Räucherstäbchen sind in weiten Teilen Asiens verbreitet und mittlerweile auch in Europa in bestimmten Kreisen beliebt. Dabei wird den Räucherstäbchen eine reinigende Wirkung zugesprochen. Es gibt sie in verschiedenen Düften, um ein besonderes oder geheimnisvolle Atmosphäre zu erzeugen. Bestimmte Düfte kommen bevorzugt während der Meditation zur Anwendung. Sogar gegen Depressionen helfen sie in vielen Fällen. Zu oft solltest du Räucherstäbchen aber nicht abbrennen, da der Rauch schädlich und krebserregend sein kann. Es ist also Maß gefragt.
Ursprung und Geschichte der Räucherstäbchen in Asien
Räucherstäbchen stammen ursprünglich aus Asien und werden dort bis heute im Rahmen von religiösen Zeremonien in Tempeln, aber auch zur Meditation genutzt. Hergestellt wurden sie früher von Hand, heute gleichen sie eher industrieller Massenware. Gefertigt werden sie wie in Tibet mindestens seit dem 7. Jahrhundert. Nach Japan kamen sie 538 mit dem Buddhismus über das Meer. Die schmalen Räucherstäbchen, wie sie in Europa bekannt sind, kamen jedoch erst später von China nach Japan.
Regionale Unterschiede
Es gibt Masala-Räucherstäbchen, die mit einer Art Teig überzogen sind und Kohle-Räucherstäbchen, die einfach an der schwarzen Farbe zu erkennen sind. Räucherstäbchen ohne Bambuskern sind in Tibet und Japan verbreitet.
Amber sagt man Gelassenheit zu, während Amber zum Loslassen eingesetzt wird und Jasmin für eine bessere Stimmung sorgt. Zitronengras wiederum steht für Inspiration. In Tempeln stecken die häufig in Sandschalen oder auf einer Art Brettchen. In China fanden sie besonders durch buddhistische Mönche und beim Feng Shui Verbreitung. Während sie dort einen Bambusstab zur Stabilisierung aufweisen, fehlt dieser bei den japanischen Duftstäben. Stattdessen sorgt die Rinde des Tabuano-Baums als Bindemittel.
Anwendungen und Einsatzgebiete
Die Stäbe entfalten eine beruhigende Wirkung und kommen als Zubehör auch bei der Aromatherapie zum Einsatz. Zentrale Bedeutung kommt ihnen bei der Meditation sowie im Rahmen von religiösen Zeremonien zu. Gerade Duftnoten wie Zimt und Rose wirken stimulierend und wärmend auf Körper und Geist. Natürlich haben sie auch als Raumduft eine stimulierende Wirkung. Sogar Mücken und Insekten lassen sich durch Räucherstäbchen wirkungsvoll auf Distanz halten.
Gesundheitliche Risiken
Obwohl Räucherstäbchen und Duftstäbe in erster Line wegen ihrer aromatischen Wirkung eingesetzt werden und einige positive Wirkungen auf Körper und Geist besitzen, können sie dennoch gesundheitsschädlich sein. Das gilt besonders für solche, die synthetische Zusatzstoffe beinhalten, denn diese sind nicht nur schädlich für die Umwelt, sondern genauso für die eigene Gesundheit. Am besten sind Räucherstäbchen mit natürlichen Inhaltsstoffen. Bei häufigerem Gebrauch spielen zudem die freigesetzten Feinstaubpartikel und die krebserregende Wirkung eine gewichtige Rolle. Wer nur gelegentlich ein Räucherstäbchen entzündet, muss sich darüber aber keine großen Gedanken machen.
Tipps und Empfehlungen zum Gebrauch von Räucherstäbchen
Zunächst heißt es die richtigen Räucherstäbchen auszuwählen oder nach Belieben selber machen. Solche Varianten mit einem Holzkern strahlen zusätzlich noch einen Holzduft aus, wenn die äußere Schicht abgebrannt sind. Der Duft hängt natürlich ganz von den persönlichen Vorlieben ab. Für die Halterung eignen sich Holz, Metall und Keramik gleichermaßen, sofern die Stäbe einen Holzkern haben. Solche ohne Holzkern sind am besten in einer Schale mit Reis oder Sand aufgehoben. Soll es später wieder entfacht werden, einfach in den Sand stecken.