsche Demokratische Republik geschaffen worden.”
Schlaglichter der Geschichte
So beginnt das mehrteilige Hörbuch, das ausgewählte Schlaglichter auf die Chronik der Bundesrepublik von 1949 bis 2009 wirft. Es finden sich darauf ungezählte Originaltöne, viel Bekanntes auch wie zum Beispiel Walter Ulbrichts Versprechen vom Juni 1961: “Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten” – rund acht Wochen vor dem Mauerbau.
Ähnlich stark ins Gedächtnis eingeprägt hat sich die legendäre Rede des US-amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy vor dem Schöneberger Rathaus in Berlin am 26. Juni 1963: “Today in the world of freedom the proudest boast is: Ich bin ein Berliner!” Fünf Monate später wurde Kennedy ermordet.
Wirtschaftswunderjahre
Auch Überraschendes und weitgehend Unbekanntes findet sich in dieser Hörbuch-Collage. Unverblümtes zum Beispiel aus den frühen Zeiten der Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte ist zu hören, etwa ein Frankfurter Unternehmer im April 1960 zu seinen Erfahrungen mit sogenannten Gastarbeitern: “Diese Arbeitskräfte sind im Allgemeinen willig und fleißig. Natürlich haben sie nicht diesen Mumm in sich wie die deutschen Arbeiter. Sie müssen immer angehalten werden und müssen auch wegen ihres Lohnes immer in geordnete Bahnen gewiesen werden, denn sie streben alle an den höchsten Lohn und zwar den Lohn des deutschen Spitzenarbeiters zu erhalten. Aber dies ist unmöglich.”
Kollektives Gedächtnis als Mosaik
In Kapitel eingeteilt und weitgehend chronologisch hat Dorothee Meyer-Kahrweg einen bunten Querschnitt zusammengestellt. Ein paar Schlager und Hits jener Jahre sind zu hören, Ausschnitte aus frühen Radiosendungen und Filmen, Wahlkampfspots und Rundfunkwerbung. Und im Vordergrund stehen natürlich viele Tondokumente zur Politik. Kurze erläuternde Texte verbinden die Sprünge durch die Zeit. So ist ein subjektives Geschichtsmosaik aus westdeutscher Sicht entstanden.
Quelle: ndr-kultur.de