Herbstzeit ist Sauna-Zeit: In der kühlen Jahreszeit haben die Saunen Hochkonjunktur. Wir verraten Ihnen, wie Sie den Besuch richtig angehen. Gegen Jahresende, wenn der Himmel grauer, die Temperaturen niedriger und die Tage kürzer werden, beginnen wir auch gern uns wieder dem eigenen Wohlbefinden zu widmen. Dazu eigent sich natürlich ein Besuch in der Sauna ganz wunderbar. Denn wenn man die Schwitztour richtig angeht, ist der Saunabesuch das perfekte Herz-/Kreislauftraining und stärkt zudem das körpereigene Immunsystem. Das bedeutet, man ist weniger anfällig für Erkältungskrankheiten & Co.
Aber wie sauniert man eigentlich richtig? Welche Arten von Saunen gibt es? Was bewirkt ein Saunaaufguss? Was muss ich als Saunaneuling beachten? Wir beantworten die wichtigsten Fragen.
Vor der Sauna
Bevor Sie Ihren ersten Saunabesuch wagen, sollten Sie unbedingt den Hausarzt informieren. Besonders wenn Sie unter bestimmten Kreislauferkrankungen, Nierenschäden, Krampfadern, Venenerkrankungen usw. leiden, ist äußerste Vorsicht angesagt. Hier wären die Risiken vermutlich deutlich höher als der potentielle Nutzen des Saunabesuchs.
Oberstes Gebot ist, niemals hungrig oder mit vollem Magen in die Sauna zu gehen. Wenn man zu viel gegessen hat, kann dies schnell zu Kreislaufproblemen führen. Um den hohen Flüssigkeitsverlust auszugleichen, ist es wichtig, dass man vor dem großen Schwitzen ausreichend Wasser oder Saftschorlen trinkt, sowie immer wieder zwischen den einzelnen Saunagängen. Alkohol ist natürlich absolut tabu! Uhren und Schmuck sollte man ablegen, da das Metall auf der Haut sehr heiß werden kann. Auch die Brille sollte im Vorraum bleiben – die Gestelle verbiegen sich durch die Hitze blitzschnell!
Duschen ist oberste Pflicht bevor man die Sauna betritt, vor allem, wenn man vorher Sport getrieben hat. Danach gründlich frottieren und mit trockener Haut die Sauna betreten, da man mit trockener Haut viel schneller schwitzt. Ganz wichtig: Immer auf das eigene körperliche Wohlbefinden achten. Sauna ist kein Hochleistungssport.
Während des Saunierens
Wenn man sich auf den oberen Bänken unwohl fühlt, sollte man sich auf die untere Bank setzen bzw. die Sauna vorzeitig verlassen. Die Saunagänge dienen der Entspannung und Entschleunigung. Deshalb sollte man für einen Saunabesuch mindestens zwei Stunden Zeit mitbringen. Saunaneulinge sollten auf der unteren Saunabank sitzen bleiben, um den Köper langsam an die Belastung durch die Hitze zu gewöhnen. Regelmäßige Saunagänger schwitzen auf der mittleren und oberen Bank. Falls genügend Platz ist, können Sie sich auch während des Saunagangs entspannt auf die Bänke legen.
In den letzten beiden Minuten sollte man sich aber aufsetzen, um den Kreislauf zu stabilisieren. Das Handtuch sollte übrigens so groß sein, dass man darauf liegen kann – beim Schwitzen darf kein Schweiß auf die Holzbänke tropfen. Ein weiteres Handtuch gehört zum Abtrocknen in die Saunatasche, ebenso ein Bademantel für die Ruhephasen zwischen den Saunagängen.
Vielleicht noch eine Kleinigkeit: Im Schwitzraum sollte idealerweise gar nicht oder nur im Flüsterton gesprochen werden. Denn bei einem Saunabesuch steht die Entspannung und das Abschalten von Körper und Geist im absoluten Vordergrung.
Das war es aber auch schon und jetzt sind wir gespannt auf Ihre ersten oder bereits langjährigen Erfahrungen – viel Spaß und gutes Schwitzen!
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